Warum Reflexionsfaktor von Einfallswinkel abhängig

Hallo,
warum ist bei Wellen der Reflexionsfaktor eigentlich vom Einfallswinkel abhängig?
Gegeben sei eine Schallwelle, die auf eine Wand trifft. Wenn der Winkel zwischen 0 und 90° ist, dann werden auf der Oberfläche auf der Wand ja ebenfalls Wellen ausgelöst, mit der dann die Schallwelle in Resonanz treten kann oder nicht.
Also Welle kommt, stößt Mauer an, und wenn man ein kleines Stück weiter an der Mauer in Richtung Wellenausbreitung geht, dann kommt es drauf an, wie die Phase der Oberflächenwelle ist, sodass die Mauer Energie aus der Schallwelle aufnehmen kann oder die Schallwelle reflektiert wird.
Ist das der Grund für die Einfallswinkelabhängigkeit des Reflexionsfaktors von Schallwellen?
Kann man das Modell, wie oben beschrieben, auch auf elektromagnetische Wellen anwenden?

Vielen Dank
Tim

Hallo Tim
Zunächst ist dieses Thema vor kurzem schon mal hier behandelt worden, da wurde sogar die Teilchen Physik bemüht.
Aber ich glaube, dein Problem ist trivialer.
Zunächst musst du davon ausgehen, dass sich unter einem Winkel zwischen 0,1° und 89,9° auftreffende Wellen wie ein flacher Stein verhalten der aufs Wasser geworfen wird; er prallt im gleichen Winkel ab, wie er eingeworfen wurde.
Wellen unter 0° Einfallwinkel streichen an der Wand vorbei und erzeugen aber sogenannte streifende Reflektionen.
Die Oberfläche der Wand hat im Wesentlichen nur Einfluß auf die Dämpfung, deshalb gibt es in Musik Übungsräumen Eierkartons an der Wand.
Die Härte der Wand hat Einfluss auf die Erzeugung sekundärer Schwingungen, die von der Wand ausgehen.
Ich empfehle dir, bei Wikipedia speziell die Artikel Schallausbreitung, Schallreflexion zu lesen, damit dürfte dein Informationsbedürfnis erfüllt sein.
Interferenzen können auftreten, müssen aber nicht, das wird bei W. auch sehr schön beschrieben.
Und bei em Wellen verhält es sich, auf einem anderen Energielevel, ähnlich.
Gruß
Rochus