Warum krieg ich kein Job

Hallo Leute, hab folgendes Problem. Bin 30 Jahre alt, gelernter Formenbauer, letztes Jahr habe erfolgreich die Weiterbildung zum Technischen Fachwirt abgeschlossen. Dazu kommen Haufen Kurse wie CNC, CAD, Laserschweißen, BWL-Kurs, AEVO, und und und. Bei mir im Betrieb komme ich nicht weiter, erlichgesagt will ich auch nicht. Seit meinem Abschluss habe ich ca. 55 Bewerbungen geschrieben, ein paar Vorstellungsgespräche waren auch dabei, jedoch keine zusagen. Die Gespräche verlaufen ungefähr gleich; „Sie passen ganz gut auf die Stelle, wir hätten zwar gern jemand mit mehr Berufserfahrung jedoch ihr Lebenslauf zeigt uns, dass Sie zielstrebig und leistungsbereit sind. Was möchten Sie verdienen…“ Und ab da fängst an. Ist doch klar, dass man mehr verdienen möchte als man jetzt kriegt. Die machen seiner Seitz aber auch kein Gegenangebot, sondern schiecken Woche später eine Absage. Dabei glaube ich geht es gar nicht ums Geld denn ich habe alles ausprobiert von übertrieben Hoch bis weniger als jetzt, die Summe war auch der Stelle angepasst. Denn ich bewerbe mich Querbett in der Bronge von AV-Fertigungsteuerung bis Qualitätssicherung, Konstruktion, KVP und einfach als Vorarbeiter. Meine vielseitige Qualifizierung lässt es zu. Und dabei heißt es doch die Industrie braucht qualifizierte Fachkräfte.
55 Bewerbungen, 49 Absagen der Rest blieb trotz Nachfragen unbeantwortet. Man könnte natürlich einen Bekannten von Bekannten um einen Gefallen bitten, doch die Brongen wo es etwas bringt liegen gar nicht in meinem Spezialgebiet. Außerdem nennt mich altmodisch aber ich reagiere allergisch auf „Vitamin B“. Ich habe eine Menge Weiterbildungskurse absolviert, ein Haufengeld bezahlt um jemandem einfach so in wohlbekannte Körperöffnung zu kriechen. Das treibt mich in den Wahnsinn. Hat jemand einen Rat für mich?

Lieber Paul (?),

zunächst einmal danke für die Frage die du mir vertrauensvoll sendest.

Vorab: Bist du wirklich bereit für eine Hilfestellung?

Es gibt ein paar hochkarätige Informationen und auch einige wenige empfehlenswerte Sachbücher, die einem vor Augen führen wie die Jobsuche funktioniert.

  1. Uta Glaubitz: Der Job der zu mir passt.
  2. Richard Nelson Bolles: Durchstarten zum Traumjob – Das Bewerbungshandbuch.

Die Bücher sind derzeit am Markt die besten Bewerbungsbibeln.

Natürlich ist es schade, wenn sich bei dir der Eindruck breit macht, alle dein Engagement würde sich bisher nicht auszahlen. Du bist dreißig Jahre und musst dir sicher keine Sorge machen, dass deine berufliche Laufbahn hier endet. Allerdings sagt die Zahl von Bewerbungen nichts über die Qualität derselben aus. Wäre dem so, würden mehr Bewerbungen auch mehr Jobs bringen. DEM IST NICHT SO.

Genauso wenig ist ein Argument das du VIELE Fortbildungen besucht hast. Das ist keine Garantie für Erfolg. Erfolg setzt da ein, wo man weiß welches Ziel welche Schritte erfordert. Dein Ziel ist mir nicht klar. Ich glaube dir auch nicht. Sonst würdest du dich nicht kreuz und quer bewerben.

Weißt du was du möchtest? Wohin du wirklich willst? Kannst du jetzt sofort sagen, was du kannst, was du gerne machst und welcher Arbeitgeber jemanden wie dich, mit den beruflichen Qualifikationen und deinen persönlichen Kompetenzen sucht? Du solltest das dringend beantworten können und zwar bevor du die nächste Bewerbung schreibst.

Das du auf Vitamin B nicht stehst mit der Begründung du seist altmodisch und das du nach alle deinem Investment in Weiterbildung niemanden in den A. kriechen möchtest, kann ich menschlich verstehen. Doch rein faktisch sprichst du hier aus Eitelkeit. Die ist im Bewerbungsprozess fehl am Platz.

