Werkstattofen.
Warum kann ich nicht ein Werkstattofen in meinen Schlafzimmer stehen lassen ???
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Werkstattofen.
Warum kann ich nicht ein Werkstattofen in meinen Schlafzimmer
stehen lassen ???
Er zieht zuviel Verbrennungsluft und es droht der Tod.
Warum kann ich nicht ein Werkstattofen in meinen Schlafzimmer
stehen lassen ???
ich wüsste nicht, was dagegen spräche . . . Du darfst/solltest ihn dort allerdings nicht BETREIBEN
Wenn es also um die „rustikale“ Optik eines solchen Teiles geht und der Ofen in der Wohnung gar nicht betrieben wird, erschließt sich mir kein Ausschlussgrund.
Hallo Markus,
Deine Antwort ist aber nur dann richtig, wenn der Ofen auch in Betrieb genommen wird.
Die Frage des UP war aber, warum er den Ofen nicht in seinem Schlafzimmer aufstellen darf.
Die Antwort kann dann doch nur sein: Weil kein Platz dafür da ist.
*SCNR*
Durchatmende Grüße Grisu
Moin,
dass es nicht geht, mag ich so noch nicht glauben.
Wie schon gesagt, es wird das Problem der Zuluft sein. Der Schornsteinfeger kann Dir sicher Auskunft geben was evtl. gemacht werden müsste. Z.B. die Schlafzimmertür mit einer Öffnung versehen. Ob das für Dich akzeptabel ist musst Du entscheiden.
Sicher spielt auch die Größe des Schlafzimmers eine Rolle, eine exklusive Schlaflandschaft dürfe eher geeignet sein als ein 10m² Mini-Schlafzimmer.
Viel Erfolg, vlt. läßt sich Dein Wunsch ja doch erfüllen, aber nachfragen. Der Ofen müsste so oder so vom Schornsteinfeger abgenommen und genehmigt werden!
Gruß Volker
Hallo!
Warum kann ich nicht ein Werkstattofen in meinen Schlafzimmer
stehen lassen ?
Gegen einfaches Hinstellen ohne Inbetriebnahme spricht gar nichts. Aber du willst den Ofen vermutlich in Betrieb nehmen. Auch das ist kein Problem, wenn der Ofen ordnungsgemäß an einen Schornstein angeschlossen wird, ausreichend Abstand zu brennbaren Materialien vorhanden ist und der Schornsteinfeger keine Einwände hat.
Es gibt preisgünstige Werkstattöfen, die nicht unbedingt häßlich sind. Solche Öfen erfüllen ihren Zweck ebenso wie deutlich kostspieligere Öfen mit viel Schnickschnack. Werkstattöfen bestehen aus einem Gußgehäuse ohne weitere Verkleidungen. Nur der Brennraum ist mit Schamotte ausgekleidet. Im Grunde sind aber Öfen für Wohnräume ebenso simpel aufgebaut, haben oft aber noch eine äußere Hülle aus Stahlblech und/oder eine Steinverkleidung zur Wärmespeicherung. Außerdem ist die Tür zum Brennraum verglast und hat einen thermisch isoliertem Griff. Nichts davon ist unbedingt erforderlich. Ohne das ganze Steinzeugs drumherum wird der Ofen schneller warm, kühlt allerdings auch schneller aus. Wenn es bloß um einen wärmenden Ofen geht, kann man auf dekorative Fenster zum Brennraum gut verzichten und zum Betätigen des Griffs kann man die bei jedem Ofenbetrieb ohnehin unverzichtbaren Handschuhe benutzen. So locker angegangen, gibt man für einen Ofen 200 € aus, statt 1.000 € und mehr für das Superluxusdingens, das aber auch nichts anderes als der billige Werkstattofen macht.
Ganz wichtig ist, die Betriebsanleitung aufzubewahren. Da steht nämlich u. a., mit welchem Hebel/Schieber man die Primärluftzuführ und wo man die Sekundärluft einstellt. Wer sich damit vor dem ersten Anfeuern nicht beschäftigt, wird womöglich unnötig viel Brennmaterial brauchen und hat dauernd Probleme mit verdrecktem Ofen und Rauchabzug. Für Holz als Brennstoff muß der Brennraum hoch genug sein, damit das Holzgas zusammen mit der Sekundärluft im Ofen unter Wärmeabgabe verbrennt, statt ungenutzt durch den Schornstein zu gehen. Besonders bei alten Dauerbrandöfen, die eigentlich für Braunkohlebriketts gedacht waren, aber oft nicht nur zum Anheizen, sondern im normalen Betrieb mit Scheitholz beschickt wurden, war der Brennraum viel zu klein und nicht hoch genug. Ein kurzer Umweg über ein kleines Gußteil oder ein eingestecktes Blech und das energiereiche Holzgas ging unverbrannt durch den Schornstein. Solche Öfen sind Fossilien für den Schrott. Sie haben miserablen Wirkungsgrad und verpesten die Umwelt. Aber gerade erst gestern sah ich in einem Baumarkt einen brauchbar konstruierten Werkstattofen mit hohem Brennraum für deutlich unter 200 €. Natürlich muß man wissen, daß so ein Werkstattofen von außen richtig heiß wird. Aber das muß nicht stören. Sicherer Betrieb ist trotzdem möglich.
Gruß
Wolfgang
ask the men in black