Warum Wiederansiedelung von Wölfen?

Hallo,

laut Medienberichten wurden erstmals Kälber von Wölfen gerissen:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/brandenburg/woelfe…
http://www.tagesspiegel.de/berlin/lausitzer-woelfe-g…
„Bisher seien !lediglich! Schafe und Ziegen Opfer der Wölfe geworden
Das ist anscheinend nicht so schlimm. …

Die Panik und Todesangst von Schafen und Ziegen, die eingezäunt, diesem Raubtier ausgeliefert sind, blendet man anscheinend aus.
Gilt das Tierschutzgesetz nicht für alle Tierarten?

Warum sollte die Wiederansiedelung von Wölfen unterstützt werden?

Gruß
karin

Hallo Karin

Ist der Einzäuner oder der Wolf schuld, wenn ein Fluchttier in Panik gerät und nicht flüchten kann? Ein Wildtier hätte wenigstens eine reale Chance. Nun möchte ich nicht sagen, dass auf Haustiere verzichtet werden sollte. Aber dafür gab und gibt es Hütehunde.

Das Tierschutzgesetz regelt das Handeln von Menschen. Der Mensch darf mit wichtigem Grund ein Tier töten. Selbst wenn wir das Tierschutzgesetz auf den Wolf übertragen wollten, würde er es einhalten. Töten um zu Fressen ist auch für Menschen ein wichtiger Grund im Sinne des Gesetzes.

Warum sollten Jäger auf Tiere schießen (und gleichzeitig einen zu großen Wildbestand fördern), wenn es die Natur durch Wolf und Co. auch regeln kann?

Von Wiederansiedlung würde ich übrigens nicht sprechen. Der Bieber wurde in vielen Gebieten ausgesetzt. Der Wolf kommt von alleine, und bleibt nur in Gebieten, die sehr dünn durch Menschen besiedelt sind.

Das Verständnis bzgl. des Verhaltens vom Wolf haben die meisten Leute aus Grimms Märchen. Kannst du Tötungen von Menschen durch Wölfe belegen? Eventuell mag es Einzelfälle geben. Aber würdest du dann auch alle anderen Arten ausrotten wollen, wo es um Einzelfälle ging?
Grüße
Ulf

Hallo Karin

laut Medienberichten wurden erstmals Kälber von Wölfen
gerissen:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/brandenburg/woelfe…
http://www.tagesspiegel.de/berlin/lausitzer-woelfe-g…
„Bisher seien !lediglich! Schafe und Ziegen Opfer der Wölfe
geworden

Tjaja, die Medien. Empfehlenswert zu lesen sind da die Fachartikel der entsprechenden Forschungsinstitute und Ministerien, in denen sehr sauber sämtlicher Schaden von Wölfen auf Haustiere dokumentiert wurde. Und diese Fakten widersprechen der Aussage des von Dir zitierten Artikels (und fast allen vergangenen und den noch kommenden). Denn Rinder wurden schon Jahre zuvor angegriffen. Außer den genannten Ziegen und Schafen ist noch eine ganze Reihe anderer Haustiere von der Wachtel über Kaninchen, Hund bis zum Emu getötet worden (der Hund allerdings als Rivale im falschen Revier, nicht zur Ernährung!).

Die Panik und Todesangst von Schafen und Ziegen, die
eingezäunt, diesem Raubtier ausgeliefert sind, blendet man
anscheinend aus.

Selbiges gilt dann für Füchse, Marder, Iltis, Hermelin, Habicht, Sperber, Turm-, Baum-, Wanderfalke, Luchs, Katze (incl. Wildkatze), etc.

Gilt das Tierschutzgesetz nicht für alle Tierarten?

Das Tierschutzgesetz gilt lediglich für Homo sapiens. Ein fleisch fressendes Wildtier aufgrund seiner Lebensweise eines Tötungsdeliktes anzuklagen, ist in Europa mit Ende der Hexereiprozesse außer Mode gekommen.

Warum sollte die Wiederansiedelung von Wölfen unterstützt
werden?

Die Wiederansiedelung von Wölfen wird zumindest in Deutschland gar nicht unterstützt. Sie wird aber auch nicht verhindert. Der Wolf ist die seltenste wildlebende Säugetierart der Bundesrepublik und trotz steigender Bestandzahlen akut vom Aussterben bedroht. Schäden an Wild-und Nutztier halten sich laut Gesetzgeber noch in vertretbaren Grenzen.