Man hat dich eingeladen. Das ist Fakt. Also kann dien Anschreiben und der Lebenslauf so schlecht nicht sein. Ich vermute deine Ziellosigkeit ist was die Personaler wittern. Und du solltest sie hier nicht unterschätzen. Personalverantwortliche wollen Stellen besetzten mit Personen die davon überzeugt sind diese Stelle bekleiden zu können. Der Aufwand einen Kandidaten zu finden ist teuer und zeitaufwendig. Fehlbesetzung ist hingegen noch teurer. Weil man erstens alles von vorn beginnen muss (wieder Kosten) und hinzu kommt der Ausfall dessen was durch die weiterhin unbesetzte Stelle liegen bleibt.

Schick mir gerne eine Email wenn du ein Telefonat bevorzugst: [email protected]. Dann kann ich deinen Bedarf genauer erörtern und dir Tipps empfehlen. Wichtig ist grundsätzlich eines: Du musst aktiv werden. Aber nicht in dem du einfach viele Bewerbungen schreibst. Aktiv werden im Sinne von dich selber verstehen um dich zukünftig auch verkaufen zu können.

Herzlichst

MAH

Lieber Paul Schwarz,
ich sehe verschiedene Problematiken. Dazu müßte ich wissen ob du einen Migrationshintergrund hast (hier helfen Gleichstellungsbeauftragte die es in großen Firmen oft gibt), oder ob deine Rechtschreibung aus einem anderen Grund so fehlerhaft ist, da gibt es bestimmt auch Hilfen. Um die Rechtschreibung in der Bewerbung zu verbessern könnten Sie einfach mal Ihre Bewerbung von jemand durchsehen und korrigieren lassen. Ich empfehle Ihnen dringend ein Bewerbungs-training über Arbeitsamt oder evtl.Internet, vielleicht Volkshochschule da billiger, suchen.
In welcher Stadt wohnst Du?
Ich werde dir gerne weiter helfen, aber erst muß ich wissen warum deine Rechtschreibung so fehlerhaft ist.
Vielleicht machst Du bei Bewerbungen auch den großen Fehler…daß du sagst warum es Dir in Deiner Fa. nicht gefällt…oder erzählst etwas negatives über deine jetzige Firma…sondern die Aussage sollte immer sein „Ich möchte mich verändern um mich weiter zu entwickeln und mein Können bei Ihnen einzubringen und auch weiter zu steigern“…
Die Bewerbungsmappe ist die 1. Hürde, deshalb sollte sie fehlerfrei und strukturiert sein damit du eingeladen wirst.
Dann kommt das Gespräch…hier ist Auftreten, nervös sind eigentlich immer alle, das ist normal.Ich meine du mußt die Beteiligten ansehen und antworten. Wenn Du etwas nicht weißt, ist das nicht so schlimm…dann sage ich müßte mich hier noch informieren bzw. einarbeiten falls sie mich auswählen…
Kleidung, gepflegt entsprechend der Bewerbungsfa. nicht im dunklen Anzug kommen, wenn du dich darin nicht wohlfühlst.
Gespräch und Teamfähigkeit sind wichtig.
Wichtig:Unbedingt im Internet über die Fa. umfassend informieren.
Ruhig telefonisch bei der Personalstelle anrufen und fragen ob es möglich wäre sich die Fa. vor der Bewerbung mal anzusehen, weil du dort gerne arbeiten würdest. Das wird als Interesse ausgelegt.
Wenn du dich um Geschwister gekümmert hast oder alte oder Kranke Fam.Mitglieder, sage es, denn daraus schließt man heute soziale Kompetenz und das ist positiv.
Wenn du noch Fragen hast melde dich, ansonsten viel Glück!
Rosemarie L.

