Hallo,
du liegst daneben,weil es ein grundbedürfnis des menschen
ist,denn dingen auf den grund zu gehen . und es lediglich
unterschiede in den praktiken und vorgehensweisen gibt.
soll der gemeinsame Nenner aus deiner Sicht sein, dass Menschen den Dingen auf den Grund gehen? Wenn ja, dann ist genau das so banal, dass es sich nicht zur Charakterisierung von Gemeinsamkeiten von (Wissens-)Gebieten eignet.
die von mir zitierten gebiete haben über den gemeinsamen
nenner der zielsetzung hinaus durchaus auch noch andere
berührungspunkte.
Wer bestreitet das? Das sind allerdings keineswegs die wesentlichen Punkte.
leider hast du nicht die unterschiede betont,sondern lediglich
gesagt,daß es unterschiede gibt und das habe ich nie bestritten.
Das ist lächerlich. Natürlich habe die Unterschiede betont, indem ich sie deiner verwaschenden Darstellung gegenübergestellt habe.
schön,du weißt also was eine konjunktion und was ein quadrat
ist…
Kann ich daraus, dass du die anderen von mir genannten Dinge nicht erwähnst, schließen, dass du sie nicht kennst? Ich habe diese wenigen Dinge erwähnt, um dir zu zeigen, dass ich mich mit diesen Thematiken auseinandergesetzt habe (das Ergebnis der Auseinandersetzung ist halt ein anderes als bei dir, das ist alles). Das müsste dir eigentlich zusagen, weil du ja Unkenntnis vermutest hast. Nun aber gibst du deutlich zu verstehen, dass es dir gar nicht um Wissen geht, sondern um bloßes Erleben:
welche erfahrungen hast du damit gemacht ?
Ich denke, es ist kein Problem, wenn du so leben möchtest. Dann aber musst du zugestehen, dass du von dem, was du behauptest zu treiben, nämlich Astrologie, fast genausowenig weißt wie von der Philosophie. Denn der Anspruch, den die Astrologie erhebt - egal in welcher Schule -, ist gerade der, dass die kosmischen Symbole eine vom Menschen unabhängige Bedeutung haben. Es wird zwar gerne behauptet, dass das nicht stimme, aber sobald man diese Basis nicht zugesteht, ist die ganze Sache hinfällig, weil nämlich die Interpretation aus subjektiver Sicht nach dem Motto „Die Sterne zwingen nicht, sie machen nur geneigt“ die Deutungstreffer zufällig, nicht nachprüfbar macht.
nett gesagt,aber ich bleibe dabei,daß du nicht die ahnung über
jene bereiche hast die erforderlich wäre um deren wert beurteilen
zu können und die vielen gemeinsamkeiten zu kennen ,mit denen
man die ergebnisse der einzelnen gebiete untereinander
abgleichen kann und es auch tut.
Es ist mir bekannt, dass diejenigen, die Esoterik wie du betreiben, einen ausschließlichen Wahrheitsanspruch behaupten. Dabei merken sie nicht, dass sie - z. B. - genau in diesem Punkt sich selbst widersprechen, weil sie nämlich gar keine Wahrheit anstreben, sondern einfach die eigene Wahrhaftigkeit (die ich dir gerne zugestehe) zur „Wahrheit“ erklären.
es ist zwar so,daß mich die philosophie im sinne ihres grundanliegens
durchaus interessiert ,jedoch fühle ich mich keineswegs an
ihre terminologie gebunden.
Diese Vorgehensweise gehört zu den genannten üblichen Ausweichmustern. Ich definiere einfach etwas um, und schon bin ich nicht mehr an Ergebnisse gebunden. Das ist purer Selbstbetrug (der übrigens schon in der antiken Philosophie entlarvt worden ist).
denn auch wenn man sich innerhalb der philosophie auf gewisse
gemeinsame erkenntnisse geeinigt hat, so bleiben diese
„erkenntnisse“ dennoch rein spekulativer natur.
philosophie ist im grunde ihres anliegens nichts anderes als
die suche nach der wahrheit und dem sinn des lebens.
