Hej dajok,
Interessante Frage. So gesehen gibt es Arten die ewig leben. Das fängt schon bei Bakterien an die sich einfach teilen und nie eines „natürlichen“ Todes sterben. Aber auch höhere Organismen wie Eukaryotische Einzeller und viele Pflanzen sterben eigentlich nie, sondern teilen sich und wachsen weiter. Z.B. Weiden (salicea) wachsen oft, fallen um, wachsen weiter usw. wärend der alte Stamm vermodert sind die Zweige schon wieder zu neuen Bäumen herangewachsen.
Ich erinnerre mich aus meiner studienzeit an eine einzellige Alge (~mikro… et eller andet) die in der Zelle kleine Knospen-Nachkommen erzeugte und dann irgendwann zerplatzte und die kleinen Nachkommen freigab. Unser Professor sprach damals von der Möglichkeit das dies die erste Evolutionsgeschichtliche Leiche war.
Generell verlieren Zellen ihre Teilungsfähigkeit mit zunehmender Spezialisierung. Total unspezialisierte Zellen nennt man Stammzellen. In krankhafter Form können spezialisierte Zellen die ihre Teilungsfähigkeit nicht verloren haben sich zu Krebstumoren entwickeln. In sonfern kann man vielleicht sagen, dass in dem Augenblick, wo die Evolution hoch entwickelte Organismen hervorgebracht hat, diese zwar einen Vorteil in der Vermehrung haben, aber dafür eben den Tod der alten hochspezialisierten Zellen in kauf genommen haben.
Je nach Lebensbedingungen ist es dann ein Vorteil viel oder wenig in den spezialisierten Korpus zu investieren (K- oder r- strategen). Wann langes Leben und wann kurzes Leben ein Vorteil für die Population ist, ist von den äusseren umständen abhängig. Z.B warum sterben einige Lachsarten nach der Wanderung zu den Laichgebieten, während andere ins Meer zurückschwimmen und im nächsten Jahr wieder ablaichen können? Da gibt es viele Faktoren die mitbestimmen, aber eine könnte sein, dass es ein Vorteil ist die Prædatoren im Meer oder den Flussmündungen mal hungern zu lassen, damit sich ihre Zahl nicht zu sehr erhöht und problematisch wird wenn nächstes Jahr wieder abgelaicht werden soll… usw.
hoffe das gibt die etwas Denkstoff. Falls du mehr brauchst - schreibste wieder!
grüsse
Ole