Kosten und Vergesslichkeit
Nun, so ein Eintrag kostet Geld und mitunter hat ein Arzt sein Hauptaugenmerk mehr auf seine Patienten als auf den Eintrag im Telefonbuch…
Kunde oder Patient
Hallo,
Kann
sein, dass ich inzwischen etwas altmodisch geworden bin; aber
ich erwarte vin einem Arzt eigentlich in fast allen Fällen nur
Dienstleistungen.
Natürlich kann man über die Bezeichnung lange diskutieren. Dienstleister hat für mich einen ökonomisierenden Klang, wie eben Kunde (ist König), Anspruch, Effizienz. Alles schön und gut. Bitte wundert Euch dann aber nicht, wenn der Notarzt nicht mehr kommt, weil er durchgerechnet hat, dass eine Brutto-Pauschalvergütung von 15,31 € (oder inzwischen schon 20 €?) pro Einsatz (nicht pro Stunde) nicht das ist, was er Gehalt nennt. Wenn der Hausarzt nicht mehr jeden Patienten nimmt, sondern nur den, mit dem er Geld verdient. Wenn Euch Krankenhäuser nur noch aufnehmen, wenn die Krankheit unter DRG Gesichtspunkten schwarze Zahlen verspricht und Euch dann entlassen, wenn die Verdienstgrenze erreicht ist. Egal obs Euch gut geht oder nicht. Das ist wohlgemerkt keine Polemik, sondern der Scheideweg, an dem das Gesundheitswesen steht. Und vieles auf diesem Weg ist schon Realität oder zumindest realitätsnah.
Für mich hat „Patient“ was mit „Geduld“ (von Dr.- und Pat.-Seite) zu tun und Kunden können mir gestohlen bleiben. Dafür bleibe ich dann auch Arzt und mutiere nicht zum Diensteerbringer. Versprochen. Für „nur Dienstleistungen“ findet sich sicher auch ein Berufsbild.
Etablierten Praxen
liegt mehr an Mundpropaganda (= Patienten) als an Ärztehoppern
(= Kunden). Da diese bevorzugt Internet und Telefonbücher zu
Rate ziehen (die wahren Experten),Sorry, aber IMHO hast du ein total verzerrtes Bild der
Realität. Ich verwende seit Jahr(zehnten) Internet und
Telefonbücher, gehe aber zu manchen Ärzten min. eben solange.
Ich würde es auch vorziehen, im Tel-Buch zu stehen, aus den von Dir genannten Gründen. Falls Du das mißverstanden hast: Natürlich bedient sich nahezu jeder Mensch von heute des Internets, wenn er was sucht. Nicht nur die Hopper. Das wäre ein Umkehrschluß, der Quatsch wäre. Völlig klar. Aber Patienten, die per Mundpropaganda zu einem finden sind eine Positivselektion.
pp
Ganz meine Meinung, Kollege.
Gibbet Sternchen.
Gruß,
Branden
Für mich hat „Patient“ was mit „Geduld“ (von Dr.- und
Pat.-Seite) zu tun und Kunden können mir gestohlen bleiben.
Dafür bleibe ich dann auch Arzt und mutiere nicht zum
Diensteerbringer. Versprochen. Für „nur Dienstleistungen“
findet sich sicher auch ein Berufsbild.
Hallo!
Im Grunde bedeutet „Patient“ schließlich nichts anderes als „Geduld“. Leider ist es aber so, dass diese Geduld nur vom Patienten eingefordert wird. Der Arzt hetzt von einem zum anderen, hält nur kurz inne, ist vielbeschäftigt und der Patient darf erst mal ewig im Wartezimmer geduldig sein, kann dann geduldig die Therapieversuche des Arztes über sich ergehen lassen und sollte möglichst wenig sagen.
Von der Geduld eines Arztes habe ich noch nie etwas bemerkt!
Und ich muss sagen, das gefällt mir gar nicht! Ich will nicht die Geduldige sein, die ewig herumsitzt und hofft, dass sich mal einer kümmert. Ich will auch nicht demütig sein und die Verantwortung abgeben. Und genau deshalb will ich keine Patientin sein. Kundin ist besser, vielleicht auch Ratsuchende. Ideal wäre es natürlich, eine Dienstleistung buchen zu können, mit Garantie- und Schadenersatzanspruch. Aber das ist in der Branche wohl kaum zu realisieren .
