Hi!
Diese einfache Theorie erklärt aber nicht warum viele Fürsten
bei dem Katholiziusmus blieben.
EINE Erklärung wird es nicht geben. Eine weitere Erklärung für beide Seiten ist natürlich echte Überzeugung, die man, finde ich, nicht voreilig abtun sollte. Fürs Nicht-Konvertieren zudem auch allgemein Menschliches wie „Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht“, Traditionsbewußtsein usw.
Bis dann konnten die protestantischen Landesfürsten
nicht sicher sein, dass sie die Macht über ihre Landeskirchen
behalten würden. Dass war vierzig Jahre nach dem Ausbruch der
Reformation.
Yepp, das mit dem landesherrlichen Kirchenregiment war ja auch als Notlösung gedacht. Aber es gab wohl schon vor Luther ein Eingreifen vieler Landesherren in Kirchenangelegenheiten, so dass es auch Gründe gab, anzunehmen, dass das weiter so bleiben könnte. Zudem begannen sie schon um 1530 mit einer Organisation der Kirchen, was zeigt, dass die Reformierten von ihrem Weg recht überzeugt waren. Sie riskierten immerhin Kriege, um ihre Lösung durchzusetzen bzw. ihren Weg gehen zu können.
Ein weiterer Punkt, der die Reformation interessant machte für Landesherren, war die Hoffnung, weniger Abgaben nach Rom zahlen zu müssen. Zudem konnten sie hoffen, noch selbständiger zu werden.
Gruß
m