Warum keine Perry Rhodan Filme?

Hallo

Ich bin ein Neueinsteiger ins Perry-Rhodan-Universum und lese gerade die ersten Hefte (sind als Kindle-Version rausgekommen).
Die Geschichte wirkt zwar oft sehr aufgesetzt und übertrieben Phantastisch, aber trotzdem auch irgendwie sehr unterhaltend, weil sie irgendwie mit den Wünschen und Visionen des Lesers spielt ("Ich will ewig leben, alles wissen und übermächtig sein… ").

Doch wenn ich das richtig gesehen habe, wurde nie irgendwie ein Film oder so gedreht (zumindestens nichts großes).

Warum ist das so? Ist die Serie eine rein deutsche, die in den „Filmländern“ keine Anhängerschaft hat? Oder ist sie nicht so erfolgreich, das sie mal als Film oder Serie hätte umsetzen hätte können?
Gerade mit der heutigen Technik könnte man doch eine solche Serie relativ einfach adaptieren können (In meinen Augen zumindestens rentabler als irgendwelche „No Name Science Fiction“ das keinen ziehenden Namen hat)

Vielleicht kennt sich ja jemand besser aus in dem „Universum“ und hat diesbezüglich mal was aufgeschnappt :smile:

Vielen Dank

Gruß
Andrea

http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Perry_Rhodan_%E2…

Hi,

Doch wenn ich das richtig gesehen habe, wurde nie irgendwie
ein Film oder so gedreht (zumindestens nichts großes).

Wie schon von Rainer verlinkt: es gibt sehr wohl einen „großen“ Film. Allerdings ist der so grottenschlecht, dass die echten Fans die Existenz gerne verleugnen. („ALESIA!!! Ich kenne kein Alesia! Ich weiß nicht wo Alesia liegt! Niemand weiß, wo Alesia liegt!“)

Warum ist das so? Ist die Serie eine rein deutsche, die in den
„Filmländern“ keine Anhängerschaft hat? Oder ist sie nicht so
erfolgreich, das sie mal als Film oder Serie hätte umsetzen
hätte können?

Den großen, langanhaltenden Erfolg hatte sie nur in Deutschland. In USA ist sie bei weitem nicht so bekannt. Dort werden aber die großen Blockbuster gedreht.

Gerade mit der heutigen Technik könnte man doch eine solche
Serie relativ einfach adaptieren können (In meinen Augen
zumindestens rentabler als irgendwelche „No Name Science
Fiction“ das keinen ziehenden Namen hat)

Grade die bekannten Bücher/Heftserien/etc. sind in meinen Augen schwieriger zu verfilmen, als irgendein Pups-Skript von einem unbekannten Autor: 1:1 sind sie meist nicht umzusetzen und sobald man etwas „filmtauglicher“ ändern will, hat man sofort die Fangemeinde im Nacken, die im Zweifel so ein Projekt kommerziell ruinieren kann.

Schönes Beispiel ist der amerikanische „Godzilla“-Film: als Monster-Film eigentlich ja gar nicht schlecht und wenn man diese steroidgeflutete Eidechse „King Schuppi“ oder so genannt hätte, wäre vielleicht alles gut geworden. Aber unter „Godzilla“ stellen sich die Fans halt was anderes vor. Und schon…

Gruß
Stefan

Hallo Stefan

Schönes Beispiel ist der amerikanische „Godzilla“-Film: als
Monster-Film eigentlich ja gar nicht schlecht und wenn man
diese steroidgeflutete Eidechse „King Schuppi“ oder so genannt
hätte, wäre vielleicht alles gut geworden. Aber unter
„Godzilla“ stellen sich die Fans halt was anderes vor. Und
schon…

Auszug Wikipedia:
Entgegen der allgemeinen Meinung war der Film Godzilla alles andere als ein kommerzieller Flop. Er spielte weltweit über 370 Millionen Dollar ein. Dem standen Produktionskosten von ca. 125 Millionen Dollar gegenüber.

Gruß
Manfred

Hi,

Auszug Wikipedia:
Entgegen der allgemeinen Meinung war der Film Godzilla alles
andere als ein kommerzieller Flop. Er spielte weltweit über
370 Millionen Dollar ein. Dem standen Produktionskosten von
ca. 125 Millionen Dollar gegenüber.

Jo, aber man hatte mehr, viel mehr, erwartet. Nicht umsonst wurde das mit der Schlussszene angedrohtekündigte Sequel nie gedreht. Bei Toho war man wohl so erschüttert, dass man dann doch wieder Godzilla-Filme nach gutem alten Trash-Muster drehte, obwohl man das ja eigentlich nicht mehr wollte.