Gruß
Andreas

Hallo, Ulf

Ist der Einzäuner oder der Wolf schuld, wenn ein Fluchttier in
Panik gerät und nicht flüchten kann? Ein Wildtier hätte
wenigstens eine reale Chance.

Ja, das stimmt schon. Es gibt aber bei uns keine domestizierten Fluchtiere, die in freier Wildbahn leben.

Nun möchte ich nicht sagen, dass
auf Haustiere verzichtet werden sollte. Aber dafür gab und
gibt es Hütehunde.

Und die können es mit einem Wolfsrudel aufnehmen?

Das Tierschutzgesetz regelt das Handeln von Menschen. Der
Mensch darf mit wichtigem Grund ein Tier töten. Selbst wenn
wir das Tierschutzgesetz auf den Wolf übertragen wollten,
würde er es einhalten. Töten um zu Fressen ist auch für
Menschen ein wichtiger Grund im Sinne des Gesetzes.

Steht im Tierschutzgesetz nicht, dass unnötige Qual von Tieren ferngehalten werden sollte?
Wenn ein Wolf (oder auch Hund) Tiere in einem Gehege zu Tode hetzt, dann ist das doch nicht Tierschutzkonform.

Warum sollten Jäger auf Tiere schießen (und gleichzeitig einen
zu großen Wildbestand fördern), wenn es die Natur durch Wolf
und Co. auch regeln kann?

Die Natur hat nicht vorgesehen, dass die Beute - eingepfercht auf dem Präsentierteller - auf einen Beutegreifer wartet. In der Natur gab es die Chance für Tiere, zu fliehen.

Von Wiederansiedlung würde ich übrigens nicht sprechen. Der
Bieber wurde in vielen Gebieten ausgesetzt. Der Wolf kommt von
alleine, und bleibt nur in Gebieten, die sehr dünn durch
Menschen besiedelt sind.

Selbst in diesen dünn besiedelten Gebieten gibt es keine natürlichen Herden von:
Schafen, Ziegen und Rindern.
Die Tiere sind domestiziert und werden eingezäunt gehalten.

Das Verständnis bzgl. des Verhaltens vom Wolf haben die
meisten Leute aus Grimms Märchen. Kannst du Tötungen von
Menschen durch Wölfe belegen? Eventuell mag es Einzelfälle
geben.

Von Tötungen an Menschen habe ich nicht geschrieben.

Aber würdest du dann auch alle anderen Arten ausrotten
wollen, wo es um Einzelfälle ging?

Es geht doch nicht um die Ausrottung von Tieren, sondern um die Förderung von bestimmten Wildtieren, die die Nutztierhaltung des Menschen - natürlicherweise - dazu benützen um leicht an Beute heranzukommen.

Gruß
karin

Hallo Karin,

mit wolfssicherer Einzäunung und Herdenschutzhunden wäre das nicht passiert:

http://www.wolfsregion-lausitz.de/schadensvorbeugung…

http://www.wolfsregion-lausitz.de/schadensvorbeugung…

Gruß

=^…^=

Hallo, Andreas

laut Medienberichten wurden erstmals Kälber von Wölfen
gerissen:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/brandenburg/woelfe…
http://www.tagesspiegel.de/berlin/lausitzer-woelfe-g…
„Bisher seien !lediglich! Schafe und Ziegen Opfer der Wölfe
geworden

Tjaja, die Medien. Empfehlenswert zu lesen sind da die
Fachartikel der entsprechenden Forschungsinstitute und
Ministerien, in denen sehr sauber sämtlicher Schaden von
Wölfen auf Haustiere dokumentiert wurde. Und diese Fakten
widersprechen der Aussage des von Dir zitierten Artikels (und
fast allen vergangenen und den noch kommenden). Denn Rinder
wurden schon Jahre zuvor angegriffen. Außer den genannten
Ziegen und Schafen ist noch eine ganze Reihe anderer Haustiere
von der Wachtel über Kaninchen, Hund bis zum Emu getötet
worden (der Hund allerdings als Rivale im falschen Revier,
nicht zur Ernährung!).

wo findet man denn diese Fachartikel?

