Warum kniet man sich zum Beten am Abend hin? Vorzugsweise vor das Bett?
Warum kniet man sich zum Beten am Abend hin? Vorzugsweise vor das Bett?
Es ist zum einen ein Zeichen des Respekt vor dem Allerhöchsten. Ein König wird so üblicherweise in seiner Position bestätigt. Zum anderen hilft diese Haltung alles andere was mich beschäftigen könnte, loszulassen und mich auf das Gespräch mit Gott zu konzentrieren. In der Esoterik werden bestimmte Haltungen als Hilfsmittel eingesetzt, um sich „in sein Selbst zu versenken“, um dadurch zu sich selbst, seinem eigenen Ego zu finden. Als Christ ist Knieen ein deutliches äußeres Zeichen dafür: Ich trete mit Gott, dem Allmächtigen Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde in den Dialog. Wenn ich das Abends vor dem Bett mache, dann einfach deshalb, weil ein Gebet das Allerbeste ist, um einen Tag erfolgreich abzuschließen.
Warum kniet man sich zum Beten am Abend hin? Vorzugsweise vor
das Bett?
Hi, Anna,
das Hinknien soll Demut vor Gott anzeigen - viel wichtiger als diese äussere Geste ist aber das Empfinden z.B. von Dankbarkeit für den Schutz und die Führung durch den Tag.
Demut zu empfinden ist sehr schwierig - man muss erst verstehen was Demut überhaupt ist. Ich habe es mir so klargemacht: das Gegenteil von Demut ist Hochmut und Überheblichkeit.
Fazit: fühle Dich nie als etwas Besseres als Dein Nächster = be- und verurtele nicht!
Marlies
„Warum kniet man sich zum Beten am Abend hin? Vorzugsweise vor das Bett?“
Christen kennen - im Unterschied etwa zu Muslimen - keine vorgeschriebenen Gebetsformen; nur für das gemeinsame liturgische Gebet gibt es verschiedene Traditionen, die im Kern auf jüdische Gottesdienste zurück gehen.
Für das individuelle Gebet gilt, dass Christen suchen sollen, welche Orte und Gebetshaltungen ihnen persönlich helfen. Dies gilt insbesondere für das Gebet am Ende des Tages, wenn man schon müde ist. Dann hilft es oft eine Haltung zu wählen, die noch einmal darin unterstützt, sich auf Gott auszurichten und ihm die Erlebnisse des Tages in einem Gebet der Dankbarkeit anzuvertrauen. Viele Christen wählen dazu die kniende Haltung und den Ort vor dem Bett, wo man eher ungestört ist. Deswegen ist das auch häufig die Form, in der Kinder das Nachtgebet kennenlernen - und diese Form dann beibehalten, wenn sie älter werden.
Warum kniet man sich zum Beten am Abend hin? Vorzugsweise vor
das Bett?
Was bewegt Sie zu dieser Frage?
Hallo Anna_Fine,
das Knien beim Beten soll zeigen, dass ich Gott ehre und will auch sagen: ich bin Dein Mensch, Du hast mich geschaffen. Das hab ich nicht allein vollbracht und mit meinem Dank knie ich vor Dir nieder. Es gibt kein schöneres Zeugnis dafür.
Das man (vor allem als Kind) vor dem Bett kniet, ist eine alte Tradition. Ich bin jetzt 50 Jahre alt und habe das in meiner Kindheit nie gemacht obwohl wir alle zusammen am Abend vor dem Zu Bett gehen gebetet haben.
Heute spreche ich in Gedanken immer ein paar Worte mit Jesus, denke über den Tag nach und danke für die vielen Menschen, die Gott mir geschenkt hat. Darüber schlafe ich meist ein und ich denke, dass ist eine schöne Art zu beten. Ich muss dafür nicht vor dem Bett knien.
Denk mal daran und sprich einfach mit Jesus, so wie Du mit anderen Menschen sprichst. Das hört Jesus gerne.
Und hier dazu noch ein schöner Gedanke:
http://www.herzklopfen-online.com/hged115.htm
Viele Grüße
Raimund
Warum kniet man sich zum Beten am Abend hin? Vorzugsweise vor
das Bett?
Halle Anne,
ich bitte um Entschuldigung für die verzögerte Antwort. Aber es war mir nicht eher möglch.
Eine offizielle Begründung für das „Knien zum Beten am Abend Vorzugsweise vor das Bett“ gibt es nicht. Es gibt bildliche Darstellungen, die diese Form religiöser Praxis ausdrücken.
Beten am Abend - bedeutet: den Tag REvue passieren lassen, Gott danken und bitten.
Knien ist eine religiöse Körperhaltung, die Demut und Ehrfurcht vor Gott ausdrückt.
Vor dem Bett: Das Abendgebet ist das Letzte, was ein Kind/Mensch vor dem Schlafengehen durchführen sollte. Dann geht es direkt ans Schlafen. Damit es keine „Umwege“ gibt, wird das Gebet direkt am Bett verrichtet.
Ein religionspädagogischer Hinweis: Für Kinder sind Rituale wichtig, die den Ablauf des Tages strukturieren (Stichwort: Orientierung und Sicherheit). Ein Ritual hebt das Inhaltliche aus dem Alltäglichen heraus. Dies kann auch durch eine körperliche Geste verdeutlicht werden.
Ok. Falls du noch FRagen hast, melde dich.
Gruß
Bernd Seel-Hoffend