Lieber Paul Schwarz,
ich sehe verschiedene Problematiken. Dazu müßte ich wissen ob du einen Migrationshintergrund hast. Hier helfen Gleichstellungsbeauftragte die es in großen Firmen oft gibt. Ist deine Rechtschreibung aus einem anderen Grund so fehlerhaft, da gibt es bestimmt auch Hilfen.
Um die Rechtschreibung in der Bewerbung zu verbessern könnten Sie einfach mal Ihre Bewerbung von Jemand durchsehen und korrigieren lassen. Ich empfehle Dir dringend ein Bewerbungstraining über Arbeitsamt oder evtl.Internet, vielleicht Volkshochschule da diese billiger aber ausreichend ist.
In welcher Stadt wohnst Du?
Ich werde dir gerne weiter helfen, aber erst muß ich wissen warum deine Rechtschreibung so fehlerhaft ist.
Vielleicht machst Du bei Bewerbungen auch den großen Fehler…daß du sagst warum es Dir in Deiner Fa. nicht gefällt…oder erzählst etwas negatives über deine jetzige Firma…sondern die Aussage sollte immer sein „Ich bin noch jung und möchte mich verändern um mich weiter zu entwickeln und mein Können bei Ihnen einzubringen und auch weiter zu steigern“…
Die Bewerbungsmappe ist die 1. Hürde, deshalb sollte sie fehlerfrei und strukturiert sein damit du eingeladen wirst.
Dann kommt das Gespräch…hier ist ein freundliches Auftreten wichtig, nervös sind eigentlich immer alle, das ist normal.
Ich meine du mußt die Beteiligten alle ansehen und dann Fragen beantworten dabei meist die Person ansehen die die Frage stellt.
Wenn Du etwas nicht weißt, ist das nicht so schlimm…dann sage ich müßte mich hier noch informieren bzw. einarbeiten falls sie mich auswählen…
Kleidung, gepflegt entsprechend der Bewerbungsfa… Nicht im dunklen Anzug kommen, wenn du dich darin nicht wohlfühlst, dann lieber eine Kombination.
Gespräch und Teamfähigkeit sind wichtig.
Wichtig:Unbedingt im Internet über die Fa. umfassend informieren.
Ruhig telefonisch bei der Personalstelle anrufen und fragen ob es möglich wäre sich die Fa. vor der Bewerbung mal anzusehen, weil du dort gerne arbeiten würdest. Das wird als Interesse ausgelegt.
Wenn du dich um Geschwister gekümmert hast oder alte oder Kranke Fam.Mitglieder versorgt hast, sage es, denn daraus schließt man heute soziale Kompetenz und das ist positiv.
Wenn du noch Fragen hast melde dich, ansonsten viel Glück!
Rosemarie L.

Hallo Mark, danke für deine Antwort. Du hast völlig Recht man muss sich seine Ziele im klaren halten. Man setzt sich nicht ins Taxi und schreit; “ fahren Sie los ich werde überall gebraucht.“ Das hab ich auch vor meiner Weiterbildung getan. Mein erstes Ziel ist die Konstruktion/technische Projektleitung. Es ist das was ich mag, was ich tun will, was mir die größte Befriedigung gibt. Ich liebe es die Projekte in der Entwicklungsphase zu betreuen, allein weil man es noch formen kann und jede noch kleinste Detail mit Herz und Seele formbar ist.
Das zweite hat einen finanziellen Charakter. Klar als Facharbeiter verdiene ich nicht schlecht (meckern kann man immer) doch als Alleinverdiener ist es knapp. Man will nicht nur von Monatsende bis Monatsende leben, sondern der Familie auch mal was gönnen.
Nach dem ich die ersten Absagen aus dem Konstruktionsbereich bekommen habe dachte ich, „ Okay erst lerne gehen, bevor du laufen versuchst.“ Deswegen auch die Bewerbungen als AV, Einkäufer, QM, Fertigungsplaner. Das Ergebnis ist derselbe. Was „Vitamin B“ betrifft, wie schon gesagt, ich bin eher technisch veranlagt. Meine Bekannten die was zu sagen haben, sind in den anderen Brongen (Software, Kosmetik, Lebensmitteln). Da bleibt nur mein Vorgesetzter, jedoch in die Körperöffnung möchte ich nicht. Außerdem wäre es nicht möglich, denn er hat schon einen Protegé den er versucht an mir vorbei nach oben zu bringen.
P.S. Mark als was schaffst du wenn ich fragen darf?

Gruß Paul

Hallo Rosemarie, hast völlig recht und ja ich habe beides Immigrationshintergrund und Legasthenie ich spräche mehrere Sprachen und schreibe in allen genauso miserabel. Ich verstehe mich schlecht mit Grammatik, dafür um so mehr mit Zahlen und technischen Zeichnungen. Mit anderen Worten die Schwäche von mir kenne ich. Meine Bewerbung habe ich natürlich überprüfen lassen, die ist in Ordnung. Vorstellung auch geübt, (Literatur, YouTube) durch gestöbert. Also tabu Themen wie Lästerei über Firma, Chef, Gehalt auch bekannt. Bei AfA war ich auch schon, kein Ergebnis. Außer vielleicht die Stellen per Post zuschicken die seit vorgestern im Netz stehen.
Ach bevor ich antworte, warum hast du nach der Stadt gefragt?
Etwas schreckt die Personaler ab und es wäre Toll wenn ihr mir helfen würdet.
Gruß Paul