Keiner wollte als letzten Godzilla eine schwangere Zwitter-Eidechse, die Eier legt. Ist doch peinlich sowas… :wink:

Gruß
Stefan

Hi,

Wie schon von Rainer verlinkt: es gibt sehr wohl einen
„großen“ Film. Allerdings ist der so grottenschlecht, dass die
echten Fans die Existenz gerne verleugnen. („ALESIA!!! Ich
kenne kein Alesia! Ich weiß nicht wo Alesia liegt! Niemand
weiß, wo Alesia liegt!“)

Was ist denn mit diesem hier von 1967:
Perry Rhodan - Mission Stardust
http://www.youtube.com/watch?v=CPWxdCfAumQ

Grüße
Falke

Ich weiss nicht genau, welche Hefte du liest (also ob das neue oder das alte Perry Rhodan).

Das Problem an Perry Rhodan ist, dass es sich dabei um relativ mittelmäßige Science Fiction mit absolut unzeitgemäßen Charakteren handelt.

Das Frauenbild der Hefte ist eine Katastrophe, das Politikverständnis auch und der ständige Rassissmus geht einem früher oder später mehr und mehr auf den Keks. Natürlich sind die Hefte zu anderen Zeiten geschrieben worden (ich muss jedes Mal schmunzeln, wenn Nathan einen Lochstreifen als Ergebnis seiner Berechnungen ausspuckt).

Hinzu kommt, dass Perry Rhodan streng genommen ein undemokratischer Diktator ist, der mit Hilfe seines engsten, mit Zellaktivatoren versehenen, Freundeskreises mit eiserner Hand seine Macht bewahrt.

Aber sind wir ehrlich: Perry Rhodan ist was science fiction angeht so einigermaßen Standard-Kost und die ganze Story dürfte kaum gut ankommen.

*seufzt* Trotzdem les ich es irgendwie gern…

Hallo

Ich lese die ganz alten ersten Bände/Hefte. Einfach weil ich allgemein gerne „bei Null“ anfange um die Zusammenhänge besser zu verstehen. Klar, reicht eigentlich auch ein „Überblick“, aber naja. Prinzipiell ist es ja egal :smile:

Ich stand dann auch vor der Entscheidung, ob ich die originalen Lese - die mit dem Lochstreifen - oder die Neo-Reihe, die schon aufs Internet zugreifen kann :smile:

Aber irgendwie fand ich die alten doch charmanter und ich finde es auch interessanter, wie man sich „damals“ die Zukunft vorgestellt hat…
Mich stört es ja auch in alten Science-Fiction Filmen nicht, das die Computer dort aus kleinen CRT-Monitoren mit Monochrom und dicker ASCI-Schrift bestehen. Irgendwie passt das schon… Obwohl es eher wie „Star Trek Next Generation“ sein dürfte… Da fehlt dann eigentlich nur noch das „Apple-Zeichen“ ^^

Zurück zu Rhodan:
Deine Beschreibung hört sich dann ja doch eher „mau“ an. Bisher finde ich es wie gesagt noch sehr interessant - bin gerade da wo sie die Mutanten vorstellen.
Ich wollte einfach eine Serie lesen, die Science Fiction ist und die anderen erhältlichen haben mir (in der Leseprobe) nicht so recht zugesagt.
Ich weiß auch nicht, was man sonst (in dieser Serien-Richtung) lesen kann :smile:

Gruß
Andrea

Ich hatte vor ein paar Jahren die Gelegenheit mal die 2600 ersten PR-Bände als pdf zu bekommen und seit ich meinen kindle hab, lese ich die so nach und nach durch (derzeit Band 203).

Unterm Strich ist es nichts besonderes, aber das sollte dich nicht stören. PR ist ein Beispiel klassischer westlicher Science Fiction, die, wie du schon sagtest, einen gewissen staubigen Charme hat. Viel besser wirds dann auch nicht mehr (wobei ich die Honor Harrington Reihe trotz des ständigen Heroisierens auch mochte).

Wenn du eine Space Opera suchst, an der man lange (sehr lange) Freude haben kann, ist PR schon ziemlich das Optimum.

Hallo,

ich glaube Bernd Eichinger hatte sich die Rechte an der Serie gesichert, aber es kam nie zu einer Umsetzung.

MfG,

ujk

Hallo

Wie schon von Rainer verlinkt: es gibt sehr wohl einen
„großen“ Film.

Was ist denn mit diesem hier von 1967:
Perry Rhodan - Mission Stardust
http://www.youtube.com/watch?v=CPWxdCfAumQ

Hättest Du Rainers Link angeklickt, dann wüsstest Du, dass das genau der gleiche Film ist. ‚Mission Stardust‘ war wohl der englische Titel, ‚SOS aus dem Weltraum‘ der deutsche…

CU
Peter