Warum war der Einmarsch in Afghanistan unausweichl

Hi deconstruct !

PS Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst! Wenn Northwood eine
Kriegsvorbereitung war, kann das, was drumherum passiert ist,
so wie wir es heute wissen, nicht die Wahrheit gewesen sein!

Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst, das ist richtig. Nur
manchmal frage ich mich, ob die Verschwörungstheoretiker nicht
selbst einen Krieg führen, zwar einen ideologischen, aber das
spielt für den Verlust der Wahrheit ja keine Rolle.

Na, nen Krieg führen Verschwörungstheoretiker vielleicht nicht, aber ne eigene Brille haben die schon auf. Wenn die die Brille mal abnehmen würden, könnten sie nen Blick auf die Realität erhaschen. Allerdings: eine Brille haben alle anderen auch auf. Gut wär nur, wenn sich alle dessen gewahr würden.

Den Afghanistankrieg rein einem amerikanischen Bedürfnis nach Ölsicherung zu unterstellen, erscheint mir doch ein bißchen naiv. Haben sich die USAs und die Verschwörungstheoretiker denn angesehen, wie weit der Weg vom Kaspischen Meer an den Indischen Ozean ist - durch ganz Turkmenien (weil zwischen Usbekistan und dem Kaspischen Meer auch noch ein Teil von Kasachstan liegt, also der Weg noch weiter), durch ganz Afghanistan und anschließend noch durch Pakistan ? Diese Pipeline würde fast komplett durch potentielles Unruhegebiet laufen. Das können die USAs nie im Leben mit ihrer Armee sichern.

Aber dennoch: es bleibt die Frage, ob Osama Bin Ladens Truppe der einzige Grund für den Angriff war ? Und da bin ich mir bei den USAs aufgrund historischer Erfahrungen nicht ganz so sicher.

mfg
deconstruct

Grüße
Wolkenstein

Sekundäre Ziele
Moin,

Aber dennoch: es bleibt die Frage, ob Osama Bin Ladens Truppe
der einzige Grund für den Angriff war ?

Wohl kaum, zumal IMHO weder ernsthafte Anstrennungen unternommen wurden, Bin Laden zu erwischen, noch seine Truppe zu dezimieren.

Und da bin ich mir bei
den USAs aufgrund historischer Erfahrungen nicht ganz so
sicher.

Afghanistan gäbe sicher eines feines Aufmarschgebiet gegen den Iran ab, genau wie der Irak übrigens.

Gruss
Marion

Moin,

Hallo Marion !

Wohl kaum, zumal IMHO weder ernsthafte Anstrennungen
unternommen wurden, Bin Laden zu erwischen, noch seine Truppe
zu dezimieren.

Wie wahr, wie wahr.

Und da bin ich mir bei den USAs aufgrund historischer Erfahrungen
nicht ganz so sicher.

Afghanistan gäbe sicher eines feines Aufmarschgebiet gegen den
Iran ab, genau wie der Irak übrigens.

Stimmt, die Grenze vom nördlichen Dreiländer-Eck Turkmenistan-Afghanistan-Iran bis zum südlichen mit Pakistan ist verdammt lange. Nur: wenn die USAs schon den Irak nicht beherrschen [können/wollen], wie dann den Iran mit seinen fast 70 Mio. Einwohnern ?

Mal eine geopolitische Spielerei, hab grad die Afghanistan-Karte aus dem National Geografic (2001/12) vor mir liegen: der kürzeste Weg vom kaspischen Meer zum Persischen Golf und zum Arabischen Meer respektive Indischen Ozean führt naturgemäß quer durch den Iran. Können die USAs bzw. deren Öl-Lobbies samt gesponserter Regierung und bezahltem Präsidenten ernsthaft glauben, sie würden die ganze Strecke sichern können ? In einem feindlichen Land ?
Auch die andere Pipe-Idee erscheint mir unsinnig: Von Aserbaidschan quer durch Georgien zum Schwarzen Meer. Direkt an den Tschetschenen und deren Konflikt mit den Russen vorbei und auch Süd-Ossetien ist alles andere als ein Ruhepol; das wird auch schwer dauerhaft zu sichern sein.
Die dritte Möglichkeit der Pipeline quer durch Turkmenien (alternativ Kasachstan und Usbekistan - obwohl länger), Afghanistan und Pakistan kommt mir ohnehin utopisch vor.

Bleibt die Frage: Wie zu Teufel denken sich die Öl-Lobbyisten und ihre Politiker und Militärs denn, das sie eine Sicherung von Pipelines bewerkstelligen können, wenn die Umgebung derart feindlich eingestellt ist ? Das ist doch sicherheitspolitisch ein Ding der Unmöglichkeit. Oder is für die nur das Irreale real und das eigene Wunschdenken Wirklichkeit ?

