Hallo !
Das hat im wesentlichen praktische Gründe.
Denn wie will man die sperrigen und widerspenstigen Fangleitungen (8-10 mm Stahl oder 8 mm Spezialalu) sonst in geraden Linien verlegen ?
Um die Dachhaut zu schützen nimmt man Betonklötze oder -platten und schraubt dort die Halter ein.
So umgeht man das Eindichten jedes einzelnen Halters in die Dachabdichtung.
Zwangsläufig erhält man auch den Mindestabstand zur Dachhaut. Bei einem Direkteinschlag kann es sonst zu einer örtlichen Überhitzung und einem Durchschmelzen der Dachhaut(spezielle Folien,Schweißbahn,dünne! Bleche)im Bereich des Einschlages kommen.
Das Höherlegen hat weiter seinen Grund in der Sichtbarkeit für Kontrolle und Wartung ! In regelmässigen Abständen soll die Blitzschtzanlage überprüft werden,dazu gehört die Besichtigung und Prüfung aller Verbindungen. Eine im Kies der Dachdeckung „vergrabene“ Fangleitung würde zwar ihre Blitzschutzfunktion grundsätzlich erfüllen,sie kann aber nicht kontrolliert werden!
Verwendet man Aludraht,wie es fast Standard ist,dann darf der überhaupt nicht eingegraben werden,weder in Kies noch im Grasdach (Korrosionsschutz!).
Da eine Blitzschutzanlage auf dem Flachdach stets mit einer Ringleitung an den Dachkanten beginnt,die an den konstruktionsbedingt höheren Aufkantungen montiert ist,beschränkt sich die geschilderte Anwendung der Betonklötze und -platten auf die innenliegenden Querverbindungen,die sog. „Maschen“. Sie bilden mit dem Ring am äußeren Umfang des Hauses ein gleichmässiges Raster aus Fangleitungen.
Das besteht je nach Schutzklasse aus Maschen von 5 x 5 m bis 15 x 15 m.
MfG
duck313