Moin,
ein Bekannter, Schlosser von Beruf, wollte es richtig gut machen und hat deshalb seine gesamte Heizungsanlage (Kupferrohr) mit teuerem Silberlot hartverlötet. Nach ca. 3 Wochen mußte er dann bemerken, daß er doch lieber Weichlot genommen hätte - die Lötstellen öffneten sich. Er durfte alles nochmal verlöten, diesmal mit Weichlot. Danach hielt es dann.
Meine Frage ist nun: WARUM ist das so? Ist Weichlot elastischer und macht die bei Erhitzung und Erkalten auftretenden Dehnungs- und Schrumpfungsbewegungen des Geröhrs leichter mit, während Hartlot dafür zu spröde bzw. kristallin ist und mit der Zeit aufreißt?
Oder liegt es an dem zu großen Unterschied hinsichtlich der Dehnungs- /Schrumpfungsfaktoren zwischen Kupfer und Silberlot?
Oder woran genau liegt es? Welche physikalischen Eigenschaften und Größenordnungen spielen da eine Rolle?
Gruß
Uwe