Habe hier (http://tinyurl.com/33dhm5t) und auf anderen Seiten gelesen, dass die Auflösung von analogem 35mm-Film bei ungefähr 8192x4096 Pixeln liegt. Warum werden dann immer häufiger digitale Kinokameras verwendet die ja höchstens mit 1920x1080 (Full HD) auflösen?
Hallo Grußloser Robert,
Habe hier (http://tinyurl.com/33dhm5t) und auf anderen Seiten
gelesen, dass die Auflösung von analogem 35mm-Film bei
ungefähr 8192x4096 Pixeln liegt. Warum werden dann immer
häufiger digitale Kinokameras verwendet die ja höchstens mit
1920x1080 (Full HD) auflösen?
Weil damit die Zeit- und Kostenintensive sowie Verlustbehaftete A/D-Umwandlung entfällt.
Der Film ist gleich verfügbar und kann sofort überprüft werden.
Bei Wikipedia wird das Thema ebenfalls behandelt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Kinokamera#Gr…
Gruß
Chris
Aber es geht doch echt viel Auflösung verloren!
Und im normalen Kino werden doch auch 35mm-Filme abgespielt (mit der höheren Auflösung, wie gesagt) bei richtig, richtig großen Leinwänden müsste man dann ja sogar einen Qualitätsverlust feststellen können.
Kann das nicht ganz verstehen, weil man 35mm-Film ja immer noch in Full HD-Auflösung abtasten könnte, für Blu-Rays und so.
LIEBE GRÜßE
Robert
Hallo Robert,
Habe hier (http://tinyurl.com/33dhm5t) und auf anderen Seiten
gelesen, dass die Auflösung von analogem 35mm-Film bei
ungefähr 8192x4096 Pixeln liegt. Warum werden dann immer
häufiger digitale Kinokameras verwendet die ja höchstens mit
1920x1080 (Full HD) auflösen?
Wie in dem Wikipedia-Artikel bereits beschrieben wird, liegt die maximale Auflösung aktueller digitaler Filmkameras bei 8K.
Die meisten aktuellen digitalen Filmkameras lösen mit zudem 4K auf.
Die deutlich längere Aufnahmezeit und die entfallenden Kosten für das Filmmaterial sind zusätzliche Vorteile.
Steht aber alles im Artikel, einfach mal anschauen und durchlesen…
Gruß
Chris
Mein lieber Chris,
ich finde dich irgendwie unfreundlich. Verstehe nicht warum du mir unterstellst den Wikipedia-Artikel nicht gelesen zu haben. Bei Ausgabeauflösung steht, mit Ausnahme von zwei Kameras, die 4K können, bei allen eine Auflösung von Full HD. Das war für mich entscheidend. Wenn ich das falsch interpretieren sollte, könntest du mich ja auf die richtige Stelle hinweisen, anstatt mit deiner komischen RTFM-Einstellung weiter zu machen.
Hallo Robert,
war nicht unfreundlich gemeint.
Leider kann ich nicht wissen, ob du den Artikel komplett gelesen hast und ich habe daher angenommen, dass du diese Stelle übersehen hast.
Ich zitiere für dich aus Punkt sechs der Hauptgründe für den Einsatz digitaler Filmkameras/Kinoproduktion:
„Die 2008 und 2009 meistverkaufte 35-mm-Kamera bspw. ist digital und bietet derzeit 320 Minuten 4K und rund 1200 Minuten 2K ununterbrochene Aufzeichnungskapazität pro digitalem Magazin.“
Die stetige Verbreitung dieser digitalen 4K-Kamera lässt zumindest für mich darauf schließen, dass die 1080p-Kameras primär von Rundfunkanstalten eingesetzt werden.
Falls du etwas anderes Vermutest, kannst du deine Bedenken ja gerne mitteilen.
Gruß
Chris
Hallo Robert,
Aber es geht doch echt viel Auflösung verloren!
Ob im Kino die vollen 8K effektiv einen Unterschied zu 4K machen, weiss ich nicht. Aber ich vermute mal, dass es nicht der Fall ist.
Sonst wären ja in Deutschland nicht viele Kinos ebenfalls Digital…
Passend zu dem Thema kann ich dir diesn Link empfehlen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kinopolis-ste…
Und im normalen Kino werden doch auch 35mm-Filme abgespielt
(mit der höheren Auflösung, wie gesagt) bei richtig, richtig
großen Leinwänden müsste man dann ja sogar einen
Qualitätsverlust feststellen können.
Wo gibt es denn Riesenleinwände? Und bei bewegten Bildern ist ein Unterschied schwer festzustellen. Bei standbildern möglicherweise vielleicht, aber in Kinos sind die Leinwände ja nicht riesig.
Dazu auch ein Link, ich hoffe dass du mir die vielen Links nicht als unfreundlich anrechnest
http://de.wikipedia.org/wiki/Digitales_Kino
Achso, freiwillig würde ich mich grundsätzlich niemals nach vorne setzten, ich will ja keine Nackenkrümmung erhalten
Kann das nicht ganz verstehen, weil man 35mm-Film ja immer
noch in Full HD-Auflösung abtasten könnte, für Blu-Rays und
so.
