Warum kommen Vögel aus dem Süden zurück?

Ya im Winter fliegen die Vögel in Süden weil wegen Nahrung und Waerme und so. Aber wieso um Himmels Willen kommen sie wieder zurueck?

Aber wieso um Himmels Willen kommen sie wieder zurueck?

Warum wundert dich das? Gefällt es dir hier etwa nicht?

Aber mal im Ernst:

  • weniger Nahrungskonkurrenz hier
  • weniger Lebenraumkonkurrenz hier
  • weniger Räuber, die kleine Vögel lecker finden

Aber mal im Ernst:

  • weniger Nahrungskonkurrenz hier
  • weniger Lebenraumkonkurrenz hier
  • weniger Räuber, die kleine Vögel lecker finden

Wirklich nur zusätzlich möchte ich vermerken, dass bei uns im Sommer die Tage viel länger sind als in Äquatornähe.

Das heißt, dass die nächtlichen Hungerperioden für die Brut kürzer sind.

Insbesondere beim Mauersegler dürfte das ein wesentlicher Grund sein.

Gruß, Nemo.

Darum kommen Vögel aus dem Süden zurück?
Das hat nur bedingt etwas mit der Temperatur oder Tageslängen zu tun.

Das Futterangebot ist das hüpfende Komma.

Den Vögel selber ist es wohl schnuppe wie warm es ist, aber Insekten und Amphibien gedeien am besten in feuchtwen warmen Gegenden.

Ich erinnere mich, wie an einem der kältesten Winter, wo die Mosel zugefrohren war, ein Storch am Ufer überwinterte und ihm die Kälte weniger auszumachen schien als uns Menschen. Allerdings hatte er ein Versorgungsproblem, das sich aber schnell löste, da er zur Attraktion wurde und fleißig von den Anwohnern mit Hackfleisch gefüttert wurde.

Hallo,

aus genau dem gleichen Grund, warum sie vorher nach Süden geflogen sind.
Während sich im Süden im Sommer die Dürre über das Land senkt, blüht weiter im Norden das Leben erst richtig auf.

Gruß, Niels

moin,
Vogelzug ist ein angeborener ‚anualer Rhythmus‘ und wird von der Chronobiologie untersucht. Er ist - wie alle internen Rhytmen - vom Gehirn gesteuert. Bei den Vögeln spielt das Pineal eine wichtige Rolle.

Auch Vögel in Gefangenschaft zeigen Zugunruhe, die Richtung kann manipuliert werden indem den Vöglen z.B. ein Himmel mit einer falschen Sonne gezeigt wird oder der Messkäfig in ein Spule gestellt wird die das Erdmagnetfeld beeinflusst.

Entwickelt hat sich der Vogelzug vor ca. 25 Millionen Jahren, zu Zeiten als die geographischen Gegebenheiten noch andere waren. Viele Abstände waren am Anfang wahrscheinlich nicht so groß.

Übrigens entwickeln sich inzwischen viele Vögel von ‚Ziehern‘ zu ‚Teilziehern‘ oder Standvögeln. Ein Element ist sicher nicht die Temperatur sondern das Nahrungsangebot und der entsprechende Konkurrenzdruck. Solange Vögel genug Futter haben spielt die Temperatur eine untergeordnete Rolle.

Gegenfrage
nahmt,

Übrigens entwickeln sich inzwischen viele Vögel von ‚Ziehern‘
zu ‚Teilziehern‘ oder Standvögeln.

daher sehe ich eigentlich die Gegenfrage als wesentlich, warum fliegen sie in den Süden.

Denn im Süden können sie ja nicht bleiben, weil sie hier ihre „Heimat“ haben, d.h. hier brüten.

Daher will ich mal meine meine Gegenfrage deutlicher formulieren und so, dass evtll. auch der Original-Poster was davon hat:

Gibt es Zugvögel, die in südlichen Gefilden brüten und sich im Sommer im Norden nur den Wanst vollschlagen (Sommerspeck :wink:

Oder gar solche, die sowohl im Norden als auch im Süden brüten (regelmäßig oder auch nur ausnahmsweise)?

Ich wüsste keine, aber Ausnahmen gibt’s ja mehr als Regeln.

Gruß, Zoelomat

… will ich mal meine meine Gegenfrage deutlicher
formulieren …

na dann will ich meine Antwort auch noch deutlicher formulieren:

Zugverhalten ist zum überwiegenden Teil genetisch festgelegt. Ich kann’s nur wiederholen: auch Vögel in Gefangenschaft, die genug Futter haben zeigen Zugverhalten. Ebenfalls die Richtung ist genetisch festgelegt, man kann diese durch ‚falsche‘ Informationen beeinflussen.

