Hallo,
warum ist das denn so, dass ein Diesel nicht so schnell abgewürgt werden kann wie ein Benziner bei vergleichbarer Motorleistung?
Also beim Diesel habe ich immer einen Luftüberschuss im Zylinder um die durch Kompression entstehende und nötige Wärme zu erzeugen. Das heißt, ich kann also auch in niedrigeren Drehzahlen schon mehr Kraftstoff einspritzten, weil ja mehr Sauerstoff zur Verbrennung zur Verfügung steht als beim Benziner. Beim Benziner darf ja nicht so viel Luft in niedrigen Drehzahlen komprimiert werden, weil sonst das Benzin unkontrolliert verbrennt. Wenn die Drehzahlen höher werden kann man ja auch dort mehr Luft komprimieren, weil ja dann die Zündung schneller erfolgt.
Also jetzt nochmal zum eigentlichen Problem:
Wenn ich doch beim Diesel im Standgas mehr einspritze, dann müsste doch im Standgas die Drehzahl höher sein als beim Benziner.
Sie sind aber alle zwischen 800 und 1000 U/min.
Das heißt für mich, dass es irgend eine Regelung gibt, die das Standgas bei Bedarf erhöht, sprich wenn Last auf den Diesel kommt, dann wird ja die Drehzahl erniedrigt, nun muss es aber eine Vorrichtung geben, die dann bis zu einem gewissen Grad versucht das Standumdrehung auf 800 U/min zu halten.
Dann wäre die Erklärung einfach. Der Benziner stirbt ab, weil bei 800 U/min nicht so viel eingespritzt werden kann, weil nicht so viel Sauerstoff im Zylinder ist, wie beim Diesel, der ja mit Luftüberschuss fährt.
Stimmt das also, dass es eine Vorrichtung im Auto gibt, dass verhindert, dass die Drehzahl unter eine gewisse Grenze fällt?
Zumindest bis zu einem gewissen Grad verhindert, dass die Drehzahl unter ein Minimum fällt.
Vielen Dank
Gruß
Tim