Bei mir persönlich ist es doch so, dass ich genau dann zum Arzt gehe, wenn meine Geduld am Ende ist. D.h. wenn man irgendwelche Beschwerden hat und die Hoffnung, sie allein wegzubekommen (wie auch immer), stirbt. Dann braucht man eben einen Fachmann /eine Fachfrau und geht zum Arzt. Dann ist sozusagen Schluss mit lustig und man will dann eine effektive Hilfe - und keine weiteren Geduldsproben! Das bedeutet noch lange nicht, dass man dann eine Pille erwartet, die das Problem in kürzester Zeit löst. Es kann auch einfach ein Rat sein, den man selbst umsetzen muss.
Aber den möchte ich bitte auf Augenhöhe, als gleichberechtigter Partner und nicht als demütig dasitzender Patient, der keine eigene Meinung hat und alles mit sich geschehen lässt. So bitte nicht!
Genauso gehört dazu, dass man als mündiger Ratsuchender über verschiedene Alternativen informiert wird und nicht einfach auf einem OP-Tisch landet, weil der Arzt „das schon immer so gemacht hat“. Was für den einen eine schnelle und effiziente Lösung ist, kann für den anderen eine traumatisierende Erfahrung sein, die er gerne gegen eine sanftere, wenn auch monatelange Therapie eintauschen würde. Ein guter Arzt sollte erst einmal herausfinden, welchen Typ „Patient“ er vor sich sitzen hat.
Beim Arzt findet man eine solche Abwägung doch wesentlich seltener, als wenn ich z.B. mit einem alten Auto, das den TÜV nicht geschafft hat, in eine Autowerkstatt fahre. Dort überlegt man gemeinsam mit dem Mechaniker, ob es besser ist, ein Teil zu reparieren, es auszutauschen und wenn ja gegen ein neues oder ein gebrauchtes Teil. Der Mann hört einem zu, gibt kluge Ratschläge und macht dann, was man gemeinsam beschlossen hat. Warum kann ein Arzt das nicht auch???
Liegt das nur an der etwas seltsamen Art der Finanzierung durch die Krankenversicherung oder ist es auch eine gewisse Arroganz der Berufsgruppe Arzt gegenüber der eigenen Kundschaft? Ich sage jetzt ganz bewusst nicht Patient, weil ich befürchte, dass genau dieses Wort diese Arroganz fördert.
Es liegt nicht in meiner Macht, zu entscheiden, wieviel ein Notarzt für seinen Einsatz bekommt. Ich weiß aber für mich selbst, dass ich jahrelang monatlich hunderte von Euros an die Krankenkasse überweise, ohne dafür - abgesehen von einer Plombe beim Zahnarzt - eine wirkliche Gegenleistung bekommen zu haben. Wenn ich dann aber doch mal zum Arzt gehe, möchte ich ordentlich behandelt werden und nicht als Bittstellerin abgekanzelt werden. Ich denke, für die mehrere tausend Euro, die ich seit dem letzten Arztbesuch berappt hatte, habe ich mehr als einen flüchtigen Blick in 5 Minuten schon verdient, oder? Zumal es auch noch 10 Euro Praxisgebühr zusätzlich kostet!
Wie wäre es also, anstatt eines Verhältnisses von dem sprichwörtlichen „Halbgott in weiß“ zu seinem Patienten, mal auf eine gleichberechtigte Ebene von Fachmann und Ratsuchendem runterzukommen? Weg vom Therapie-Diktat und hin zu einer gemeinsamen Problemlösung? Wenn ein Kranker gemeinsam mit seinem Arzt die Therapie beschlossen hat, steht er sicher auch besser dahinter und wird sie nicht boykottieren. Oder warum werden heute noch soviele Medikamente erst gar nicht in der Apotheke abgeholt bzw. später nicht eingenommen? Weil der Patient von der Behandlungsmethode so richtig überzeugt ist? Wohl kaum! Eigentlich sind doch diese nicht durchgeführten Therapien wirklich rausgeschmissenes Geld!
Viele Grüße
Anne
Hi
Von der Geduld eines Arztes habe ich noch nie etwas bemerkt
Vielleicht war die schon aufgebraucht. Glaub mir, die wird arg strapaziert! Das ist nicht selten Ursache für lange Wartezeiten, Paradebeispiel: Pat kommt zur Vorsorgeuntersuchung (enges Budget- und Zeitfenster, oft eingehende Anamnese nicht vorgesehen): Herr Doktor wenn ich schon einmal da bin, können Sie nicht auch gleich… und auch noch… und meine Oma die hat…, was kann man da tun? …Ach ja und die Tetanus-Impfung… Nach 1 Stunde Geschwader: Herr Doktor, warum sind sie immer so ungeduldig… Hat man den Pat irgendwie rauskomplimentiert, kommt der nächste und erregt sich fürchterlich über die lange Wartezeit.
