Hallo,
die Wiederansiedlung sollte unterstützt werden, weil Wölfe, genauso Bären oder Luchse, zur ursprünglichen natürlichen Fauna hierzulande zählen.
Die Fauna funktioniert aufgrund eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Beutegreifer und Beutetier.
Hierbei stellt nach Untersuchungen ein Verhältnis von 10:1 zugunsten der Beutetiere bezogen auf die Biomasse ein ideales Verhältnis dar.
Dieses Verhältnis ist bei uns seit Jahrhunderten, durch Eingriffe des Menschen, zuungunsten der Beutegreifer schwer gestört.
So schwer, dass der Mensch durch die Jagd die Zahl von Rehen oder Hirschen kleinhalten muss.
Denn aus Sicht der Pflanzen sind auch diese Beutegreifer und das Verhältnis Beute:Greifer ist gestört, allerdings hier zugunsten des Greifers, der eine Überweidung und damit eine erhöhte Bodenerosion verursachen kann.
Wenn eine Wiederansiedlung erfolgt, so sehe ich darin also einen Versuch alte Fehler rückgängig zu machen.
Dass so ein Wolf auch Hunger hat und ein anderes Tier dann reißt mag grausam erscheinen ist aber gegen das Spektakel in unseren Schlachthöfen Kindergarten.
Und wenn dabei mal ein Haustier (für das der Landwirt staatlich entschädigt werden kann) auf der Strecke bleibt, so kann man dazu nur sagen: Wo gehobelt wird fallen Späne.
Natürlich sieht das ein persönlich Betroffener etwas anders.
Gruß
Lawrence