Hi
Zum Energiekostenaufwand und Rudelverhalten von Wölfen reicht es vollkommen, wenn du ein X-beliebiges Biologiebuch der Sekundarstufe II aufschlägst - da steht alles detailliert drin und von da aus wirst du auch bestimmt genügend Lesematerial finden.
Warum ich dir sowas vorwerfe? Weil du in deinem Beispiel viele Klischees der PETA-Propaganda bewirtest.
Du tust ja gerade so, als sei ein Wolf, der Schafe reißt, etwas unnatürliches. Das ist es nicht. Der Wolf war zuerst hier, Ende im Gelände, und wenn er sich wieder ansiedelt ist das super.
Wölfe sind primär keine Gefahr für den Menschen, er ist sogar ausgesprochen scheu und vermeidet den Kontakt. Es mag alte, kranke Wölfe geben, die vielleicht schon kein Rudel mehr haben und aus Verzweiflung das Risiko eines Geheges in Menschennähe (relativ) eingehen, aber auch nur aus Not. Die Geschichte vom bösen Wolf ist eben ein Märchen.
Und deine Frage nach der Beutemenge… das ist doch ein Scherz oder?
Ich meine… das KANNST du doch gar nicht ernstmeinen… du zerstörst gerade wirklich meinen Glauben in die Menschheit, wie kann jemand heutzutage, mit Zugang zu allen Medien in einer aufgeklärten Gesellschaft noch in Frage stellen dass ein Wolf eben NICHT nur zum Spaß tötet.
Kannst DU mir denn erklären warum in aller Welt Wölfe eine ganze Herde zu Tode hetzen SOLLTEN? Es wird gejagt, so dass alle Satt werden. Für gewöhnlich wird erstmal ein Tier erjagt, seltener zwei bei einem durchschnittlichen Wolfsrudel. Kein Wolf jagt mehr als er Hunger hat und da man Nichtexistenz nicht beweisen kann, bitte ich dich doch bitte um Belege dafür, dass es anders sein sollte. Von Massenabschlachtungen durch Wölfe habe ich noch nie was gehört.
So, und nun zum ausführlicheren Birkenspanner:
Im England der Industrialisierung gab es noch keine Staubpartikelfilter, ergo war die Luft unglaublich dreckig. Die Menschen sind ja auch davon krank geworen.
Die Luft war so dreckig und voller Rußpartikel das über die Jahre die Rinde der Birken dunkel wurde (wie du weißt, sind sie sonst eher weiß). Da Birken auch dunkle Stellen haben gab es schon immer eine Hand voll dunkle Birkenspanner doch der Großteil ist weiß.
Nun sah man die weißen Tiere auf der dunklen Rinde aber prima, also wurden sie von Vögeln oder anderen Feinden weggefressen.
Der dunkle Birkenspanner hatte nun einen evolutionären Vorteil: Er war besser getarnt, wurde daher nicht so oft gefressen und konnte sich besser vermehren.
Ergebnis: Bald war der Großteil der Birkenspannerpopulation dunkel.
Als sich die Luft irgendwann säuberte, drehte sich der Spieß wieder um: Man konnte die Spanner auf den weißen Birken besser sehen, also stieg die Anzahl der weißen Spanner in der Population wieder.
Man kann das sogar an der Windrichtung festmachen: Im Bereich von Industriezentren gab es fast 100% dunkle Birkenspanner, die Anzahl war auch sehr groß in den Gebieten die Windrichtung der Industriegebiete lagen.
In Bereichen die etwas weiter weg und außerhalb der Windrichtung lagen waren die Populationen der weißen Birkenspanner höher, da es auch mehr unverdreckte Birken gab.
Das ist übrigens eine der klassischen Abituraufgaben zum Thema Evolution-Ökologie, du findest sie in aller Ausführlichkeit auch im Netz 
lg
Kate