Moin Waswissler,
warum hat ein richtig abgeworfener Bumerang die Tendenz, spätestens. am Scheitelpunkt seiner Flugbahn eigenwillig aufzusteigen?
Obwohl man ihn „streng“ geradeaus wirft… fliegt er natürlich erstmal geradeaus, steigt dann aber auf, um zurückzukehren. Warum muss der Bumerang trotzdem immer steigen?
Und hier noch die „Masterfrage“: WAS passiert da aerodynamisch?
Vielen Dank, für brauchbares Input, Zottel
Obwohl man ihn „streng“ geradeaus wirft… fliegt er natürlich
erstmal geradeaus, steigt dann aber auf, um zurückzukehren.
Warum muss der Bumerang trotzdem immer steigen?
Um zurückzukehren, muss sich der Bumerang um eine vertikale Achse drehen. Das dazu notwendige Drehmoment führt zu einem Ausweichmoment, das ihn in die Horizontale zwingt.
Und hier noch die „Masterfrage“: WAS passiert da
aerodynamisch?
Durch den Gegenwind werden die Arme des Bumerangs unterschiedlich angeströmt, was zu unterschiedlichen Querkräften führt. Daraus resultiert ein Drehmoment mit obiger Wirkung.
Moin,
Durch den Gegenwind werden die Arme des Bumerangs
unterschiedlich angeströmt, was zu unterschiedlichen
Querkräften führt. Daraus resultiert ein Drehmoment mit obiger
Wirkung.
durch den Gegenwind, soso. Gilt das auch bei Rückenwind?
Gruß Ralf
Durch den Gegenwind werden die Arme des Bumerangs
unterschiedlich angeströmt, was zu unterschiedlichen
Querkräften führt. Daraus resultiert ein Drehmoment mit obiger
Wirkung.durch den Gegenwind, soso. Gilt das auch bei Rückenwind?
Ich glaube nicht, dass das Profil einen nennenswerte Querkraft liefert, wenn es von hinten angeströmt wird. Wenn das bei der Vorwärtsbewegung passiert, würde es vermutlich zu einem asymmetrischen Strömingsabriss kommen, der dann zwar auch zu einer Drehung der Rotationsachse führt, die aber eher in unkontrolliertem Trudeln als in einem schönen Kurvenflug endet.
ob man`s glauben möchte oder nicht: So kehren einige (allerdings sehr wenige!!) Bumerangs tatsächlich mit Rückenwind noch am besten zurück. Dies liegt wohl am (extremen) Flügelprofil+ Gewicht, Spannweite, Material, Windstärke, beim Abwurf usw; wenn all diese Parameter beim Abwurf übereinstimmen. Tatsache ist u. bleibt, daß heutige Bumerangs IMMER mehr o. weniger steigen wollen, um toll zurückzukehren.
Wie lässt sich ein rückkehrfähiger Bumerang konstruieren, dessen Flugbahn sich kontinuierlich auf einer Ebene vollzieht, OHNE zu steigen?
Das Gegenteil dazu liefern M.T.A.(Maximal Time Aloft-)Bumerangs.
Hier ein Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=-Afpj7ROcIA
LG; Zottel
ob man`s glauben möchte oder nicht: So kehren einige
(allerdings sehr wenige!!) Bumerangs tatsächlich mit
Rückenwind noch am besten zurück.
Rückenwind für den Werfer bedeutet noch lange nicht Rückenwind für den Bumerang. Dazu müsste der Wind schon schneller wehen, als der Bumerang fliegt.
Tatsache ist u. bleibt, daß heutige
Bumerangs IMMER mehr o. weniger steigen wollen, um toll
zurückzukehren.
Wie lässt sich ein rückkehrfähiger Bumerang konstruieren,
dessen Flugbahn sich kontinuierlich auf einer Ebene vollzieht,
OHNE zu steigen?
Der muss vermutlich so schwer sein, dass der Auftrieb in Schräglage die Gewichtskraft genau aufhebt. Die Konstruktion allein wird allerdings nicht genügen. Wie er unter welchen Bedingungen geworfen wird, spielt auch eine entscheidende Rolle.
Hallo!
Rückenwind für den Werfer bedeutet noch lange nicht Rückenwind
für den Bumerang.
Bei allen aerodynamischen Problemen ist immer nur die Relativgeschwindigkeit zwischen Luft und - in diesem Fall - Bumerang entscheidend. Man kann das also so definieren, wie Du es hier tust. Nur hat „Vorwind“ und „Rückenwind“ dann nichts mehr mit der translatorischen Bewegung des Bumerangs zu tun, weil die Groundspeed des Bumerangs ja schon rausgerechnet ist.
Vorwind bedeutet dann, dass sich beim oberen Flügel Antströmung und Rotation addieren und beim unteren Flügel teilweise kompensieren. Bei Rückenwind ist es umgekehrt (jeweils für Rechtshänder-Bumerangs).
Folglich liefert in diesem Bezugssystem Gegenwind ein linksdrehendes Moment, Rückenwind ein rechtsdrehendes Moment. Im ersten Fall präzediert der Bumerang nach links, im zweiten nach rechts. Das führt bei der Linkskurve dazu, dass sich die Rotationsachse immer mehr aufrichtet und der Bumerang (wie in der Frage beschrieben) anfängt zu steigen. Bei der (anomalen) Rechtskurve müsste die Rotationsachse weiter abkippen und er Bumerang schließlich abstürzen.
Am einfachsten könnte man einen solchen Flugzustand wohl dadurch erreichen, dass man den Bumerang mit negativer Rotation (Drehimpulsvektor nach rechts statt nach links) abwirft (wenn man sich dabei nicht die Hand bricht ).
Michael
Moin,
Und hier noch die „Masterfrage“: WAS passiert da
aerodynamisch?
http://www.rediboom.com/phpwcms/index.php?de_news
Gruß:
Manni