Hallo,
ich weiß, die Frage ist ziemlich blöde, aber meine Tochter konfrontierte mich heute Morgen damit.
Ich selbst bin in der ehemaligen DDR aufgewachsen. Dort zählte die Benotung nur fünf Ziffern: sehr gut, gut, befriedigend, genügend, ungenügend.
Irgendwie macht mich diese Frage neugierig und nun möchte ich auch wissen, warum/wer diese Bewertungsskala so festgelegt hat.
Geht es hier um die Steigerung ungenügend-mangelhaft-ausreichend-befriedigend-gut-sehr gut? Hat es eventuell einen ganz anderen Hintergrund? Man könnte ja auch diese Skala beliebig erweitern, oder?
Wer das allgemein festgelegt hat, weiss ich nicht.
Fuer uns hats das Wuerttembergische Kultusministerium
in der Notenbildungsverordnung festgelegt.
Da dieses System weiter verbreitet ist, ist wohl frueher
auch schon jemand auf die Idee gekommen.
Rein messtechnisch ist es aber leicht zu verstehen,
dass es ungefaehr sechs Noten geben muss, denn
der Lehrer soll ja die Noten angemessen
verteilen. Genauer gehts einfach nicht. Versuch Du mal
zu erklaeren, was der Unterschied zwischen einer
muendlichen 37 und einer 38 waere, wenn die Noten von eins
bis 100 gegeben werden wuerden. Geht nicht.
Bei uns an der Berufsakademie geht es auch nur bis 5. Ich
weiss es nicht, aber an anderen Hochschulen ist es vielleicht
ähnlich.
Fuer Unis kann ihc mit information dienen:
Forschung und Lehre sind frei.
D.h. jeder Prof darf sich eine eigene,
oder auch beliebig viele eigene Notensytseme
ausdenken, zumindest fuer die Schein-Klausuren.
Fuer die Diplome gibts fuer die Uni im ganzen
verbindliche Pruefungsordnungen, die aber
ebenfalls von der Uni selbst erlassen werden.
Ich danke Euch vielmals
…auch wenn ich die Argumentation meiner Tochter gegenüber ein bißchen „strecken“ mußte, um es ihr verständlich zu machen. Gute Tips allesamt!