Und 9-Zylinder-Sternmotor mit nur einer Reihe Zylindern würde
bedeuten, kleine Zylinderbohrungen, kleine Zylinderleistung.
Nun, lass uns mal ein paar erfolgreichen Sternmotoren revue passieren:
Bristol Pegasus - 9 Zylinder in einer Reihe, bis über 1000 PS bei Eigengewicht von 466 lg.
Bristol Perseus - 9 Zyinder, bis 900 PS
(Bristol Hercules hatte 2x7 Zylinder, dafür aber Knight-Steuerung)
Bristol Centaurus - 2x9 Zylinder
Wright Cyclone - mehrere Typen sowohl mit 2x7, als auch 2x9 Zylindern
Machbar ist alles. Nur wird ein Motor mit den Zylindermaßen
eines Ju52-Triebwerks zu groß, wenn man ihm 9 Zylinder gäbe.
In der Ju52 wurden folgende Motoren verbaut:
3 x 600 PS BMW Hornet
3 x 725 BMW 132 A
3 x 830 PS BMW 132 T
3 x 925 PS Bristol oder PZL Pegasus
3 x 750 PS ENMASA Beta E-9c
3 x 710 PS Wright-Cyclone
Es waren allesamt (tääärrrääää!) 9-(in Worten: neun)
-Zylinder-Motoren.
Auch Reihenmotoren haben Schwierigkeiten mit Schwingungen.
Sicher. Besonders die Bauarten Reihe-6, Reihe-8, sowie V8 mit 90 Grad und V12 mit 60 Grad.
Deshalb baut man ungern 3-Zylinder.
Bei Motoren mit geraden Zylinderzahlen zünden meistens zwei
Zylinder gleichzeitig.
Das ist der Brüller. Darf ich das als Zitat für Signatur benutzen?
Und Reihenmotoren haben immer eine große Schwungscheibe die
Schwingungen ausgleicht.
Klar, sicher.
Z. B. ein DB 601 N, V12 Benzin, 34 Liter, bis ca. 1500 PS.
Rolls Royce Griffon, V12, bis ca. 2500 PS
Rolls Royce Merlin, V12, bis 1300 PS
Oder ein W-2-34, V12 Diesel, 37 Liter, 500 PS.
Viel Glück auf der Suchen nach dem Schwungrad.
Ich fürchte aber, Du wirst keins finden.
(Flugmotoren, die keine Sternbauart haben, werden öfters als Reihenmotoren bezeichnet, auch wenn sie V, H oder sonsteine Anordnung haben).
MfG
C.