meine Frau ist kürzlich von Düsseldorf nach Berlin geflogen. In Berlin herrschte starker Nebel. Der Pilot sagte vor der Landung, wegen des Nebels müsste eine besonderes Landeverfahren eingesetzt werden und deshalb müssten die Fluggäste alle Geräte ausschalten. Also nicht nur Flugzeugmodus, sondern aus, auch z.B. iPods.
Weiß jemand warum?
Kann es es sein, dass er per Autopilot gelandet ist? Habe gelesen, dass dann die Landung ‚gröber‘ ist, damit die Sensoren das Aufsetzen mitbekommen. Meine Frau sagte, das Flugzeug sei ganz schön heftig aufgesetzt …
Vermutlich ja – das wäre jedenfalls mit ILS Cat III möglich, auch mit Sichtweite 0 (siehe den Wiki-Beitrag zum Thema ILS).
Da ein entferntes Risiko besteht, daß vom Fluggast benutzte elektrische Geräte die entsprechenden Einrichtungen im Flugzeug stören, wollte der Pilot vermutlich auf sicher gehen, denn die Sicht nach draußen fiele als Rückfallebene weg.
Oder so ähnlich. Bin kein Fachmann auf diesem Gebiet.
die Vermutung, dass der Pilot ein System zu Hilfe nimmt, bei dem er während der Landung nichts sehen muss, ist richtig. Nur ist es in diesem Fall kein „Autopilot“, sondern das „ILS“, das „instrument landing system“, oder auf Deutsch „InstrumentenLandeSystem“.
Während der Autopilot beim Fliegen überall genutzt werden kann, kann ILS zur Landung nur an Flughäfen genutzt werden, die das anbieten, weil vom Boden aus zwei Leitstrahlen gesendet werden müssen, die dem System im Flugzeug den Gleitwinkel vorgeben.