Ich will nicht
die Geduldige sein, die ewig herumsitzt und hofft, dass sich
mal einer kümmert. Ich will auch nicht demütig sein und die
Verantwortung abgeben.
Nee? Und wenn die Therapie nicht anschlägt, übernimmst Du auch die Verantwortung? Oder war dann nicht doch der Doktor schuld?
Kundin ist besser, vielleicht auch
Ratsuchende. Ideal wäre es natürlich, eine Dienstleistung
buchen zu können, mit Garantie- und Schadenersatzanspruch.
Das Gefühl vermitteln mir auch oft welche, die sollen dann zum Dienstleister gehen.
Bei mir persönlich ist es doch so, dass ich genau dann zum
Arzt gehe, wenn meine Geduld am Ende ist. D.h. wenn man
irgendwelche Beschwerden hat und die Hoffnung, sie allein
wegzubekommen (wie auch immer), stirbt. Dann braucht man eben
einen Fachmann /eine Fachfrau und geht zum Arzt. Dann ist
sozusagen Schluss mit lustig und man will dann eine effektive
Hilfe - und keine weiteren Geduldsproben! Das bedeutet noch
lange nicht, dass man dann eine Pille erwartet, die das
Problem in kürzester Zeit löst. Es kann auch einfach ein Rat
sein, den man selbst umsetzen muss.
Aber den möchte ich bitte auf Augenhöhe, als
gleichberechtigter Partner und nicht als demütig dasitzender
Patient, der keine eigene Meinung hat und alles mit sich
geschehen lässt. So bitte nicht!
Woher nimmst Du aber das Fachwissen um auf gleichberechtigter Augenhöhe zu diskutieren? Das klingt alles sehr gefällig, was Du schreibst. Trifft aber etwas, was mir generell in unserer Gesellschaft mißfällt. Jeder meint zu allem mitreden zu können.Sei es Diätenerhöhungen, Dalai Lama und Tibet, Dietmar Hopp und 1899 Hoffenheim, Jugendgewalt und so weiter. Dummerweise ist die zugehörige Materie nur fragmentarisch bekannt, was niemanden zu hindern scheint, den Experten vorzukehren.
Genauso gehört dazu, dass man als mündiger Ratsuchender über
verschiedene Alternativen informiert wird und nicht einfach
auf einem OP-Tisch landet, weil der Arzt „das schon immer so
gemacht hat“.
Dackor. Das sollte selbstverständlich sein, das Einholen einer zweiten Meinung ist ggf. ein probates Mittel.
Beim Arzt findet man eine solche Abwägung doch wesentlich
seltener, als wenn ich z.B. mit einem alten Auto, das den TÜV
nicht geschafft hat, in eine Autowerkstatt fahre. Dort
überlegt man gemeinsam mit dem Mechaniker, ob es besser ist,
ein Teil zu reparieren, es auszutauschen und wenn ja gegen ein
neues oder ein gebrauchtes Teil. Der Mann hört einem zu, gibt
kluge Ratschläge und macht dann, was man gemeinsam beschlossen
hat. Warum kann ein Arzt das nicht auch???
Du kannst davon ausgehen, das nahezu jeder Arzt so anfängt, bis er merkt, das das allzugern als Unsicherheit gedeutet wird (der weiss ja selber nicht was er will!). Dann läßt Dus eben bleiben und triffst die Entscheidung selber. Und hast plötzlich keine Probleme mehr. Mensch ist außerdem kein Auto. Verdammt wenig Auto sogar!
Liegt das nur an der etwas seltsamen Art der Finanzierung
durch die Krankenversicherung oder ist es auch eine gewisse
Arroganz der Berufsgruppe Arzt gegenüber der eigenen
Kundschaft? Ich weiß aber für mich
selbst, dass ich jahrelang monatlich hunderte von Euros an die
Krankenkasse überweise, ohne dafür - abgesehen von einer
Plombe beim Zahnarzt - eine wirkliche Gegenleistung bekommen
zu haben. Wenn ich dann aber doch mal zum Arzt gehe, möchte
ich ordentlich behandelt werden und nicht als Bittstellerin
abgekanzelt werden. Ich denke, für die mehrere tausend Euro,
die ich seit dem letzten Arztbesuch berappt hatte, habe ich
mehr als einen flüchtigen Blick in 5 Minuten schon verdient,
oder? Zumal es auch noch 10 Euro Praxisgebühr zusätzlich
kostet!
