Warum tropft die Blackbird?

Hallo,

Ich habe auf N24 eine Reportage über Luftfahrt gesehen. Unteranderem kam da die Aussage das die Blackbird Treibstoff leckt, und das sei auch so beabsichtigt, -nur die Erklärung dafür wurde nicht geliefert. Nun frage ich mich: warum??

Eine Theorie habe ich mir zurecht gelegt: Es könnte ja sein das der Treibstoff durch die hohe Reibung bei hohen Geschwindigkeiten entzündet, und so günstigere Luftströmungen hervorruft; könnt doch sein?

Wie ists wirklich, weiss jemand Bescheid?

neugierig
Matze

Moin,

Eine Theorie habe ich mir zurecht gelegt: Es könnte ja sein
das der Treibstoff durch die hohe Reibung bei hohen
Geschwindigkeiten entzündet, und so günstigere Luftströmungen
hervorruft; könnt doch sein?

Nene - so ist´s nicht.

Wie ists wirklich, weiss jemand Bescheid?

Jepp - ich weiß es zwar net, aber mein Kollege hat´s mir zufällig eben erklärt.

Durch die hohe Oberflächentemperatur durch den Überschallflug, zieht sich die Aussenhaut soweit zusammen daß erst im Flug der Rumpf nahezu dicht wird. Dadurch sieht es am Boden so aus, als würde die Maschine mit den ganzen Eimern und Behälter drunter, gleich zusammenfallen und auf den Schrottplatz gehören…

CU - Dominik

Hmmm… irgendwie paßt das aber nicht so ganz: „…durch die hohe Oberflächentemperatur (…) zieht es sich zusammen“ ?!?

Der Grundgedanke ist bestimmt richtig, aber ich denke, daß es andere Gründe gibt, wieso das Ding in der Luft dicht ist und am Boden nicht. Ich würde tippen auf:

a) Differenzdruck
b) Lasten auf der Tragfläche (Widerstand, Biegemomente, etc. )-> elastisches Verformen
c) evtl. Temperaturunterschiede - wird die Außenhaut nicht nur an den Kanten (Staupunkte) heiß während der Rest kalt bleibt??

Vielleicht kann ja ein Flugzeugbauer das Rätsel lösen…

Gruß,

Nabla

Ist schon ganz richtig…
…nur ein wenig „schief“ erklärt:
Durch die Temperaturerhöhung dehnt sich das Flugzeug aus uns schließt so die „Lücken“, die im Normalzustand da sind. Ähnliches kann man auch bei (Eisen)bahnschienen beobachten: Alle paar Meter ist eine kleine Lücke zwischen den Schienenabschnitten. Ohne diese Lücke würden sich bei starkem Sonnenschein die Schienen ausdehnen und (da sie ja nirgends ausweichen können) schließlich aus dem Gleis springen.

Grüße,

Anwar

Moin,

…nur ein wenig „schief“ erklärt:

Stimmt *schaem*
ich Scherzkeks hätte nicht zusammenziehen sondern eher ausdehnen schreiben sollen dann würde es eher passen - ein typischer Fehler wenn man net nochmal hinschaut… :wink:

CU - Dominik

Hallo,

Ich habe auf N24 eine Reportage über Luftfahrt gesehen.
Unteranderem kam da die Aussage das die Blackbird Treibstoff
leckt, und das sei auch so beabsichtigt, -nur die Erklärung
dafür wurde nicht geliefert. Nun frage ich mich: warum??

Dies können statische Lecks sein, die vor allem bei Schnelltrennkupplungen auftreten und erst mit Druckbeaufschlagung dicht werden.
Zudem gibt es vielleicht sog. zugelassene Leckmengen, was aber bei Kraftstoff unwahrscheinlich und nicht zugelassen ist, aber welcher Tüv konrolliert DEN Vogel :wink:))

Normal sind die Kraftstofftanks Gummitanks die sich der Zelle anpassen! Sie würden sich eventueller Längendehnungen anpassen.
Wäre schlimm, wenn nicht!

Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass der Abstellvorgang gemeint ist, denn dabei entsteht auch „Restkraftstoff“, der bei „handelsüblichen“ Militärflugzeugen seit geraumer Zeit in den Tank zurückgeleitet wird. Dies war nicht immer so.Es gab Drain Öffnungen an der Zellenunterseite.
Oder es war ein Irrtum und der Blackbird hatte gerade ein hohen Flug hinter sich und „leckte“ Schmelzwasser von Eisbildung in der Nähe der Tanks …
Man müsste die Szene halt mal sehen…

Eine Theorie habe ich mir zurecht gelegt: Es könnte ja sein
das der Treibstoff durch die hohe Reibung bei hohen
Geschwindigkeiten entzündet, und so günstigere Luftströmungen
hervorruft; könnt doch sein?

Nein never

Dies können statische Lecks sein, die vor allem bei
Schnelltrennkupplungen auftreten und erst mit
Druckbeaufschlagung dicht werden.

Achso!? (Schnelltrennkupplungen: bei In-der-Luftbetankung?)

Zudem gibt es vielleicht sog. zugelassene Leckmengen, was aber
bei Kraftstoff unwahrscheinlich und nicht zugelassen ist, aber
welcher Tüv konrolliert DEN Vogel :wink:))

Ach da könnte man bestimmt schon jemand beim Tüv dafür begeistern… ; )
(…höhö)

Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass der Abstellvorgang
gemeint ist, denn dabei entsteht auch „Restkraftstoff“, der
bei „handelsüblichen“ Militärflugzeugen seit geraumer Zeit in
den Tank zurückgeleitet wird. Dies war nicht immer so.Es gab
Drain Öffnungen an der Zellenunterseite.
Oder es war ein Irrtum und der Blackbird hatte gerade ein
hohen Flug hinter sich und „leckte“ Schmelzwasser von
Eisbildung in der Nähe der Tanks …
Man müsste die Szene halt mal sehen…

das war so:"…nutzt Treibstoff der teurer ist als der teuerste schottische Whiskey…und den am Boden leckt,…bla"
Ein Bild dazu gabs glaube ich gar nicht.

Eine Theorie habe ich mir zurecht gelegt: Es könnte ja sein
das der Treibstoff durch die hohe Reibung bei hohen
Geschwindigkeiten entzündet, und so günstigere Luftströmungen
hervorruft; könnt doch sein?

Nein never

Schade…

mfg
Matze

PS: Vielen Dank für die
Antwort, natürlich auch
an die anderen Schreiberlinge…

Hi,

den gleichen Ausdehnungseffekt konnte man auch bei der Concorde beobachten. Da wurden extra Dehnungsspalten eingebaut, durch die am Boden locker ne Hand passte…

Lg Alex

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Ich habe auf N24 eine Reportage über Luftfahrt gesehen.
Unteranderem kam da die Aussage das die Blackbird Treibstoff
leckt, und das sei auch so beabsichtigt, -nur die Erklärung
dafür wurde nicht geliefert. Nun frage ich mich: warum??

Eine Theorie habe ich mir zurecht gelegt: Es könnte ja sein
das der Treibstoff durch die hohe Reibung bei hohen
Geschwindigkeiten entzündet, und so günstigere Luftströmungen
hervorruft; könnt doch sein?

Wie ists wirklich, weiss jemand Bescheid?

neugierig
Matze

Beispiel Concorde:

Die wird bei Mach 2 insgesamt ca. 10cm länger, da sich die Aussenhaut auch in über 20 Km Höhe auf fast 150°C erhitzt.

Die SR71 Blackbird ist so konstruiert, dass sie halt am Boden ein bischen undicht ist, aber im Flug durch das Ausdehnen der einzelnen Rumpfteile wieder dicht wird.

Das besondere an der Black-Bird ist (Stand der Technik 1960’er Jahre!), dass sie eigentlich nur in den unteren Luftschichten mit der herkömmlichen Turbine angetrieben wird.

In grossen Höhen über 40000 Fuss und über Mach 3 wird das gesamte Flugzeug zum Triebwerk, da der Rumpf so berechnet ist, dass die Überschall-Schockwellen zusätzliche Vorkompression an den dann als RAM-Jet funktionierenden Triebwerken erzeugen.