Die Panik und Todesangst von Schafen und Ziegen, die
eingezäunt, diesem Raubtier ausgeliefert sind, blendet man
anscheinend aus.

Selbiges gilt dann für Füchse, Marder, Iltis, Hermelin,
Habicht, Sperber, Turm-, Baum-, Wanderfalke, Luchs, Katze
(incl. Wildkatze), etc.

Na ja, alle diese Tiere werden generell vom Menschen nicht domestiziert und eingezäunt gehalten, oder?

Gilt das Tierschutzgesetz nicht für alle Tierarten?

Das Tierschutzgesetz gilt lediglich für Homo sapiens. Ein
fleisch fressendes Wildtier aufgrund seiner Lebensweise eines
Tötungsdeliktes anzuklagen, ist in Europa mit Ende der
Hexereiprozesse außer Mode gekommen.

Klar. Welche Fleisch fressenden Wildtiere werden vom Menschen unterstützt? Und welche Wildtiere werden vom Menschen nicht unterstützt?
Und warum werden manche Wildtiere vom Menschen unterstützt und manche nicht?

Warum sollte die Wiederansiedelung von Wölfen unterstützt
werden?

Die Wiederansiedelung von Wölfen wird zumindest in Deutschland
gar nicht unterstützt. Sie wird aber auch nicht verhindert.

Danke! Dann glaube ich dir Das mal.

Der Wolf ist die seltenste wildlebende Säugetierart der
Bundesrepublik und trotz steigender Bestandzahlen akut vom
Aussterben bedroht.
Schäden an Wild-und Nutztier halten sich
laut Gesetzgeber noch in vertretbaren Grenzen.

Kannst du mir Fakten zu diesen „vertretbaren“ Grenzen liefern?

Gruß
karin

Hallo Karin,

Kannst du mir Fakten zu diesen „vertretbaren“ Grenzen liefern?

die sind eigentlich nicht schwer zu finden: http://www.wolfsregion-lausitz.de/schadensstatistik

Gruß

=^…^=

Moin,

mir sind vor einigen Jahren zwei Schafe gerissen worden.
Allerdings nicht von Wölfen, sondern von Hunden aus der Nachbarschaft.
Dann müßten nach Deiner Logik sämtliche Haushunde abgeschafft (= getötet) werden.

Dir sind ja bereits seriöse Artikel gegeben worden, darauf verzichte ich jetzt mal, aber die Gefahr die von Haushunden ausgeht, ist weit größer, als die von Wölfen. Nur ist das, abgesehen von Attacken auf Kinder bei weitem nicht so medienwirklsam.

Gandalf

Hi

Du gehörst auch zu den Leuten, die ihre Hunde und Katzen nur vegetarisch ernähren, weil das Töten von Tieren zur Ernährung von Tieren ja „barbarisch“ ist, oder?

Das Prinzip von Natur hast du offenbar nicht verstanden.

Der Mensch ist auch Teil der Natur, und wenn der so bescheuert ist und seine Tiere nicht ausreichend schützt, muss er damit leben, dass einige gerissen werden - was immernoch nich sehr häufig passiert.

Wölfe sind nicht Menschenaffin, sie kommen nur in Menschennähe wenn es nötig ist und wenn es nicht um Schafe sondern um Autos ginge würde das „Verleitung zum Diebstahl“ heißen und mit saftigen 250€ Strafe bestückt - zusätzlich zum Verlust des „Sachgegenstandes“.

Wie schon aufgezeigt gibt es durchaus Möglichkeiten die Tiere vor Wölfen ausreichend zu schützen. Wer das nicht tut, gehört per Evolution ausgerottet, genauso wie Birkenfalter im Industrierauch-verpesteten England der Industrialisierung - hättest du auch alle Vögel ausgerottet welche die wesentlich besser sichtbaren weißen Birkenfalter aufgefressen haben?

Wenn der Mensch die Natur ändert, muss er damit Leben, dass die Natur mitzieht. Er kann nicht erwarten Tiere auf einen Präsentierteller zu stellen und dass die Tiere, die von diesen Tieren leben (dem Wolf ist egal ob es ein Pferd oder ein Schaf ist) großzügig drumrumgehen weil sie die Arbeit des Menschen irgendwie respektieren würden.