Die 10 Euro haben mit dem Arzt nichts zu tun, frag die Kasse, was sie draus macht, denn die nimmt die gannze Kohle für sich. Das Argument der Einzahlung ohne Gegenleistung lasse ich erst nach Deinem Tod gelten. Nicht in der Jugend, im Alter wird der Mensch medizinisch „teuer“. Solidarprinzip verstanden? Wenn der Doc arrogant ist und Dich abkanzelt, solltest Du wechseln. Sind alle Doktores arrogant und kanzeln Dich ab, solltest Du selbstkritisch werden.
Apotheke abgeholt bzw. später nicht eingenommen? Weil der
Patient von der Behandlungsmethode so richtig überzeugt ist?
Wohl kaum! Eigentlich sind doch diese nicht durchgeführten
Therapien wirklich rausgeschmissenes Geld!
Keine Frage! Hier wär es wünschenswert, soviel Vertrauen aufzubauen, dass der Pat. auch sagen kann, wenn er etwas nicht nimmt. Weil er’s vergessen hat, nicht vertragen hat usw. Damit umgehen kann leider nicht jeder Arzt, der schließlich auch nur Mensch ist.
LG
pp
Hallo!
Vielleicht war die schon aufgebraucht. Glaub mir, die wird arg
strapaziert! Das ist nicht selten Ursache für lange
Wartezeiten, Paradebeispiel: Pat kommt zur
Vorsorgeuntersuchung (enges Budget- und Zeitfenster, oft
eingehende Anamnese nicht vorgesehen): Herr Doktor wenn ich
schon einmal da bin, können Sie nicht auch gleich… und auch
noch… und meine Oma die hat…, was kann man da tun? …Ach
ja und die Tetanus-Impfung… Nach 1 Stunde Geschwader: Herr
Doktor, warum sind sie immer so ungeduldig… Hat man den Pat
irgendwie rauskomplimentiert, kommt der nächste und erregt
sich fürchterlich über die lange Wartezeit.
*Kicher* Aber wann sonst soll man das Thema „Oma“ denn anschneiden? Dann wenn man schon mal da ist oder soll man dafür extra einen Termin machen? Und gehört eine Tetanus-Impfung nicht auch zur Vorsorge? Schließlich hat man doch noch keinen Wundstarrkrampf! Also Vorsorge, was sonst ?
Nee? Und wenn die Therapie nicht anschlägt, übernimmst Du auch
die Verantwortung? Oder war dann nicht doch der Doktor schuld?
Wer dann schuld ist, interessiert wenig. Ich trage die Konsequenzen, wenn ich nicht gesund werde. Der Arzt fühlt den Schmerz nicht und er ist auch nicht schlapp, müde oder sonst was.
Woher nimmst Du aber das Fachwissen um auf gleichberechtigter
Augenhöhe zu diskutieren? Das klingt alles sehr gefällig, was
Du schreibst. Trifft aber etwas, was mir generell in unserer
Gesellschaft mißfällt. Jeder meint zu allem mitreden zu
können.Sei es Diätenerhöhungen, Dalai Lama und Tibet, Dietmar
Hopp und 1899 Hoffenheim, Jugendgewalt und so weiter.
Dummerweise ist die zugehörige Materie nur fragmentarisch
bekannt, was niemanden zu hindern scheint, den Experten
vorzukehren.
Es ist wohl etwas anderes, ob ich über Dinge rede, die keine Auswirkungen auf mein Leben haben, oder ob es um mich selbst geht. Natürlich hat man nicht in jedem Bereich das nötige Fachwissen. Deshalb geht man doch zu einem Arzt. Aber er steckt nun mal nicht in meinem Körper, sondern ich. Und deshalb geht es vor allem mich etwas an, was damit passiert.
Im Übrigen nennt man das überall mitreden dürfen, Demokratie.
Wenn ich der Meinung bin, genug Fachwissen zu haben, gehe ich gar nicht zum Arzt, sondern evtl. in die Apotheke. Bei kleineren Wehwehchen sowieso nur. Der Apotheker hat auch genug Fachwissen und auch mal Zeit, um ein paar Fragen zu beantworten und auch noch für ein Schwätzchen. Meinem Apotheker vertraue ich mehr als dem Arzt. Ich kenne ihn besser.
Dackor. Das sollte selbstverständlich sein, das Einholen einer
zweiten Meinung ist ggf. ein probates Mittel.