Hallo Paul,
hast du die Legastenie angegeben und hast du darauf eine Schwerbehinderung? Dann würdest du bei Vorstellungsgespräch auch von Schwerbeinderten-beauftragten vertreten und sie haben bei der Auswahl der Bewerber Mitspracherecht…Wenn du einen Grad der Behinderung von 50 beantragst …ist soweit ich weiß dieser ab Antragsstellung gültig, bis er abgelehnt wird,… das dauert aber mit Einspruch usw… Dazu mußt du dich bei Schwerbehindertenbeauftragten erkundigen, die gibt es in größeren Städten auch bei den Bezirken.
Stelle doch die Frage dazu in diesem Forum.
Frage doch den Personalrat der Fa. bei der du dich bewirbst wer vielleicht am Gespräch teilnimmt und ob du vorher deinen Fall schildern kannst und bitte um Unterstützung.Was die Lohnforderung angeht können sie dich sicher beraten.
Nun ich wohne in Berlin und kenne mich hier natürlich besser aus was Hilfen angeht.
Ich habe 4 Jahre Erfahrrung mit Bewerbungsgesprächen. Daher kenne ich die Beteiligung der Schwerbehinderten-Beauftragten, Frauenbeauftragten und Personalrat bei den Einstellungen. Vielleicht hilft Dir ja das.
Viele Grüße
Rosemarie

Paul, guten Morgen

Fragen darfst du alles. Ich verdiene mein Geld damit Firmen darin zu beraten wie sie Ihre Informationen an ihre Zielgruppen bringen. Informationsmanagement war auch in meiner Abschlussarbeit ein Thema – Schnittstellenmanagement zwischen Beschäftigungs- und Hochschulsystem. Ich habe viele Interviews mit Personalern geführt und mit ihnen darüber gesprochen wie sie Talente suchen und wonach sie auswählen. Suchende hingegen habe ich interviewt wie sie Arbeitgeber finden und auswählen. Gespräche führte ich mit Messeveranstaltern (Jobmessen, Kontakt- und Fachmessen) oder mit Dienstleistern und Stellenbörsenbetreibern. Das ist noch nicht so lange her und ich gehe immer noch mit Personalern los und diskutiere mit ihnen. In meinem Freundeskreis zusätzlich weil permanent aktuell: Jobsuche.

Deine letzte Mail klingt viel klarer als das Vorherige. Danke. Und ich freue mich schon eimal für dich das du weißt was dich eigentlich am ehesten anmachen würde: die technische Projektleitung. Die meisten können das so klar nicht sagen. Und ich finde du solltest dich auch darauf fokussieren, wenn es dir einen solchen Spaß macht, jetzt den passenden, den richtigen Arbeitgeber zu finden. By the way: Hast du schon mal je in der Gründerszene geschaut was es in deinen Bereichen an aufstrebenden Companies mit Wachstumspotenzial gibt?

Also mal weiter an dieser Stelle: Wie suchst du? Fangen wir mal grob an. Danach folgt die Frage WO suchst du?

Und wenn du magst, für meine Einschätzung in Sachen Lösungen: Du hast Familie, right? Wie flexibel bist du in Sachen Mobilität oder auch ihr. Wenn du alleine arbeitest dürfte die Mobilität nicht das größte Problem sein oder? Ich bin mal so frei das zu fragen.

Hab n schönen Mittwoch!

Besten Gruß

Marc

Hallo Rosemarie, die Legasthenie wurde bei mir mit 17 Jahren diagnostiziert. Damals haben die Eltern einfach nach der Ursache gesucht warum ich z.B. in Mathe, Geographie, usw. gut war und in Sprachen (egal welche) nie fehlerfrei schreiben kann. Bis es irgendein Arzt bzw. Therapeut behauptet hat dass es Legosthenie sei, und man es behandeln soll. Die Behandlungen waren für mich nicht interessant und als die Schule rum war heb ich’s geschmissen. Apropos Behinderung, ist für mich auch keine Option ich will ein Job, eine Stelle wo ich mein können einbringen kann und kein Mitleid.
Ich wohne in so genanntem Dreiländereck. Hier hat der Mittelstand die Oberhand. Aus diesem Grund möchte ich gar nicht dass die Personaler sich für mich entscheidet, weil er an mich und meine Fähigkeiten glaubt und nicht weil die Quote erfühlt werden muss. Zum Teil ist es schon so die Leute laden mich ein, es läuft ein Gespräch, mir wird der Arbeitsplatz gezeigt, die Kollegen vorgestellt und dann doch eine Absage.
Ich denk dass ich irgendetwas falsch mache. Das die Personaler sich doch anderweitig entscheiden.