Gruss

besorgte Grüße zurück

Marion

Wolkenstein

Hi Torsten,
bewußtseinserweiternd, Dein Ossi-Link.
Danke schön!
Gruß
Achim

Hallo Achim,

will mich nicht mit fremden Federn schmücken. http://kds-nano.de…hat Frank beigesteuert, ich hab wohl mal „home“ angeklickt und weitergelesen… Gruß Torsten

Tolles Photo Biggi, (nicht der Link, Deines)
Gruß Torsten

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Marion,
Das Aufmarschgebiet mag von der Öllobby und den US-Militärs so geplant worden sein. Doch die Praxis sieht anders aus.
Eine sichere Stationierung von Truppen im Irak und Afghanistan ist nur unter Bindung vieler Sicherheitskräfte möglich. Sie haben sich voll verschätzt. Z.Zt. ist es sogar so, dass die USA Personalmangel hat. Endet die Dienstzeit bei einem GI, dann muss er noch 3 Monate Dienst in den USA schieben. Personalmangel an allen Ecken und Enden.
Und ein Aufmarschgebiet, in dem sich die Truppen einigeln müssen und trotzdem nicht sicher sind?
Das Thema Iran ist vorerst mal gegessen. Ebrenso Nord-Korea.
Grüße
Raimund

Servus…

Wohl kaum, zumal IMHO weder ernsthafte Anstrennungen
unternommen wurden, Bin Laden zu erwischen, noch seine Truppe
zu dezimieren.

Ich glaube die Sache war nicht so leicht wie sie gehofft hatten.
Selbst Saddam haben sie erst nach langer Zeit in einem Erdloch gefunden. Und dieser hat keine Erfahrung was solche Sachen angeht.

BinLaden hingegen verschleiert seinen Standort schon seit langem und hat dies schon vor der Zusammenarbeit mit amerikanischen 3 Buchstaben Unternehmen gemacht.

Und da bin ich mir bei den USAs aufgrund historischer Erfahrungen
nicht ganz so sicher.

Afghanistan gäbe sicher eines feines Aufmarschgebiet gegen den
Iran ab, genau wie der Irak übrigens.

Hätten sie aber nicht aus den Fehlern und Fehlschlägen früherer Kriege in Afghanistan lernen müssen?
Ich meine ja nur: die Russen waren auch schon mal da. Oder?

Bleibt die Frage: Wie zu Teufel denken sich die Öl-Lobbyisten
und ihre Politiker und Militärs denn, das sie eine Sicherung
von Pipelines bewerkstelligen können, wenn die Umgebung derart
feindlich eingestellt ist ? Das ist doch sicherheitspolitisch
ein Ding der Unmöglichkeit. Oder is für die nur das Irreale
real und das eigene Wunschdenken Wirklichkeit ?

Ich glaube nicht das das Öl die ausschlaggebende Idee hinter diesm Einmarsch war. Aber sie war das Zugmittel, eine Art: winkende Belohnung, für die amerikanische Wirtschaft.
Eine Möglichkeit aus der man später etwas machen kann…

cu

PS: Ist bloß meine eigene Meinung…

Ich bin nicht der Meinung,dass beim Krieg der USA in Afghanistan, wirtschaftliche Interessen im Fordergrund stehen. Diese Krieg war für mich nichts anderes als ein Rachefeldzug gegen die Terroristen, die sie selbst ausgebildet haben.
Du stellst in den Fordergrund, dass es das Ziel der USA in Afghanistan sei, das Land als Durchgangsland für eine wichtige „russlandfreie“ Pipeline aus dem Kaukasus zu gewinnen.
Das stimmt nicht so ganz. Es stimmt, dass ein Pipelinebau (schon seit den 90ern) zum Indischen Ozean geplant ist, unter Umgehung des Iran. Richtig ist auch, dass es ursprünglich die Idee von amerikanischen Konzernen war. Allerdings haben sich die Dinge in den letzten Jahren doch geändert. Die östlichen Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres wollen diese Pipeline nach wie vor, als Alternative zur Russischen. Doch die Unterstützung der US-amerikanischen Firmen existiert quasi nicht mehr. Im Gegenteil sogar. Es hat sich ein Konsortium der energiereichsten GUS-Länder (Usbekistan, Kasachstan, Turkmenistan und Russland)gebildet, dass auch mit Sicherheit dieses Projekt in Angriff nehmen wird.
Ich weiß auch nicht genau, von welcher „Pipeline über russisch gesicherte Territorien“ Du sprichst. Es kann sein, dass vielleicht ein paar kleinere ins Russische Mutterland gehen, aber die kannst Du wohl kaum gemeint haben. De facto führen die Erdölpipelines durch die Kaukasusstaaten. Und da würde ich nicht soweit gehen, von"gesicherten Territorien" zu sprechen. Tschetschenien, denke da wissen wir alle, mehr oder weniger Bescheid. Und jetzt Georgien. Also bisher konnte man da wohl nicht davon sprechen, dass es als GUS-Land „russlandfrei“ ist.Nach dem Machtwechsel weiß man aber nicht genau, wie sich die neue Regierung gegenüber Russlands verhalten wird.
Übrigens halte ich nicht die Region um das Kaspische Meer für die ertragreichsten Ölvorkommen. Die sind doch meines Wissens nach eher im mittleren Osten(bzw.Vorderasien) zu finden.
Und um Deine Frage aus dem Titel zu beantworten „Warum war der Einmarsch in Afghanistan unausweichlich?“. Weil die Amerikaner noch eine Rechnung mit den Taliban offen hatten. Das ist natürlich nur die Begründung aus amerikanischer Sicht. Ich lasse für mich nur als Grund gelten, dass das Taliban-Regime abgeschafft werden musste. Ich bin allerdings Realist genug, um zu wissen, dass das leider nur mit Gewalt geschehen konnte. Der Grund dafür hat sicher mit der Einstellung der Bevölkerung zu tun,aber das könnte man in einem anderen Artikel posten. Vielleicht als Begründung in einem Satz, wie ihn der ägyptische Schriftsteller Fariq Ali Foda formulierte:„Uns Muslimen fehlt ein Martin Luther“.
Doch leider gibt es noch mehr Länder, deren Bevölkerung es ähnlich ging/geht, und um die sich die USA einen Dreck scheren.