Sollte es, ist es aber noch lange nicht überall! Es gibt Ärzte, die drängeln so extrem, dass mancher Patient denkt, wenn er nicht sofort tut, was von ihm erwartet wird, fällt er übermorgen ins Koma .
Du kannst davon ausgehen, das nahezu jeder Arzt so anfängt,
bis er merkt, das das allzugern als Unsicherheit gedeutet wird
(der weiss ja selber nicht was er will!). Dann läßt Dus eben
bleiben und triffst die Entscheidung selber. Und hast
plötzlich keine Probleme mehr.
Super! Nur weil Dir mal ein paar dusselige Leute begegnet sind, wird jeder Patient als unmündiger Trottel behandelt. Na vielen Dank!
Mensch ist außerdem kein Auto.
Verdammt wenig Auto sogar!
Stimmt! Man bekommt so schlecht hochwertige Ersatzteile und wenn, dann nur gebraucht. Oder schlechte Kopien .
Leider hat Mensch wie Auto auch nur eine beschränkte Lebensdauer und ab und zu mal einen Defekt.
Die 10 Euro haben mit dem Arzt nichts zu tun, frag die Kasse,
was sie draus macht, denn die nimmt die gannze Kohle für sich.
Das Argument der Einzahlung ohne Gegenleistung lasse ich erst
nach Deinem Tod gelten. Nicht in der Jugend, im Alter wird der
Mensch medizinisch „teuer“. Solidarprinzip verstanden?
Mir ist das völlig klar, dass es die Krankenkassen sind, die ständig immer mehr Geld wollen, das dann nicht dort ankommt, wo es nötig wäre. Aber es ist nicht meine Schuld! Vermutlich auch nicht die des Arztes. Deshalb sollte er mich aber nicht so behandeln, als wäre es meine! Wenn ich jedes Jahr ein Heidengeld in das System pumpe und nur selten mal etwas verlage, möchte ich zu diesen seltenen Gelegenheiten nicht wie ein Zechpreller behandelt werden. Ganz einfach!
Wenn
der Doc arrogant ist und Dich abkanzelt, solltest Du wechseln.
Sind alle Doktores arrogant und kanzeln Dich ab, solltest Du
selbstkritisch werden.
Viel schlimmer! Mein Doc hat mich im Stich gelassen! Geht der Kerl doch einfach so in Rente und schließt die Praxis. Bisher habe ich einfach immer den neuen genommen, der die Praxis übernahm. Aber den gibt es jetzt nicht. Eigentlich war ich bisher ziemlich anspruchslos.
Durch einen kranken Vater steigt aber jetzt die Häufigkeit, Ärzte zu treffen. Und was ich da so sehe, ist nicht immer so nett.
Bei meinem Zahnarzt habe ich mit der Methode (Praxisübernahme) übrigens einen sehr guten erwischt. Der neue ist viel netter, besser, verständnisvoller als der alte und erklärt viel mehr . Durch ihn habe ich erst gemerkt, dass es auch andere Ärzte gibt. Vorher hielt ich das für reine Theorie.
Keine Frage! Hier wär es wünschenswert, soviel Vertrauen
aufzubauen, dass der Pat. auch sagen kann, wenn er etwas nicht
nimmt. Weil er’s vergessen hat, nicht vertragen hat usw. Damit
umgehen kann leider nicht jeder Arzt, der schließlich auch nur
Mensch ist.
Es gibt aber auch Leute, die nicht einsehen, warum sie überhaupt etwas nehmen sollen oder Angst vor Nebenwirkungen haben. Weil es ihnen einfach nicht erklärt wurde. Manche können und wollen auch nicht „nein“ sagen.
Es ist schwer, Vertrauen zu jemandem aufzubauen, der immer nur von einem Patienten zum nächsten rennt und sich noch nicht einmal die Zeit nimmt, etwas richtig zu erklären.
Ich meine, ich selbst verstehe schon eine Menge - schließlich treibe ich mich hier im Medizin-Brett herum und bin einigermaßen informiert. Mein Vater aber hat sich nie mit Krankheiten befasst. Er hatte nie welche und fand das Thema oberlangweilig. Heute ist er krank (Prostatakrebs) und hört schlecht. Aber kaum jemand nimmt sich mal etwas Zeit und erklärt ihm die Zusammenhänge. Ich finde das gar nicht nett. Da bezahlt jemand sein Leben lang beinahe den Höchstbeitrag und wenn er dann in seinen letzten Lebensjahren ist und auch mal etwas braucht, nimmt sich keiner mal richtig Zeit für ihn.
