Hallo,
ich habe ein Problem, und zwar kein kleines.
Erstmal zum Hintergrund: Ich bin sehr gläubig. Meine ganze Familie geht jeden Sonntag zum Gottesdienst, mein Vater ist Prediger und ich fühle mich wohl in meinem Glauben. Allerdings habe ich seit einiger Zeit ein Problem mit dem aufgreifen der Gottesdienste, ich glaube, das liegt an unserem Prediger (nicht mein Vater ). Fakt ist, dass ich nicht mehr ganz so gerne gehe, und alleine schon gar nicht.
Letzten Sonntag ist meine Mutter mit meinem Vater mitgefahren, und ich sollte alleine gehen. Hab ich aber nicht gemacht. Ich hatte ganz einfach Stress mit meinem Freund und keine Nerv, mir Fragen anzuhören. Meinen Eltern habe ich aber nicht erzählt, dass ich nicht da war. Als Nachfragen kamen, habe ich Sachen erfunden, zum Beispiel wer den Gottesdienst gehalten hat, wer da war und wer nicht. Mir war klar, dass das sehr gewagt war, schließlich wäre durch einfache Kontrollen alles rausgekommen. Meine Mutter hat es dann rausgefunden. Ich hab die Autositze unverstellt gelassen… Sie ist natürlich stocksauer, nicht, weil ich nicht zur Kirche gegangen bin, sondern weil ich sie angelogen habe.
Wenn ich so drüber nachdenke, fällt mir auf, dass ich ziemlich häufig lüge.
Aus meinem Pädagogik-LK weiß ich von vielen verschiedenen Theorien, warum das so sein könnte…
Zum Beispiel Selbstschutz, oder Angst vor der Wahrheit?
Was könnt ihr mir dazu sagen? Wie schlimm schätzt ihr das ein?
Danke schonmal für die Antworten!