Warum weißbrot in klöße kommen

wer weiß warum man in einen Kloß Weißbrotwürfel macht.
würde das nicht auch ohne gehen?
Was ist also der Vorteil daran?

Hallo,
da die Weissbrot - Würfel geröstet wurden sind sie trocken,
darum saugen sie überflüssige Feuchtigkeit auf und der Knödel bekommt noch mehr Aroma. OK?
Gruß

Servus,

würde das nicht auch ohne gehen?

woher weißt Du, dass das nicht auch ohne geht?

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

ich nehme für meine Semmelnknödeln alle möglichen Arten und Sorten von Brötchen. Weiße, vollgekörnte, Laugensemmeln… Was so übrig bleibt vom Frühstückstisch. Hauptsache nicht frisch sondern einige Tage alt (minimum) oder älter. Weißbrot macht die Klösse einheitlich in der Färbung, aber die Mischung aus anderen Semmeln macht sie armomatisch. Wobei ich aber schon darauf achte, dass ungefähr die Hälfte aus weißen Brötchen besteht. Frag mich nicht! Ich hab nie drüber nachgedacht.

LG Barbara

Hi Barbara,

Tomasius spricht nicht von Semmelnknödeln, sondern von den gerösteten Weißbrotwürfeln (vulgo auch Gruddongks), die man bisweilen in Kartoffelklöße hineintut, wenn man grad keine Aprikosen, Quetschen oder sowas zur Hand hat.

Aus irgendeinem Grund ist er davon überzeugt, dass Klöße ohne was drin beim Kochen explodieren, beim Schlucken den Kehlkopf verätzen oder sonst irgendetwas es unmöglich macht, Klöße schlicht aus Kloßteig zu machen, ohne etwas in ihr Inneres zu versenken.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

1 Like

Hi Peder,

ach so. Also ich tu Aprikosen und Zwetschgen ja nur in Germ- oder Topfenknödeln (bin gezeugte Östereicherin, ich kann nix dafür). In Kartoffelknödel moch’n wir goarnix außer vielleicht geröstete Ziebeln. Aber auch pur schmecken diese und explodieren nirgends, sofern man sie nett behandelt.

LG Barbara

Tomasius spricht nicht von Semmelnknödeln, sondern von den
gerösteten Weißbrotwürfeln (vulgo auch Gruddongks), die man
bisweilen in Kartoffelklöße hineintut, wenn man grad keine
Aprikosen, Quetschen oder sowas zur Hand hat.

Aus irgendeinem Grund ist er davon überzeugt, dass Klöße ohne
was drin beim Kochen explodieren, beim Schlucken den Kehlkopf
verätzen oder sonst irgendetwas es unmöglich macht, Klöße
schlicht aus Kloßteig zu machen, ohne etwas in ihr Inneres zu
versenken.

Nee der wollte nur wissen warum man die reintut, mehr nicht. Und er glaubt sicher nicht dass die ohne Inhalt explodieren.

Gruß
Kati

Glück auf,

klar geht’s ohne.

In unserer früher (ääh?) recht ärmlichen Gegend werden die Klöße mit Weißbrotwürfeln gefüllt, die in Butter angebraten wurden. Vielleicht, weil es sonst nicht viel Gehaltvolles dazu gab, glaubt man den Altvorderen. (Standardsatz: Mir hadden ja nüscht).

Auch wenn es heute zum Kloß Karnickel statt Schwamme gibt: Semmelbrösel sind lecker. Und das ist ja schon mal ein Grund, sie aufzutischen.

Mahlzeit, die Sara

wer weiß warum man in einen Kloß Weißbrotwürfel macht.
würde das nicht auch ohne gehen?

Gehen tut das schon. Das sind dann in Franken Hundsklöße, weil früher der Hund einen derart unveredelten Kloß bekommen hat. Die sind fester als die gefüllten und schmecken natürlich auch nicht so gut.

Was ist also der Vorteil daran?