Gruß, Sebastian

über den Jargon, der in den gleichgeschalteten Medien der Welt
verkauft wird, brauchen wir hier nicht sprechen, das glaubt
man heute nicht mal mehr in Amerika—

Wie kommst Du dazu zu behaupten, dass die Behandlung der Frauen in einem strenggläubigen islamischen Regime eine Erfindung der „gleichgeschalteten Medien der Welt“ sei?
Ich bin ja auch der Meinung, dass Medien nicht vollkommen unbeeinflusst sind. Können sie ja auch nicht. Und ich verlange es nicht mal. Nur kompletten Blödsinn erzählen sie uns ja nicht. Und wenn man sich verschiedene Meinungen zu einem Thema anhört,bin ich der Ansicht, dass man sich ein ganz gutes Bild der Lage machen kann.
Diese unterschiedlichen Meinungen können aus Funk und Fernsehen, aus Zeitungen oder aus Büchern kommen.
Im Übrigen wird ja nicht mal dementiert, dass Frauen so behandelt werden.

„Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst, das gilt für beide
Parteien“
im ARD Monitor: Klaus Bednarz

Soweit ich weiß, ist doch die ARD ein Fernsehsender. Und Du verlässt Dich auf die Ansicht eines Teils der medialen Weltverschwörung?

Gruß,Sebastian

Mördern

Schwardnadse bzw. sein Geheimdienstchef

Also wo Du die Meinung her hast, weiß ich auch nicht. Immerhin hat er es geschafft, als Staatspräsident von Georgien, das Land vor dem Zusammenbruch zu bewahren, vor dem es nach dem Ende der UdSSR stand.
Über die Gründe warum er jetzt gestürzt wurde,brauchen wir nicht zu sprechen. Die waren jedenfalls nicht Morde an oder Unterdrückung der Bevölkerung.

„Operation Northwood“

Cia beabsichtigte Provokation die zur international geduldeten
Intervention Kubas Berechtigen sollte, Kennedy sagte NEIN, was
er davon hatte… wissen wir.

Der Hauptgrund warum Kennedy ermordet wurde, war wohl kaum diese Entscheidung. Kann sein, dass es zu einem kleinen Teil mitgespielt hat.
Allerdings stand Kennedy eher in Konflikt mit der Hoover-Behörde als mit dem CIA.

Also wo Du die Meinung her hast, weiß ich auch nicht. Immerhin
hat er es geschafft, als Staatspräsident von Georgien, das
Land vor dem Zusammenbruch zu bewahren, vor dem es nach dem
Ende der UdSSR stand.

Unbestritten.

Über die Gründe warum er jetzt gestürzt wurde,brauchen wir
nicht zu sprechen. Die waren jedenfalls nicht Morde an oder
Unterdrückung der Bevölkerung.

Hab ich auch nicht behauptet und ich habe auch nicht behauptet, daß er Morde an seiner Bevölkerung begangen oder in Auftrag gegeben hat. Vielmehr geht es um Morde, die er ausländischen Staatsbürgern in Auftrag gegeben und dann anschließend gedeckt hat.

Gruß,
Christian

Hab ich auch nicht behauptet und ich habe auch nicht
behauptet, daß er Morde an seiner Bevölkerung begangen
oder in Auftrag gegeben hat. Vielmehr geht es um Morde, die er
ausländischen Staatsbürgern in Auftrag gegeben und dann
anschließend gedeckt hat.

Gruß,
Christian

Da musst Du mir mal sagen, was das für Morde sein sollen.Hab keine Ahnung.

Gruß,Sebastian