Leider muss ich dir sagen, dass das nicht so ist, aber ich bin mir schon bewusst, dass ich da gegen eine Wand rede. Weder sind alle Erkenntnisse der Philosophie spekulativ, noch liegt das hauptsächliche Ansinnen der Philosophie dort, wo du es gerne hättest. Richtig ist, dass die Philosophie sich mit „Wahrheit“ beschäftigt, also z. B. versucht zu definieren, was denn nun eigentlich Wahrheit ist (es gibt ganze Bibliotheken zu Wahrheitstheorien). Gleichwohl ist die Rede von der „Suche nach der Wahrheit“ eine religiöse Ausdrucksweise und hat mit Philosophie nichts zu tun. Wahrheit zeigt sich jedenfalls nur in einer ganz bestimmten Perspektive einer Schule, die du mit Sicherheit nicht kennst, an einem Gegenstand. In allen anderen Zusammenhängen wird der Ausdruck „Wahrheit“ verwendet, um eine Übereinstimmung zwischen zwei Dingen auszudrücken, nämlich zwischen dem Wissen und dem Gewussten.
In einer solchen (immer schon vorausgesetzten) Definition, wie du sie für den Begriff „Wahrheit“ verwendest, liegt übrigens der Schlüssel für die Beantwortung der Ausgangsfrage, warum Menschen sich nicht verstehen. Es liegt daran, dass diejenigen die behaupten, weise zu sein, das auch wirklich glauben - und andere dann mit den ihren subjektiven Ergebnissen objektiv beglücken möchten. Das freilich hat schon Sokrates als der eigentliche Begründer der Philosophie angeprangert - und daraus entstand sogar der Begriff „Philosophie“, was nämlich eben nicht"Weisheit" bedeutet, sondern eben ein bescheidenes Zurücknehmen in der Bedeutung eigener Erkenntnisse verlangt.
Die Rede vom „Sinn des Lebens“ lasse ich jetzt einmal unangetastet, weil mir das hier zu lang wird.
die erkenntnis der wahrheit aber kann nur über die überwindung
des subjektiven denkens und fühlens erfolgen.also durch die
erlangung der „objektivität“.dazwischen aber liegt ein weg,der
heißt „geistige entwicklung“ = richtige verarbeitung und
verwertung von erfahrungsschätzen.
Das dürfte eher Platz haben im Religionsbrett oder meinetwegen auch im Esoterikbrett, aber mit Philosophie hat das so nichts zu tun.
jeder mensch befindet sich daher an einem anderen punkt auf
dem weg zur objektivität.sie völlig auszuschließen wäre
absolut kontraproduktiv im sinne des grundanliegens der philosophie.
da sie sich also selbst als sinnlos definieren würde.
Zu dieser Erkenntnis kommst du nur, weil du dich mit Philosophie nicht oder zumindest zu wenig beschäftigt hast. Genau das war der Grund, warum ich zeigen wollte, dass ich mich selbst einmal mit Astrologie beschäftigt habe, weil es wichtig ist, sich mit dem, was man ablehnt, auseinandergesetzt zu haben. Alles andere ist Vorurteil.
sondern nur durch das auffinden der gemeinsammen nenner bzw
der übereinstimmenden erkenntnisse die man aus den
unterschiedlichsten gebieten gewinnt.
Möchtest du Eklektizismus predigen oder eine Konsenstheorie der Wahrheit vertreten? Beides kann man verteidigen, allerdings keines von beiden absolut.
- mit denen man sich freilich nicht nur theoretisch sondern
vor allem praktisch auseinandersetzen sollte -
wie der volksmund schon sagt „probieren geht über studieren“
Woher nimmst du die Vermutung, dass ich nicht „praktisch“ „probiert“ habe. Wie gesagt, solche Manöver zeigen nur, dass du deine eigene Überzeugung für unwiderlegbar hältst - und das nennt man „Vorurteil“.
Worüber möchtest du denn diskutieren?
weiß nicht,vielleicht hast du ja fragen zur astrologie .
Selbst wenn das so wäre, würde ich nicht auf die Idee kommen, sie mir von dir beantworten zu lassen. Du hast ja gezeigt, dass du kaum etwas davon verstehst (auch die vehemente Demonstration deiner Unkenntnis bezüglich der Jugendweihe im Religionsbrett habe ich mit Erheiterung gelesen). Für dich wäre es an der Zeit, einmal auf andere Menschen zu hören - nein, nicht auf mich, das kann und soll man nicht verlangen. Aber vielleicht fragst du dich mal, woher die Widerstände kommen, die du (täglich?) erlebst.
sie bzw was du darüber gehört oder gelesen hast scheint dich
nicht gerade überzeugt zu haben wie es aussieht.
Eben das ist dein Problem: Weil du überzeugt bist, muss es jeden anderen auch überzeugen. Das ist zwar wahrhaftig, und ich glaube wirklich, dass du es redlich meinst, aber mit dieser Herangehensweise schadest du dir selbst.
Herzliche Grüße
Thomas Miller