Mann kann sie gut aufreissen, mit Messer und Gabel. Denn, ein echter Franke reisst den Kloß auf, er würde ihn niemalsnicht aufschneiden, FREVEL wär das. Und das geht halt nur gut, wenn die gefüllt sind. Dann hat jede Kloßhälfte eine schöne Kuhle, in der die schmackhaften „Moohla“ (in guter Butter geröstete Weißbrotwürfel, niemals ungeröstete!) ruhen, und da hinein kommt die Soße. Kloßesskultur könnt man auch sagen.
Soweit, und wie gesagt, sie schmecken halt auch besser.
Und mindestens „Moohla“ drei pro Kloß müssen rein, sonst erreicht man weder den Aufreiss - noch den Geschmackseffekt.
Allu
(kann sich gar nicht vorstellen, einen „moohlalosen“ Kloß zu essen).

Servus, allu,

naja, die Franken :smile:

Es gibt so viele Arten von Knödeln. Wenn ich mir die Mühe mache, meine Knödel zu füllen, dann mit Speck. Aber mir schmecken z.B. meine ganz normalen, ungefüllten Kartoffelknödel am besten. Und am allerbesten, wen sie am nächsten Tag in der Soße aufgewärmt wurden.

Gruß
Manu

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Glaubensfrage
Also warum da die gerösteten Brötchenwürfel reinkommen (ich komme aus Oberfranken und bei uns heißen die „Gloosbröggala“) kann ich auch nicht sagen. Meine Mutter hat die reingemacht, meine Großmutter, deren Mutter…

Und nein, unbedingt rein müssen die nicht. Ich habe selbst schon mangels Brötchen (oder Notfalls auch mal Toastbrot) die Klöse ohne gemacht. Jaa, schmeckt auch. Aber ich bevorzuge dennoch die Klöse mit „Bröggala“. Schmeckt irgendwie besser - auf jeden Fall anders als ohne. Und - wie schon geschrieben wurde - man kann sie besser aufreißen.

Egal ob mit oder ohne - lasst es euch schmecken!

Guten Appetit

Robi

Hi,

wer weiß warum man in einen Kloß Weißbrotwürfel macht.

das macht nicht man, dass machen nur manche.
Sprich: Es ist kein Muss

würde das nicht auch ohne gehen?

ja

Was ist also der Vorteil daran?

Gegenfrage: isst Du gern kartoffelchips?
Kannst Du die Tüte weglegen, wenn Du mal angefangen hast?

Ich habe erst am Mittwoch eine Sendung über Food design gesehen, die mir über unbewusste Essgewohnheiten und Vorlieben wieder einmal ein wenig die Augen geöffnet hat.

Offenbar ist allen Menschen gemeinsam, dass sie Knuspriges und Knackiges für frisch halten.
Dem Urmenschen in uns läuft verstärkt das Wasser im Mund zusammen, wenn Essbares beim Kauen knirscht.

Doch was ist ein normaler Kartoffelkloß auf der Zunge?
Matsch.
Sehen wir den Tatsachen ins Auge. Es ist so.

Doch war freut sich das Ohr, wenn der Esser den Kloß aureißt und einen Schöpfer Soße auf die gerösteten Brötchenwürfel gießt.
Das knistert.
Da läuft dem der, das kennt, das Wasser im Mund zusammen.
Genau das ist der Grund, warum in Klöße kross gebratene Brotwürfel kommen. Ich mocht als Kind diese Teile nie sonderlich (sie gehen mir heute erst recht am A… vorbei). Doch auf die knusprigen Brotwürfel bin ich heute noch scharf. Sie müssen allerdings richtig in Butterschmalz gebraten sein.

viele Grüße
Geli

Hi,

wie man schon aus den anderen Antworten entnehmen kann, scheint es sich um eine regionale Zubereitungsart zu handeln.

Ich kenne jedenfalls keine Klöße mit Brötchen drin - und bin im Sauerland aufgewachsen.

Aber ich glaube, ich werde es demnächst mal probieren.

Gruss,
Little.

natürlich gehören die rein :smile: ich ess keinen ohne, im Restaurant würd ich Streit mit dem Koch anfangen…