Hallo,
hab ne ganz kurze Frage: Ich habe gehört, dass es keine Viren für Linux gibt. Warum?
Danke!
Hallo,
hab ne ganz kurze Frage: Ich habe gehört, dass es keine Viren für Linux gibt. Warum?
Danke!
Hallo ralfi,
ob es wirklich keine Viren für Linux gibt, weiss ich nicht, möcht ich aber bezweifeln.
Da die Linux-Welt aber sehr komplex ist (zig verschiedene Distris, die z.T. auch unterschiedliche Kernel-Versionen nutzen, unterschiedliche Shells, usw.), ist es für Virenprogrammierer einfacher wirkungsvolle „Windows-Viren“ zu programmieren. Auch die Zahl der potentiellen Opfer ist bei „Windows-Viren“ deutlich höher. Und da Virenprogrammierer ja möglichst großen Schaden anrichten wollen…
Gruß
Dirk
ob es wirklich keine Viren für Linux gibt, weiss ich nicht,
möcht ich aber bezweifeln.
In the wild? Aktiv und wirksam? Zeig mal.
Da die Linux-Welt aber sehr komplex ist (zig verschiedene
Distris, die z.T. auch unterschiedliche Kernel-Versionen
nutzen, unterschiedliche Shells, usw.), ist es für
Virenprogrammierer einfacher wirkungsvolle „Windows-Viren“ zu
programmieren. Auch die Zahl der potentiellen Opfer ist bei
„Windows-Viren“ deutlich höher. Und da Virenprogrammierer ja
möglichst großen Schaden anrichten wollen…
Das ist nicht korrekt. Es liegt nicht an der Komplexität und Vielfalt, sondern an den durchdachten Konzepten, dass es extrem schwer ist, etwas zu den Viren der Windoze-Welt vergleichbares für Unices zu bauen.
Die Zahl der Opfer spielt dabei auch keine entscheidende Rolle, schließlich sind Server ein viel lohnenderes Ziel als schmalbandige Heim-PCs, und Server laufen nunmal i.w. unter Unix & Co. Davon abgesehen ist die Verbreitung von Linux schon lange nicht mehr so nischenhaft wie vor bspw. zehn Jahren.
Deine Argumente sind die von Leuten, die sich weigern zu begreifen, dass Windows egal in welcher Version ein per default katastrophales Sicherheitslevel mitbringt und schlicht ein mieses OS im Hinblick auf den Betrieb in Netzen ist.
Es gibt deshalb fast nur Viren für Windows, weil a) dessen Anwender in der Regel keine Ahnung von ihrem Betriebssystem haben und b) die Konzepte, die das Thema Sicherheit berühren, miserabel und deshalb eine Einladung zum Missbrauch sind.
Gruß,
Malte
Hallo,
hab ne ganz kurze Frage: Ich habe gehört, dass es keine Viren
für Linux gibt. Warum?
Viele Gründe:
*) Leute, die auf jeden E-Mail-Anhang klicken, benutzen üblicherweise kein Linux
*) Linux verwendet per default einen wirksamen Mechanismus, um die Privilegien von Benutzer zu trennen
*) Niemand arbeitet per Default als root/admin unter Linux
*) Geschichtlich war Unix schon immer auf das „feindliche“ Umfeld eines Netzwerks ausgelegt, während Windows für den Gebrauch in „sicherer“ Umgebung ausgelegt war
*) Sicherheit wird bei Linux von den Entwicklern ernst genommen. Schon lange.
*) Windows-Systeme sind homogener als Linux-Systeme
Grüße,
Moritz
Moien
hab ne ganz kurze Frage: Ich habe gehört, dass es keine Viren
für Linux gibt.
Das stimmt so nicht ganz. Es gibt schon welche, allerdings nur im Labor. In der freien Wildbahn haben die Teile echten Seltenheitswert.
Warum?
Viren werden aus vielen Gründen geschrieben. Zu 95% geht es darum berühmt zu werden. Nun kann der Virenschreiber sich eine Bühne aussuchen: windows (das auf ~95% aller PCs vorinstalliert ist) oder Linux, Mac, Solaris, AIX,… die insgesamt verdammt selten vorkommen.
Und Linux knacken ist deutlich komplexer. Und falls man mal ein Loch findet verschwindet es meistens innerhalb von 3 Monaten wieder komplett. Bei windows laufen verschiedene „Klassiker“ seit Jahren durchs Netz und finden immernoch Opfer. Die Autoupdates von XP helfen schon, aber es gibt halt zig-Millionen Rechner mit abgeschaltetem Updater…
cu
Hallo,
Viren werden aus vielen Gründen geschrieben. Zu 95% geht es
darum berühmt zu werden.
Das war früher.
Heute geht es darum, über Botnets Spam zu schicken, oder DDOS-Attacken zu verkaufen.
