Hallo Experten!
Ich habe einen Altbau gekauft, in dem eine neue Heizung eingebaut werden muß. Jetzt ist die Frage, welche Heizungsart man nimmt. Man hat mir eine Wärmepumpe empfohlen. Warum ist eine Wärmepumpe besser als eine Ölheizung oder aber eine Gasheizung? Danke für ihren Rat.
Hallo Nillsen, eigentlich hast du den falschen Rat bekommen. In einen Altbau mit alten Heizkörper ist die Wärmepumpe auf jeden Fall falsch, da Sie für Niedertemperatur Wärmeverteilung geeignet ist. Also Fußbodenheizung und/oder Wandheizung mit niedrigen Temperaturen. Denn je höher die Temperaturen der Heizkörper um so schlechter die Arbeitszahl der Wärmepumpe. Oder anders ausgedrückt umso höher wird die Stromrechnung.
Leider wird von vielen Handwerker und Verkäufer einfach die Argumente der Herrsteller übernommen. Die müssen die Stromrechnung nicht Zahlen.
Wärmepumpe sind für Neubau mit wenig Energiebedarf und Fußbodenheizung geeignet.
wärmepumpe ist umweltfreundlich, kein ruß, staub, schmutz, kein schornsteinfeger, versorgungssicherheit bei strom
Hallo,
keine einfache Frage.
Wenn Gas in der Straße liegt, ist Gasheizung zu empfehlen. Vielleicht mit zusätzlicher Wasservofheizunng mit Solarkollektoren auf dem Dach.
Sonst ist eine Erdwärme-Wärmepumpe zu empfehlen, die etwa 2/3 der Energie aus der Erde entnimmt und den Rest aus dem Stromnetz.
Wichtig ist eine gute Wärmeisolierung.
Ich würde mich von einem Energieberater mit Kostenzuschuss vor Ort beraten lassen und dann Angebote der obigen Varianten zum Vergleich einholen.
Gruß
H.P.
Leider habe ich für diese Frage keine ausreichende Antwort.
Hallo Nillsen,
Grundsätzlich ist dieses Thema sehr komplex.
Wenn der Altbau nicht nach ENF Wärme gedämmt ist, ist der Einsatz einer Wärmepumpe nicht so effizent wie in den einschlägigen Prospekten gelobt.
Ich selbst habe 3 Altbauten entsprechend saniert und habe meine Heizkosten um 75% reduzieren können.
Vorher hatte ich einen gas-Brennwertkessel.
Also eine Wärmepumpe macht aus 1 KW Strom 3-4 KW Heizenergie. Der KW Wärme ist mit Gas oder Oel zwar rechnerisch kostengünstiger aber bei gutem Wirkungsgrad der Wärmepumpe ist hier eine Wärmepumppe immer kostengünstiger.
Es gibt grundsätzlich 4 Varianten bei Wärmepumpen. Welche zum Einsatz kommt hängt von den Baugegebenheiten ab. Wasser-Wasser: Hier wird das Grundwasser direkt genutzt und hat den besten Wirkungsgrad >4 bis 5. Es setzt eine Brunnenbohrung mit Schluck und Förderbrunnen bei guter Wasserqualität und Menge vorraus.
Wasser-Sole: Hier werden PE Rohre in eine oder mehrere Tiefenbohrungen voraus welche von der
notwendigen Heizungs KW Zahl abhängt. Dabei wird Sole (ein Glycolgemisch) durch die PE Rohre gepumpt. Je nach Erdreich können das mehrere hundert meter sein.
Eine grober Wert 20-80 Watt pro meter kann entzogen werden.
Wenn genug Gelände vorhanden ist werden PE Rohre im „Garten“ verlegt. Auch hier gilt ein grober Wert pro m²
von 30-70 Watt.
Wasser-Luft: Hier gibt es neue Wärmepumpen welche Kompressor und Verdampfer getrennt haben. Dies sind immer dann von Vorteil wenn die vorgenannten Varianten nicht möglich sind. Auch hier ist die Effizens beinahe 4.
Wichtig ist bei allen Varianten eine gute Wärmedämmung, dannn sollte man einer Wärmepumpe den Vorrang geben. Jedenfalls habe ich bei drei der Varianten in verschidenen Objekten gute Erfolge erzielt. Eine Empfehlung zu einem Hersteller kann ich nicht geben, da dieses geben die Vorschriften verstößt.
Zum Abschluss noch einen Tip: Heizung als Niedertemperatur auslegen, nur so erhältst du einen hohen Wirkungsgrad. (Fußbodenheizung etc.)
Gerade bei einem Altbau wäre ich mit einer Wärmepumpe vorsichtig.
Alles steht und fällt mit Isolierung.
Grundsätzlich gilt: Ist die Bude super isoliert lohnen sich alternative Methoden mit Sicherheit. Ist die Bude mittel bis schlecht isoliert können Dich bei einer Wärmepumpe die Stromkosten auffressen.
Ein Heizungsbauer kann Deinen Bedarf ausrechnen wenn Du den Bedarf von dem Haus kennst.
In Anbetracht der wahnsinnigen Anschaffungskosten ist es ein reines Rechenexemple. Wann hat sich die Anschaffung der Wärmepumpe wieder eingespielt und wann ist diese defekt (also Lebensdauer) im Vergleich zu den wesentlich geringeren Kosten für z.B. eine Brennwert-Gasheizung? Außerdem ist es ein Altbau!!! Im Winter fliegt hier die Wärme mit hoher Ü-Zahl durch die Wände. Schafft die Wärmepumpe auch die Leistung bezogen auf den erforderlichen Wärmebedarf im Vergleich zu den altbaubedingten Wärmeverlusten? Oder muss dann trotzdem noch eine weitere Wärmequelle (z.B. Gas-Therme) mitheizen. Und dann sollte man sich auch noch überlegen, ob die Empfehlung objektiv (neutral) ist? Oder steckt da vielleicht ein Fachmann mit Dollarzeichen in den Augen dahinter? Einfach mal die Innung des Sanitär- und Heizugshandwerks kontaktieren. Die beraten jeden sehr gut und individuell.