Wird ja auch teilweise noch gemacht. Bei Operation Walküre ist es mir bekannt, aber das ist ja schon relativ „lange“ her.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_%26_Richter_Cine…
http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/warum-tom-cru…
LIEBE GRÜßE
Chris
Ich weiss nicht wer auf die Idee kam analogem Film eine Auflösung zu verpassen und halte die Daten auch grundlegend für Falsch. Die Auflösung / Farbtiefe / Bitrate liegt um ein großes vielfaches höher als bei allen Videoformaten. Der Hype um HD und 4k lässt sich halt gut vermarkten und als Innovation verkaufen. Aber es gab andere Gründe für den digitalen Wandel.
Filme als optischer Datenträger sind sehr empfindlich. Laufstreifen und Kratzer kennen sicher noch die meissten aus dem Kino und ziehen auch den Staub an. Allein die Temperaturen, die wir zur Zeit haben sind für Kinos mit 35mm Projektion eine Herausforderung, da dann das Material verklebt. Es muss ja auch noch Licht durch und da kommt auf einen kleinen Raum sehr viel gebündeltes Licht (10%Licht +90% Wärme). Lampen von 1000 bis 4000 Watt sind da normal. Eine normale Kopie von 120 minuten hat ungefähr ein Gewicht von 45 kg und an die 3000m Filmlänge. Jede Kopie muss in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag von einem Kino zum anderen kreuz und quer durchs Land verschafft werden (kostet geld) und wenn sie mal nicht gebraucht wird in Filmlagern gekühlt gelagert werden (1 euro pro Kopie/Woche). Herstellung und Entsorgung kosten um die 2000 euro pro Kopie. In Deutschland sind um die 1500 Kopien / Film im Einsatz. Untertitel sind zumeist mit einem Laser ins Filmmaterial eingebrannt und kosten nochmal. Für dts werden zusätzlich noch 2 CDs benötigt/Kopie. Viele Filme der letzten Jahre wurden in Italien und England kopiert und sind mit LKWs und Flugzeug nach Deutschland gekommen.
Du siehst also was Logistisch da alles dran hängt für einen Filmverleih. Da rede ich noch nicht mal von Trailern/Teasern die nochmal um die 7000 Kopien benötigen. Die Vermarktungslizenz für 5 Jahre kostet ja noch mal (sind heute mehrere Millionen für einen durchschittlichen Film für Deutschland). Zusätzlich wird auch noch der Film deutschsprachig und muß neu abgemischt werden. Die Kosten sind ein Grund warum Filmverleiher alles daran gesetzt haben digitales Kino umzusetzen. Von Qualität war da nie die Rede und der Wunsch das umzusetzen ist seit vielen Jahren im Gespräch. War halt nur niemand bereit die Kosten dafür zu tragen.
Ein weiterer Grund ist unser verändertes Verbraucherverhalten. Avatar ist ohne digitale Effekte nicht vorstellbar und ist im Computer entstanden, Pixar… dh. das digitale Material müsste eh auf 35mm geprintet werden. Es hat sich auch niemand beschwert als die Qualität der 35mm Kopien im Laufe der Jahre immer schlechter wurde und schon zu Zeiten von Titanic zu einer Pixelschlacht ausgeufert ist. Der erste Film auf Polyester war seinerzeit Perfect World mit Kevin Kostner und da konnte man mal sehen wozu das Medium wirklich in der Lage ist.
Heute kommen die Filme in der Regel per Festplatte ins Kino und sind natürlich auch nicht mehr an das schmale Zeitfenster Mittwoch Nacht zu Donnerstag vormittag gebunden. Wenn ich von einem Film keine 1000 Kopie mehr brauche wird die Festplatte einfach überspielt.
Zum HD Hype lässt sich noch sagen das vieles Augenwischerei ist (manche sagen auch technischer Betrug) und der Trend zumindest im Fernsehbereich schon wieder in die Gegenrichtung geht, bzw. sich auf dem heutigen Level einpegelt. Gott sei Dank. Grund dafür ist das es zu gut aufgelöst wird und ein schnelles und ungestelltes Drehen nicht mehr möglich ist. Bei einer Umfrage zu einem Thema müßten dann die Menschen geschminkt werden ect. Was ich in letzter Zeit auch feststelle, der Unterschied zwischen guten Aufnahmen und nennen wirs mal verkurksten Aufnahmen wird zu groß um sie noch aneinander schneiden zu können. Auch Kameraleute sind nur Menschen und nicht jeder kann scharf von unscharf unterscheiden. Sie gehen ja schließlich auch nicht mit einem großen Bildschirm auf Dreh sondern mit kleinen Monitoren. Mich ärgert es mehr wenn ein Musikkonzert oder Sportevent in HD gedreht wird und viele Aufnahmen geil sind und zwischendrin immer wieder verwackelte und unscharfe Aufnahmen sind. Dann ist mir persönlich eine niedrigere Pal Qualität die gleichbleibend ist tausendmal lieber und im Heimbereich frag ich mich eh wer die Qualität wirklich braucht und wofür. Würde mich auch dran erfreuen wenn mal wieder der Inhalt eines Mediums und die Einstellung zu den Medien besser wird als die technischen Parameter. Denn da liegen im Moment die weitaus größeren Probleme im Medienbereich. Dazu kommt sicher der technische Wandel der Geld kostet und redaktionell eingespart wird.