Sein alter Hausarzt - es war derselbe wie meiner - lässt uns sitzen und er kann „froh“ sein, einen neuen gefunden zu haben. Das sagt zumindest der Pflegedienst.
Nebenbei bemerkt: Für mich kommt der nicht infrage - er nimmt sich nicht genug Zeit! Aber wen nehmen??? Zum Glück bin ich (noch?) nicht krank…
Am liebsten würde ich zum Tierarzt gehen… . Wirklich! Als unser Hamster krank war, war ich mit ihr beim Tierarzt. Der war so nett, nahm sich Zeit, war kompetent und unglaublich preiswert. Schade, dass der mich als Säugetier Mensch nicht behandelt. Die Medikamente dort sind auch viel günstiger, obwohl oft gleich. Eine Krankenversicherung wäre auch unnötig bei den Preisen. Der einzige Nachteil waren die Wartezeiten. Die waren doch recht heftig.
Neben meinem Zahnarzt war der Tierarzt der netteste Arzt, der mir bisher begegnet ist. Aber dort war man schließlich Kunde und „nur“ das Haustier Patient. Ob es daran gelegen hat?
Viele Grüße
Anne
P.S.: Wenn man zum Arzt geht, sollte die Behandlung doch mindestens genauso lange dauern wie die Wartezeit. Sonst lohnt es sich doch gar nicht! Vielleicht erzählen deshalb die Patienten so lang von der Oma? Weil sie solange warten mussten? Es muss doch alles zeitlich im Rahmen bleiben . Sonst hat man ein schlechtes Gefühl hinterher. Besonders bei den Preisen für die Krankenkasse heutzutage!
*Kicher* Aber wann sonst soll man das Thema „Oma“ denn
anschneiden? Dann wenn man schon mal da ist oder soll man
dafür extra einen Termin machen? Und gehört eine
Tetanus-Impfung nicht auch zur Vorsorge? Schließlich hat man
doch noch keinen Wundstarrkrampf! Also Vorsorge, was sonst
?
Bei uns gibts „tote Oma“ als Gericht. Ich glaube irgendwas mit Blut. Schmeckt mir aber net. Also das Thema einfach bleiben lassen **g**
Wer dann schuld ist, interessiert wenig. Ich trage die
Konsequenzen, wenn ich nicht gesund werde. Der Arzt fühlt den
Schmerz nicht und er ist auch nicht schlapp, müde oder sonst
was.
was denkst Du, wie ich mich grad fühl!!!
Im Übrigen nennt man das überall mitreden dürfen, Demokratie.
ja schon. Das Dürfen. Das mitreden müssen nenn ich Logorrhoe, Geschwätzigkeit.
Dackor. Das sollte selbstverständlich sein, das Einholen einer
zweiten Meinung ist ggf. ein probates Mittel.
Sollte es, ist es aber noch lange nicht überall! Es gibt
Ärzte, die drängeln so extrem, dass mancher Patient denkt,
wenn er nicht sofort tut, was von ihm erwartet wird, fällt er
übermorgen ins Koma.
hihi, gut so!!! Da kann ich noch was lernen.
Du kannst davon ausgehen, das nahezu jeder Arzt so anfängt,
bis er merkt, das das allzugern als Unsicherheit gedeutet wird
(der weiss ja selber nicht was er will!). Dann läßt Dus eben
bleiben und triffst die Entscheidung selber. Und hast
plötzlich keine Probleme mehr.Super! Nur weil Dir mal ein paar dusselige Leute begegnet
sind, wird jeder Patient als unmündiger Trottel behandelt. Na
vielen Dank!
Manchmal freut man sich, wenn jemand ne pfiffige Frage stellt. Aber wenn als Beruf Lehrer steht, wird man vorsichtig (alles Vorurteile übrigens!).
Mensch ist außerdem kein Auto.
Verdammt wenig Auto sogar!Stimmt! Man bekommt so schlecht hochwertige Ersatzteile und
wenn, dann nur gebraucht. Oder schlechte Kopien.
Außerdem stimmen die Baupläne immer so schlecht mit der Realität überein.
Die 10 Euro haben mit dem Arzt nichts zu tun, frag die Kasse,
was sie draus macht, denn die nimmt die gannze Kohle für sich.
Das Argument der Einzahlung ohne Gegenleistung lasse ich erst
nach Deinem Tod gelten. Nicht in der Jugend, im Alter wird der
Mensch medizinisch „teuer“. Solidarprinzip verstanden?