Insektenfresser, haben im Winter so gut wie keine Chance im Norden zu überleben.
Wovon sollten sie leben? Mit der Vorratshaltung hapert’s.

In deinen

… südlichen Gefilden

ist die Nahrungskonkurrenz groß. Brütende Vögel sind nicht unabhängig und können beispielsweise ein Gebiet bei ungünstigen Bedingungen nicht verlassen.
Im Sommer ist das ‚Angebot‘ im Norden perfekt. Lange Licht, viel Insekten, bzw frisches Gras (z.B. Gänse). Die Gewässer sind offen und es kann nach Eiweißhaltigen Knollen getaucht werden oder Fischjäger nach Fischen - ein tropisches Meer mag uns ansprechen, eine Lumme nicht.

brüten und sich im
Sommer im Norden nur den Wanst vollschlagen (Sommerspeck :wink:

Speck? Können sich Vögel nicht leisten. Viele Zieher reduzieren sogar ihren Darm für den Flug.
Ja, es gibt Vögel die weltweit vorkommen, idR. allerdings in Subpopulationen. Einige Mövenarten kommen z.B. weltweit vor, Stare sind außer in den Tropen ziemlich verbreitet.
Dass sich etliche Vögel, bzw. Teile der Populationen zu Teilziehern oder Standvöglen entwickeln hat was mit dem Klimawandel zu tun und zeigt sehr schon, wie Evolution funktioniert. Eine Art die die genetischen Voraussetzungen hat und sich auf neue Gegebenheiten einstellen kann überlebt.
Setzt sich der Klimawandel fort, werden die Nichtzieher zunehmen: sie sind früher Vorort, bekommen die besseren Reviere, haben größeren Fortpflanzungserfolg.

Und noch was: zu denken nur weil in den Tropen alles so schon grün und es warm ist würde heißen dort wäre es vorteilhafter, irrt. In den Tropen herrscht z.B. ein viel größerer Konkurrenzkampf,
Generell gilt:
Tropen: Viele Arten wenige Individuen
Gemäßigte und Subarktische Zonen: Wenige Arten: viele Individuen.

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Hallo Pollux,

… will ich mal meine meine Gegenfrage deutlicher
formulieren …

na dann will ich meine Antwort auch noch deutlicher
formulieren:

zunächst herzlichen Dank für deine Mühe - nur hast du leider nicht auf meine Frage geantwortet.

Zugverhalten ist zum überwiegenden Teil genetisch festgelegt. …

Wusste ich schon.

In deinen

… südlichen Gefilden

ist die Nahrungskonkurrenz groß. …

wusste ich schon

brüten und sich im
Sommer im Norden nur den Wanst vollschlagen (Sommerspeck :wink:

Speck? Können sich Vögel nicht leisten. Viele Zieher
reduzieren sogar ihren Darm für den Flug.

Wusste ich schon - teilweise - teilweise möchte ich aus Skepsis äußern: Etwas Fett auf den Rippen wird bestimmt nicht schaden. Je länger die Fettreserven halten, um so später müssen lebenswichtige Organe angezapft werden. Du fährst ja auch nicht mit leerem Tank in Urlaub, weil du wegen des geringeren Gewichts weniger Energie verbrauchst und somit weiter kommst.

Abgesehen davon war der Speck nur kleiner Scherz. Es ging um die Frage, ob es Vögel gibt, die im warmen Süden brüten und in der brutfreien Periode in den Norden ziehen.

Ja, es gibt Vögel die weltweit vorkommen, idR. allerdings in
Subpopulationen. Einige Mövenarten kommen z.B. weltweit vor,
Stare sind außer in den Tropen ziemlich verbreitet.

War nicht meine Frage.

Dass sich etliche Vögel, bzw. Teile der Populationen zu
Teilziehern oder Standvöglen entwickeln hat was mit dem
Klimawandel zu tun und zeigt sehr schon, wie Evolution
funktioniert. Eine Art die die genetischen Voraussetzungen hat
und sich auf neue Gegebenheiten einstellen kann überlebt.
Setzt sich der Klimawandel fort, werden die Nichtzieher
zunehmen: sie sind früher Vorort, bekommen die besseren
Reviere, haben größeren Fortpflanzungserfolg.

War nicht meine Frage, und wusste ich schon.

Und noch was: zu denken nur weil in den Tropen alles so schon
grün und es warm ist würde heißen dort wäre es vorteilhafter,
irrt. In den Tropen herrscht z.B. ein viel größerer
Konkurrenzkampf,
Generell gilt:
Tropen: Viele Arten wenige Individuen
Gemäßigte und Subarktische Zonen: Wenige Arten: viele
Individuen.

Wusste ich schon.

Gruß, Zoelomat

wenn du alles schon, weißt was fragst du dann?