Jetzt hast du Glück gehabt, bei einem Pferd würdest du jetzt ganz schön weit fliegen! 
Übrigens kann man nachlesen, dass da keine Sicherung ausgelöst hat!
Typischer Weise liefert dir das E-Werk 3 x 230/400V, also Drehstrom.
Zwischen den 3 Phasen und N liegen 230V an. Zwischen 2 Phasen sind es jeweils 400V.
Da die Spannungen um jeweils 120° phasenverschoben sind, muss man geometrisch addieren.
Ein Typischer E-Herd läuft auf 3 x 230V, an 2 Phasen sind jeweils zwei Kochplatten angeschlossen und am der dritten hängt der Backofen. Fällt eine Phase aus funktionieren 2 Herdplatten nicht oder nur der Backofen.
Oft wird dann intern nur eine einzelne Phase als Hilfsspannung genommen, z.B. für die Meldelampen und die Backofenbeleuchtung. Je nachdem, welche Phase ausfällt, kann dann zwar die Backofenbeleuchtung fröhlich leuchten, aber der Ofen bleibt kalt.
Wenn man nun schon Drehstrom im Wohnungs-Sicherungskasten anliegen hat, verteilt man die weiteren Kreise auch auf die 3 Phasen.
Bei der Planung ist man durch die Vorschriften angehalten, die Leistung einigermassen gleichmässig auf die drei Phasen zu verteilen.
Bei drei Wohnungen dreht man die Phasen bei jeder Wohnung. Dann hängt der Backofen in Wohnung 1 an L1, in Wohnung 2 an L2 und in der Dritten am L3.
Fällt jetzt L1 aus, geht in Wohnung 1 der Backofen nicht und in den Wohnungen 2 + 3 jeweils 2 Herdplatten.
Entsprechend rotiert man auch die anderen Gruppen in den Wohnungen. Unser erstaunter Fragesteller hatte in seinem Wohnzimmer einen Anfall von Dunkelheit, sein Nachbar aber im Schlafzimmer.
Typischerweise verdrahten man jede Wohnung identisch und belegt auch die Sicherungskasten gleich.
Die Drehung der Phasen nimmt man dann meistens im Kabel zwischen Zähler und Sicherungskasten vor.
MfG Peter(TOO)