Warum sind MMOs meist Action?

Hallo zusammen,

was denkt ihr darüber? Warum sind MMOs so gut wie immer Actionspiele? Klar, macht das vielen Leuten Spaß. Als Browserspiele gibt es aber auch viele andere Spiele und jede Menge Leute spielen die auch verdammt gerne.

Ich gebe es zu: Ich bin im Moment gerade ein bisschen süchtig nach „My Free Farm“. Im Grunde ist das ein dämliches Klickspielchen, aber mir macht es Spaß *lach*

Sowas in der Art könnte ich mir auch als kleines MMO (eben in 3D und mit eigenem Spielcharakter) gut vorstellen. Man könnte dann das Bauernhäuschen einrichten und andere Spieler dort hin einladen, den Spielecharakter schick anziehen und zum Wirtshaus am Marktplatz gehen, handeln etc.

Ich verstehe nicht, warum solche Konzepte nicht mit schöner Grafik in 3D umgesetzt werden. Der Aufwand für sowas ist doch auch nicht mehr so riesig wie vor 10 Jahren und es gäbe glaube ich ein riesen Potential an Gelegenheitsspielern wie mir, die nicht so gerne ballern, auch nicht so viel Zeit haben, aber hin und wieder gerne ein Stündchen in ihrer Farm (oder je nach Motto des Spiels ihrem Häuschen, Boot etc.) verbringen würden.

Was glaubt ihr? Warum gibt es das nicht? Oder gibt es das und ich habe was verpasst?

Vielen Dank und viele Grüße!

Hi,

geh doch in Secondlife und mach selbst eins. Oder vielleicht gibt es das ja dort schon (Farmland oder so).

Grüßle,

Ralf

Hallo und vielen Dank!

Second Life ist doch nicht wirklich ein Spiel oder? Das ist nicht mehr als ein Chat und die Wirtschaft läuft über echtes Geld. Das ist eher nichts für mich.

Viele Grüße!

Kennst du „Ultima Online“ ?
Wenn nicht,könnte es dir gefallen.

Huhu
Hab mir jetzt mal die anderen Antworten nicht durchgelesen, weil du ja nach „Meinungen“ suchtest :smile:

Also:
Alles was irgendwo produziert wird, muß Provit einbringen. Entweder in klingender Münze oder in Form von „Ruhm“ o.ä.

Daher möchte man natürlich etwas machen, was möglichst viele Nutzen. Vor allen Dingen, wenn man etwas macht, das „sowieso schon jeder hat“. Will sagen: Der sich gegen WoW und Co behaupten muß (in diesem Fall).
Daher werden selten „Experimente“ mit „Randgruppenspiele“ gemacht, denn dies geht meistens in die Hose. Wenn dann auch noch eine schlechte Bewertung hinzukommt ist dies meist schon das „Aus“ für das Spiel.

Ferner sind die Spieler heutzutage „zu faul“ um sich in irgendein komplexes Spiel einzuarbeiten. Außerdem spart man mit einem „08/15 MMORPG“ eine unnötig Umfangreiche Anleitung :smile:
Man kann natürlich was gänzlich neues versuchen, aber wer einmal die Vorzüge einer „Schnellstartleiste“ genossen hat möchte diese einfach nicht mehr missen. Und ist ein Spiel zu kompliziert oder schlecht zu bedienen wird er das Spiel möglicherweise wieder verlassen und nicht wiederkommen. Das möchte niemand (denn wenn zu wenig spielen, spielen bald auch die restlichen nicht mehr).

Spiele für Randgruppen werden zwar von den Randgruppen Heldenhaft aufgenommen und hoch gepriesen, die aber nichts damit anfangen können rümpfen aber nur die Nase und würden das Spiel nicht mal mit der Kneifzange anfassen.
Gerade im Simulationsbereich ist dies so (Space Shuttle Simulator, Trainsimulator, usw).
Zumal diese meist wegen fehlendem „Spiel“ zu träge wirken.

Und dann kann man schon davon ausgehen, das sich ein Produkt nur sehr schleppend verkauft wird. Die Produktionskosten bleiben aber. Und das ist ärgerlich.

Oder warum glaubst du wird aus jedem Erfolgreichen Spiel eine Fortsetzung gezogen und so selten mal was neues ausprobiert… Nein… Es muß Tomb Raider sein, Splinter Cell, GTA, Need for Speed, FIFA, Resident Evil usw. Auch wenn die Spiele selbst schon gar nichts mehr mit dem „Urvater“ zu tun haben und ganz andere Wege gegangen sind.

Ich persönlich finde es „zum kotzen“ und „langweilig“… Aber auf lange Sicht ist dort keine Besserung in Sicht, da die Spielehersteller einfach kein Geld haben neue „Risiken“ einzugehen.

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

ja, ich suche vor allem Meinungen, aber für Vorschläge bin ich auch dankbar!

Also:
Alles was irgendwo produziert wird, muß Provit einbringen.
Entweder in klingender Münze oder in Form von „Ruhm“ o.ä.

Das ist mir vollkommen klar! Wenn man sich aber anschaut, wie viele Leute so kleine, gar nicht actionhaltige Spielchen zocken, dann sind das sehr viele *lach*. Ich glaube, auch Actionspieler machen das hin und wieder zwischendurch. Das ist alles in allem gar keine Randgruppe.

Ferner sind die Spieler heutzutage „zu faul“ um sich in
irgendein komplexes Spiel einzuarbeiten.