Grüße,
Moritz
Hallo
Hallo,
hab ne ganz kurze Frage: Ich habe gehört, dass es keine Viren
für Linux gibt. Warum?Viele Gründe:
*) Leute, die auf jeden E-Mail-Anhang klicken, benutzen
üblicherweise kein Linux
Hm, da muss ich mich jetzt outen. Manchmal (wirklich nicht oft) klicke ich in meinen Mails auch auf irgendwelche Sachen, die ich unter Windows lieber nicht öffnen sollte, aber auch allein aus dem Grund, weil ich „weiß“ es passiert mir nix.
*) Linux verwendet per default einen wirksamen Mechanismus, um
die Privilegien von Benutzer zu trennen
*) Niemand arbeitet per Default als root/admin unter Linux
*) Geschichtlich war Unix schon immer auf das „feindliche“
Umfeld eines Netzwerks ausgelegt, während Windows für den
Gebrauch in „sicherer“ Umgebung ausgelegt war
*) Sicherheit wird bei Linux von den Entwicklern ernst
genommen. Schon lange.
*) Windows-Systeme sind homogener als Linux-Systeme
Ansonsten habe ich keine Einwände
Nur noch eine Ergänzung: Unter Linux installiert sich der Otto-normal-verbraucher die meiste Software aus sicheren Quellen. Und ist mal etwas nicht aus irgendeiner Distri-Datenbank, so hätte man meistens die Möglichkeit sich den Quellcode selber anzuschauen (machen natürlich nur die wenigsten).
Gute N8 x303
*hust*
http://www.heise.de/newsticker/meldung/90092
ist zwar auch über nen drittprogramm aber machbar ist es…
Gruß
Phillip
Hiho
hab ne ganz kurze Frage: Ich habe gehört, dass es keine Viren
für Linux gibt.
einfach mal bei der Suchmaschine deines Vertrauens ein paar Seiten mit passendem Quellcode raussuchen und dann siehst du schon, das es durchaus ein bißchen in die Richtung gibt.
Und Linux knacken ist deutlich komplexer.
Wenn man jetzt nich mal davon ausgeht, das jemand das *ausnutzen* will, sondern, wie gesagt, „berühmt“ werden will, dann ist es doch eigentlich extrem langweilig Viren unter den Unixartigen Systemen zu entwickeln, denn es gibt sozusagen keine Schranken - die meisten Pakete sind im Quellcode lesbar, das heißt man _kann_ sich alle Stellen raussuchen, die prinzipiell verwundbar sind, etc.
Also ich denke mal, da ist auch wenig Motivation im Gegensatz zu binary-only Programmen, wo man dann entsprechende Stellen mühsam suchen muß.
mfg TLF
Na na na…
… mal nicht so voreilig mit den ganzen Unterstellungen!
Deine Argumente sind die von Leuten, die sich weigern zu
begreifen, dass Windows egal in welcher Version ein per
default katastrophales Sicherheitslevel mitbringt und
schlicht ein mieses OS im Hinblick auf den Betrieb in Netzen
ist.
Mir ist durchaus bewusst, dass die Sicherheitskonzepte von Linux deutlich besser sind, als die von Windows. Aber auch ein Windowsrechner lässt sich mit „Brain 1.0“ und brauchbaren Antivirentools sowie restriktiven Portfreigaben (d.h. Portsperrungen) deutlich sicherer machen, als es out-of-the-box ist. Ich arbeite schon seit über 7 Jahren virenfrei mit Windows (zumindest sagen mir das die durchgeführten lokalen und online-Virenchecks).
Es gibt deshalb fast nur Viren für Windows, weil a) dessen
Anwender in der Regel keine Ahnung von ihrem Betriebssystem
haben und b) die Konzepte, die das Thema Sicherheit berühren,
miserabel und deshalb eine Einladung zum Missbrauch sind.
Es liegt nicht an der Komplexität und
Vielfalt, sondern an den durchdachten Konzepten, dass es
extrem schwer ist, etwas zu den Viren der Windoze-Welt
vergleichbares für Unices zu bauen.
Die Zahl der Opfer spielt dabei auch keine entscheidende
Rolle, schließlich sind Server ein viel lohnenderes Ziel als
schmalbandige Heim-PCs, und Server laufen nunmal i.w. unter
Unix & Co.
Für jemanden, der durch Virenprogrammierung zweifelhafte Berühmtheit erlangen will, schon. Außerdem ist es für DoS-Attacken äußerst „hilfreich“, wenn die Attacken von möglichst vielen infizierten Rechnern ausgeht.
Davon abgesehen ist die Verbreitung von Linux schon
lange nicht mehr so nischenhaft wie vor bspw. zehn Jahren.
Linux ist zwar heute deutlich weiter verbreitet, aber der Standard-PC-Käufer greift halt immernoch zum Fertigrechner mit vorinstalliertem Windows.
Gruß
Dirk
PS: http://www.codito.de/text/linviren.html
Linux-Virus „in-the-wild“ gab´s schon vor 5 Jahren:
http://www.pcwelt.de/news/sicherheit/23765/index.html