Gruß
Christoph
Bitte den Fachmann vor Ort fragen, wie er auf diese Aussage kommt!
Die Frage kann so global nicht beantwortet werden
Mfg
Hallo,
eine Wärmepumpe lohnt sich nur, wenn du die Vorlauftemperatur der Heizung niedrig halten kannst. Ansonsten wird ihr Wirkungsgrad zu gering.
Richtig sinnvoll ist eine WP nur in Verbindung mit Fussbodenheizung. Oder du hast (moderne) große Heizkörper, die auf niedrigem VL ausgelegt sind.
Weiterhin ist natürlich eine gute Isolierung, gute Fenster sinnvoll.
Wenn also dein Altbau diese ganzen Voraussetzungen nicht erfüllt, investier das Geld erstmal in Isolierung und Fenster. So eine WP ist schon teuer.
Guck dann mmal hier: http://www.viessmann.de/de/ein-_zweifamilienhaus/pro…
Da wird die Funktionsweise erklärt. Der Energieverbrauch einer WP ist geringer, als bei einer anderen Heizung. Wenn du 1 kWh Strom in die WP steckst, holst du etwa 4 kWh Wärme raus. Abhängig von vielen Faktoren (VL-Temp, Art der WP, Primärtemp…)
Haelge
Glückwunsch zu Ihrem Hauskauf.
Die neue Heizungsanlage sollten Sie von Ihrem Ende her denken. Also welche beheizte Wohnfläche? Wie hoch sind die Wärmeverluste durch die Gebäudehülle? Genügen normale Heizkörper? Oder soll es eine Füßbodenheizung sein?
Entscheidend ist der hydraulische Abgleich dieses Systems. Fragen Sie Ihren Klempner oder Heizunsmonteur nach diesem Stichwort. Wer hier keine Ahnung hat oder abweisend reagiert, den sollten Sie sofort wieder wegschicken.
Ganz zum Schluss kommt die Zentrale mit mindestens einem Wärmeerzeuger. Was ist mit dem Dach? Könnte dort eine Sonnenwärme-Anlage installiert werden? Die hier erzeugte Wärme ist kostenlos. Eine kleine Gastherme neben dem Pufferspeicher für die trüben Tage im Winter ist eine passende Ergänzung. Für das Trinkwarmwasser mit maximaler Hygiene und höchstem Komfort gibt es kleine externe Frischwasser-Stationen.
Wärmepumpen sind im Altbau in der Regel NICHT geeignet! Sie bringen nur hohe Investitionskosten (das freut Ihrem Tippgeber) und erhebliche Risiken im Betrieb. Diese Risiken sollten Sie besser meiden.
Wünsche viel Erfolg.
Frank Schneider
Ihr / euer Energie-Experte
Hallo,ich habe die Anfrage gelesen habe dafür aber keine passende Antwort parat.
Hallo,hierzu kann ich leider nicht antworten da mir die Erfahrung fehlt.
Hallo.
Also gleich vorweg, Wärmepumpen sind nicht immer besser als Gasheizungen. Vor allem bei Bestandsgebäuden mit alten Wärmeverteilungen, die hohe Temperaturen brauchen, schwindet der Vorteil von Wärmepumpen deutlich.
Wird das Gebäude jedoch erneuert und z. B. mit einer Fußbodenheizung ausgestattet oder mit geeigneten Radiatoren, kann die Wärmepumpe klar ihre Vorzüge ausspielen.
Die sind primär geringere Betriebskosten, geringere CO2-Emission.
Je besser die Betriebsbedingungen für eine Wärmepumpe sind (hohe Quellentemperatur aus z. B. Grundwasser, geringe Vorlauftemperatur mit z. B. Fußbodenheizung), desto besser werden die Vorteile.
Wärmepumpen sind in der Gestehung allerdings teurer und erfordern bei der Planung/Installation deutlich mehr Aufmerksamkeit und Erfahrung.
Viele Grüße
Christian Brenner
www.tritherm.de
Die Wärme Pumpe ist als zusätzlicher Wärme Quelle zu entfehlen weil Sie die Wärme der Erde nutzt um einer Grundtemperatur zu schaffen.
Als Zusatz Heizung um die Heiz spitzen ab zu fahren und auch Eigene Elektro Energie zu erzeugen würde Ich Ihnen raten auch eine Solar Anlage zu verwenden .
Es gibt ja auch von der Firma Vailant eine Kombination von Heiz Kessel mit gleichzeitiger Strom Erzeugung.
Und eine Sachgemäß ausgeführte Hausisolation ist sehr wichtig !
Erst nach erfolgreicher Isolation ist eine Wärmebedarf Rechnung sinnvoll.
Fragen Sie Ihrer Gas Wasser Installateur nach
den Hydraulischer Lasten ausgleich.
Bestehen Sie auch auf Leistungsabhängiger Mischpumpen.
Es gibt für vielen Maßnahmen Förderung vom Staat!
Mehr darüber unter : www.altbau-neu-bauen.de
Wünsche Ihnen viel erfolg !
Mit freundlichen Grüße,
Guy Slambrouck
Remscheid