Viel schlimmer! Mein Doc hat mich im Stich gelassen! Geht der
Kerl doch einfach so in Rente und schließt die Praxis.
kicher, das ist wirklich dreist. Ist bestimmt laut hickratischem Eid verboten. Vielleicht kennst Du seine Adresse? Analog zur beliebten Poesie: Schiri - wir wissen wo Dein Auto steht.
Durch einen kranken Vater steigt aber jetzt die Häufigkeit,
Ärzte zu treffen. Und was ich da so sehe, ist nicht immer so
nett.Bei meinem Zahnarzt habe ich mit der Methode (Praxisübernahme)
übrigens einen sehr guten erwischt. Der neue ist viel netter,
besser, verständnisvoller als der alte und erklärt viel mehr-). Durch ihn habe ich erst gemerkt, dass es auch andere
Ärzte gibt. Vorher hielt ich das für reine Theorie.
Keine Frage! Hier wär es wünschenswert, soviel Vertrauen
aufzubauen, dass der Pat. auch sagen kann, wenn er etwas nicht
nimmt. Weil er’s vergessen hat, nicht vertragen hat usw. Damit
umgehen kann leider nicht jeder Arzt, der schließlich auch nur
Mensch ist.Es gibt aber auch Leute, die nicht einsehen, warum sie
überhaupt etwas nehmen sollen oder Angst vor Nebenwirkungen
haben. Weil es ihnen einfach nicht erklärt wurde. Manche
können und wollen auch nicht „nein“ sagen.Es ist schwer, Vertrauen zu jemandem aufzubauen, der immer nur
von einem Patienten zum nächsten rennt und sich noch nicht
einmal die Zeit nimmt, etwas richtig zu erklären.Ich meine, ich selbst verstehe schon eine Menge - schließlich
treibe ich mich hier im Medizin-Brett herum und bin
einigermaßen informiert. Mein Vater aber hat sich nie mit
Krankheiten befasst. Er hatte nie welche und fand das Thema
oberlangweilig. Heute ist er krank (Prostatakrebs) und hört
schlecht. Aber kaum jemand nimmt sich mal etwas Zeit und
erklärt ihm die Zusammenhänge. Ich finde das gar nicht nett.
Da bezahlt jemand sein Leben lang beinahe den Höchstbeitrag
und wenn er dann in seinen letzten Lebensjahren ist und auch
mal etwas braucht, nimmt sich keiner mal richtig Zeit für ihn.
Will er denn wirklich soviel wissen, oder willst Du nur dass er sich über alles informiert? Frag ihn mal, das Thema ist garantiert immer noch oberlangweilig für ihn. Das beobachtet man oft. Der Patient äußert auf die eine oder andere Weise: Doktor, sie machen das schon richtig, ich vertraue Ihnen. Dann kommen Angehörige und löchern den armen Patienten mit Fragen, die er nicht zu beantworten weiss (und ihn eigentlich auch nicht so brennend interessieren). Dann kommen diese Angehörigen als Wespenschwarm auf einen zu (oder schlimmer alle 10 verteilt einzeln nacheinander) und hoffen, durch investigativ-journalistische Methoden - ja was eigentlich? Und dann verweist der Dr. womöglich noch auf die Schweigepflicht. Oh wie ich das liebe…
Am liebsten würde ich zum Tierarzt gehen…
. Wirklich! Als
unser Hamster krank war, war ich mit ihr beim Tierarzt. Der
war so nett, nahm sich Zeit, war kompetent und unglaublich
preiswert. Schade, dass der mich als Säugetier Mensch nicht
behandelt. Die Medikamente dort sind auch viel günstiger,
obwohl oft gleich.
Echt, ich glaubte, das wäre andersrum? Aber bei Biestern sind die Veterinäre auch die Apotheker.
Der einzige Nachteil waren die Wartezeiten.
Die waren doch recht heftig.
Klar, die Patientengespräche dauern länger. Fremdsprache!
Neben meinem Zahnarzt war der Tierarzt der netteste Arzt, der
mir bisher begegnet ist. Aber dort war man schließlich Kunde
und „nur“ das Haustier Patient. Ob es daran gelegen hat?
Und wenn Du hingehst und einfach immer nur Muh sagst?
P.S.: Wenn man zum Arzt geht, sollte die Behandlung doch
mindestens genauso lange dauern wie die Wartezeit. Sonst lohnt
es sich doch gar nicht! Vielleicht erzählen deshalb die
Patienten so lang von der Oma? Weil sie solange warten
mussten? Es muss doch alles zeitlich im Rahmen bleiben.