Ja, das denke ich mir. Von komplex war aber gar nicht die Rede. Im Gegenteil! Ich meine wirklich ein kleines Spielchen, das man hin und wieder zwischendurch spielen und Leute dort treffen kann. Beispielsweise „Unsere kleine Farm online“ *lach*, mit einem Dorf, einem Wirtshaus, einem Angelsee… Man kann seine eigene Farm haben oder mit Angeln ein paar Kröten verdienen, füttert die Hühner …

Ich denke technisch wäre das heutzutage kein riesiger Aufwand mehr.

Und ist ein Spiel zu
kompliziert oder schlecht zu bedienen wird er das Spiel
möglicherweise wieder verlassen und nicht wiederkommen.

Das ist sicher richtig. Dann muss man es halt einfach zu bedienen machen. Gerade wenn es ein gemütliches Spielchen für zwischendurch sein soll.

Also mir geht es darum, so ein kleines Browserspielchen mit einer 3D Grafik (muss ja nicht das Allerneueste sein) umzusetzen und so, dass man mit einem Spielecharakter am Spiel teilnehmen und andere Leute treffen kann.

Ich denke, sowas wäre je nach Thema der Renner bei Mädels oder auch bei berufstätigen Feierabendspielern.

Und dann kann man schon davon ausgehen, das sich ein Produkt
nur sehr schleppend verkauft wird. Die Produktionskosten
bleiben aber. Und das ist ärgerlich.

Wäre mit Sicherheit nur als kostenloser Download möglich, mit ähnlichen Geschäftsmodellen wie bei den Browserspielen oder günstigen Abopreisen.

Ich spreche aber auch nicht von einem riesen Spiel wie Herr der Ringe online oder sowas.

Ich persönlich finde es „zum kotzen“ und „langweilig“… Aber
auf lange Sicht ist dort keine Besserung in Sicht, da die
Spielehersteller einfach kein Geld haben neue „Risiken“
einzugehen.

Ja, schade!

Vielen Dank und viele Grüße!

Hallo Thomas,

Ultima online ist ungeschlagen genial! *lach*

Es ist aber sehr komplex. Ich dachte eher an etwas kleines für zwischendurch.

Vielen Dank und viele Grüße!

Hallo!

Ich glaube, langsam weiß ich, worauf du hinaus willst. Das Problem dabei ist, wie du dir sicher vorstellen kannst, dass eine MMO-Komponente für ein „kleines“ Flashgame ziemlich viel Aufwand darstellt in Relation zum Gesamtspielumfang. Und für ein „kleines“ Spiel ist das Ergebnis den Aufwand oft nicht wert.

Aber es gibt ein paar Plattformen, die das auch auf einer „Metaebene“ lösen. Was mir da ganz gut gefällt ist „Whirled“, momentan noch im Betastadium mit relativ wenigen Spielen (hab schon länger nicht mehr reingeschaut), aber bereits vollem (Social)MMO-Charakter. Erinnert irgendwie ein kleines Bisschen an Secondlife, wie jeder User da seine eigenen kleinen Räume bauen kann (je nach Belieben mit finanziellem Aufwand oder ohne). Schaus dir halt mal an, hier der Link zu deren Wiki, für ein paar Infos:

http://wiki.whirled.com/Main_Page

LG
Steve

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Hi Dragonwing,

ja, das schaut interessant aus!

Allerdings vielleicht ein bisschen zu schwierig, für ein kleines Spielchen, das man ohne Aufwand zwischendurch spielen kann.

Mir ist natürlich klar, dass ein MMO einen ziemlichen technischen Aufwand darstellt. Allerdings ist das heutzutage eher möglich als noch vor 10 Jahren denke ich. Ich bin zwar keine Technikerin, aber es gibt doch schon einiges vorgefertigt inzwischen. Die größeren Spielehersteller dürften die technischen Voraussetzungen sowieso haben und ein paar Leute, die sowas relativ schnell umsetzen können auch.

Nach einigem suchen bin ich inzwischen über Free Realms gestolpert. Das geht ein wenig in die Richtung, die ich meine. Es ist halt für eine sehr junge Zielgruppe gemacht und kämpfen kann man auch (muss man aber nicht). Es geht halt mehr in Richtung Familienspiel anstatt dass immer nur ein und die selbe Zielgruppe angesprochen wird.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass man auf einer Plattform verschiedene Spiele konzipieren könnte und dann verschiedene Zielgruppen damit anspricht. Ich gebe mal ein Beispiel:

-Reiterferien online
Zielgruppe: Mädels zwischen 8 und 18
Man hat ein Häuschen und einen Stall, kann Pferde kaufen und ausreiten (bisschen Grafik), muss die Pferde pflegen und füttern (nicht zu viel Aufwand) …

-Meine kleine Farm online
Zielgruppe: Berufstätige Feierabendspieler
Man kann eine kleine Farm managen, den Garten schön anlegen etc.

Bei beiden Spielen gäbs ein bisschen was zu tun, aber man muss kein Taktik-Hardcore-Freak mit viel Freizeit sein, um sich ein Häuschen zu erspielen.

Beide kleine Spiele wären sehr ähnlich und grafische Elemente können gut in beiden vorkommen (Stall, Farmhaus, Pferde).

Vielen Dank und viele Grüße!

Hi,

Second Life ist weitaus mehr als ein Chat.

Es ist wie die „Sims“, nur realistischer und vielseitiger und man hat mit anderen lebenden Menschen zu tun.

Klar kann man mit diesen auch nur chatten. Man kann aber auch seine eigenen Spiele in dieser Welt bauen oder schon vorhandene nutzen.

Und Geld muß man nicht unbedingt investieren.

Grüßle,

Ralf