Hallo Rosemarie, die Legasthenie wurde bei mir mit 17 Jahren diagnostiziert. Damals haben die Eltern einfach nach der Ursache gesucht warum ich z.B. in Mathe, Geographie, usw. gut war und in Sprachen (egal welche) nie fehlerfrei schreiben kann. Bis es irgendein Arzt bzw. Therapeut behauptet hat dass es Legosthenie sei, und man es behandeln soll. Die Behandlungen waren für mich nicht interessant und als die Schule rum war heb ich’s geschmissen. Apropos Behinderung, ist für mich auch keine Option ich will ein Job, eine Stelle wo ich mein können einbringen kann und kein Mitleid.
Ich wohne in so genanntem Dreiländereck. Hier hat der Mittelstand die Oberhand. Aus diesem Grund möchte ich, dass die Personaler sich für mich entscheidet, weil er an mich und meine Fähigkeiten glaubt und nicht weil die Quote erfühlt werden muss. Zum Teil ist es schon so die Leute laden mich ein, es läuft ein Gespräch, mir wird der Arbeitsplatz gezeigt, die Kollegen vorgestellt und dann doch eine Absage.
Ich denk dass ich irgendetwas falsch mache. Das die Personaler sich doch anderweitig entscheiden.

Hallo Marc, Gründerszene??? Hör ich zum erstem mal. Meine Quellen für Stellenangebote sind die üblichen, Tagespresse, Netz, AfA, Homepage von Firmen.
Mit der Mobilität ist so ne Sache, wir (Meine Familie) haben uns hier im so genannten Dreiländereck ein kleines Nest aufgebaut. Den zu verlassen wird für mich schwer, (dennoch nicht ausgeschlossen) du weißt je kleiner ist der Betrieb bzw. Dorf umso Persönlicher wird es.
Du sagst du interviewst Personalverantwortliche, hat man dir schon offen zu gegeben das man die Bewerber abgelehnt hat wegen z.B. Herkunft, Accents, Sitten?

Paul,

natürlich weiß ich was du meinst und natürlich wird kein Personaler das offen aussprechen. Das kannst du dir selber denken. Aber ich glaube auch nicht, dass heir jeder Personaler gleich agiert. Es geht in vielen Bereichen nicht um die Sprachkompetenz allein, um die Herkunft schon gar nicht. Es geht darum ob ein Bewerber in das Team passt. Er kann auch deutsch sein, super Referenzen aufweisen aber soziales Kapital ist Mangelware. Auch das wird man nicht immer ausführlich und explizit als Grund einer Absage angeben.

Was genau ist, von dem du im Augenblick denkst, dass dich nicht weiterkommen lässt? Wo ist dein Latein am Ende? Und noch einmal: Wie suchst du die Firmen aus?

Hast du schon einmal danach geschaut wo deine Branche und die darin befindlichen Unternehmen sich organisieren, in welchen Verbänden? In Deutschland ist alles organisiert und von dort aus kann man eine Menge neue Kontakte, Infos zu Adressen, will sagen Firmen und auch Stellenbörsen finden. Kennst du den Oeckl schon?

http://www.oeckl.de/inhaltsverzeichnis/deutschland.html

Kostenloser ONLINE-Testzugang: www.oeckl-online.de.

M

Hallo Marc, tut mir leid dass es so lange gedauert hat. Hab erst jetzt die Zeit ungestört am PC zu sitzen. Du fragst wo meiner Meinung das das Problem liegt. Das ist es ja, ich weiß es nicht genau. Und die Vermutungen darüber anzustellen ist genau wie mit nem Finger in den Himmel zu stochern.
Je kleiner die Firma ist desto größere Rolle spielt die Herkunft, Sprache oder soziale Kompetenz. Natürlich Qualifikation, Berufserfahrung und Finanzen sind auch nicht zu vernachlässigen. Jedoch wie schon gesagt ich versuche der Lohn dem Betrieb einzupassen. Doch manchmal denke ich, es dem Personaler in erster Linie nur um Eingrenzung der Bewerber. Sonst wurden sie wenigstens ein Gegenangebot machen. (Hatte ich noch nie)
Wie ich die Firmen aussuche? Erst mal alle Kunststoffspritzgüsse aus gewelltem Umkreis. Bei einigen hab ich mich auf ausgeschriebene Stelle, bei anderen Initiativ. Dann sind natürlich die Stellenangebote und Stellenanzeigen.
Oeckl klingt interessant, werd gleich rein stöbern.
Wie meinst du an was liegen könnte. Immerhin hast du mich schon ein wenig kennengelernt.
Gruß Paul