Sonst hat man ein schlechtes Gefühl hinterher. Besonders bei
den Preisen für die Krankenkasse heutzutage!
Hiiiiiiiiiiilfääääääääääää!!!
pp, beim Schönheitsschlaf gestört.
Hallo!
was denkst Du, wie ich mich grad fühl!!!
Aber das ist Dein Problem und Deine Krankheit. Da will ich doch gar nicht mitreden .
hihi, gut so!!! Da kann ich noch was lernen.
Bah! Bist Du gemein! Nennt man sowas nicht auch Nötigung?
Manchmal freut man sich, wenn jemand ne pfiffige Frage stellt.
Aber wenn als Beruf Lehrer steht, wird man vorsichtig (alles
Vorurteile übrigens!).
Lehrer sind Besserwisser . Auch ein Vorurteil!
Außerdem stimmen die Baupläne immer so schlecht mit der
Realität überein.
Stimmt! Alle naslang muss man sich mit Konstruktionsänderungen herumschlagen.
kicher, das ist wirklich dreist. Ist bestimmt laut
hickratischem Eid verboten. Vielleicht kennst Du seine
Adresse? Analog zur beliebten Poesie: Schiri - wir wissen wo
Dein Auto steht.
Ich glaube, mein Freund hat sie (er wurde auch im Stich gelassen), aber ich bin nicht rachsüchtig. Der Kerl (Arzt) scheint aber ein reines Gewissen zu haben. Immerhin lief er letzte Woche hier noch im Schützenzug mit - obwohl sein Wohnort in einer ganz anderen Stadt liegt.
Hickrates? Wo kommt der denn her? Aus Alkoholien?
Will er denn wirklich soviel wissen, oder willst Du nur dass
er sich über alles informiert? Frag ihn mal, das Thema ist
garantiert immer noch oberlangweilig für ihn. Das beobachtet
man oft. Der Patient äußert auf die eine oder andere Weise:
Doktor, sie machen das schon richtig, ich vertraue Ihnen.
Eigentlich will er nur eins wissen: Wie lange es noch dauert, bzw. wann er „endlich“ stirbt und ob er irgendwo Sterbehilfe bekommen kann. Er fragt wirklich jeden danach, sogar den Notar (wegen der Sterbehilfe). Aber seine Ärzte wollen ihm einfach das Datum nicht verraten, noch nicht mal ungefähr. Das ärgert ihn ziemlich!
Dann
kommen Angehörige und löchern den armen Patienten mit Fragen,
die er nicht zu beantworten weiss (und ihn eigentlich auch
nicht so brennend interessieren). Dann kommen diese
Angehörigen als Wespenschwarm auf einen zu (oder schlimmer
alle 10 verteilt einzeln nacheinander) und hoffen, durch
investigativ-journalistische Methoden - ja was eigentlich? Und
dann verweist der Dr. womöglich noch auf die Schweigepflicht.
Oh wie ich das liebe…
Ich bin da eigentlich ziemlich zurückhaltend. Ich meine, die Ärzte sollten erstmal mit ihm reden und nicht mit mir. Aber für sie ist es einfach bequemer, mir mal kurz in 5 Sätzen zu sagen was abgeht. Denn ich höre einfach deutlich besser und denke noch schneller. Aber ich bin nicht die Kranke und meine, es wäre fairer, erst mal mit ihm zu sprechen. Wieviel er dann an mich weitergibt, wäre dann seine Entscheidung. So herum fühlt es sich für mich nicht richtig an.
Echt, ich glaubte, das wäre andersrum? Aber bei Biestern sind
die Veterinäre auch die Apotheker.
Der Tierarzt wollte in den 90ern 50 DM für eine große Bauch-OP bei einem Hamster haben. Das Krankenhaus, das so wenig berechnet, möchte ich sehen! Hier in Europa wird man das wohl kaum finden.
Und wenn Du hingehst und einfach immer nur Muh sagst?
Kleintierpraxis! Kühe werden nicht behandelt. Vermutlich sind wir Menschen auch schon zu groß…
Hiiiiiiiiiiilfääääääääääää!!!
Alles eine Frage der Organisation! Plane genug Pausen ein, dann muss auch keiner lange warten . Bei meinem Zahnarzt klappt das sehr gut! Ich schaffe es kaum, mal den ersten Artikel in den ausliegenden Zeitschriften auszulesen - schon komme ich dran! Dabei komme ich meist schon 5-10 Minuten zu früh und lese relativ schnell.
pp, beim Schönheitsschlaf gestört.
Na dann gute Nacht!
Viele Grüße
Anne