Ferner hast du das Jagdverhalten von Wölfen wohl falsch verstanden, die gehen nicht in ein Gehege und hetzen ganze Tierheren zu Tode - wenn, dann reicht eins.
Und dafür muss sich ein Rudel einiges trauen.

Und ja, ein Hund hilft schon mal - warum? Ein Wolf ist kein Determinator wie die Bestien in Horrorfilmen gerne dargestellt werden - Jagen kostet Energie und ein Wolf wird sich zweimal überlegen wofür er seine kostbare Energie aufwendet. Mit Hütehund ist so ein wolliges Schaf schonmal mehr Aufwand als es wahrscheinlich wert ist.

lg
Kate

Moin,

„Bisher seien !lediglich! Schafe und Ziegen Opfer der Wölfe
geworden

Das ist anscheinend nicht so schlimm. …

Tja, die Natur ist halt kein Streichelzoo, wenn’s die nicht erwischt hätte, dann vielleicht ein süßes putziges Bambilein.
Auch Wölfe müssen ab und an fressen, Verhungern ist auch kein schöner Tod.

Grüß Gott,

mir sind vor einigen Jahren zwei Schafe gerissen worden.

Das tut mir leid.

Allerdings nicht von Wölfen, sondern von Hunden aus der
Nachbarschaft.
Dann müßten nach Deiner Logik sämtliche Haushunde abgeschafft
(= getötet) werden.

Warum sollten irgendwelche Hunde getötet werden müssen?
Ich bin nicht dafür, Wölfe zu töten. Warum auch? Wölfe folgen ihren natürlichen Instinkten. Sie haben Hunger und stillen ihren Hunger eben damit, dass sie die für sich - am leichtesten erreichbare Beute - nämlich domestizierte Herdentiere, die eingezäunt sind und nicht fliehen können - jagen und fressen.

Die Haushundehaltung wird doch von Niemandem gefördert.
Im Gegenteil, die Haushundehaltung wird doch u.a. durch die Hundesteuer, die Wesensprüfung und den Leinenzwang sanktioniert.

Dir sind ja bereits seriöse Artikel gegeben worden, darauf
verzichte ich jetzt mal, aber die Gefahr die von Haushunden
ausgeht, ist weit größer, als die von Wölfen.

Was hilft das zur Sache?
Die Population von Wölfen ist geringer. Allerdings unterliegen Wölfe nicht den Sanktionen, die für Hunde gelten.
Wenn Wölfe Haustiere töten, dann werden sie nicht gefangen, weil sie ja Wildtiere sind. Hunde sind keine Wildtiere.

Nur ist das,
abgesehen von Attacken auf Kinder bei weitem nicht so
medienwirklsam.

Kannst du mir einen einzigen Fall schildern, in dem Wölfe Kinder verletzt haben?

Gruß
karin

Danke! owt.

Kannst du mir Fakten zu diesen „vertretbaren“ Grenzen liefern?

die sind eigentlich nicht schwer zu finden:
http://www.wolfsregion-lausitz.de/schadensstatistik

Aloha,

Du gehörst auch zu den Leuten, die ihre Hunde und Katzen nur
vegetarisch ernähren, weil das Töten von Tieren zur Ernährung
von Tieren ja „barbarisch“ ist, oder?

warum schreibst du Das?

Das Prinzip von Natur hast du offenbar nicht verstanden.

Warum unterstellst Du mir Das?

Der Mensch ist auch Teil der Natur, und wenn der so bescheuert
ist und seine Tiere nicht ausreichend schützt, muss er damit
leben, dass einige gerissen werden - was immernoch nich sehr
häufig passiert.

Was heisst „ausreichend“ schützt?

Wölfe sind nicht Menschenaffin, sie kommen nur in Menschennähe
wenn es nötig ist und wenn es nicht um Schafe sondern um Autos
ginge würde das „Verleitung zum Diebstahl“ heißen und mit
saftigen 250€ Strafe bestückt - zusätzlich zum Verlust des
„Sachgegenstandes“.

Ach ja. Der Eichelhäher auf unserem Balkon war anfangs auch sehr scheu und seitdem er gemerkt hat, dass ihm nichts passiert, kommt er immer öfter um Erdnüsse zu fressen.

Wie schon aufgezeigt gibt es durchaus Möglichkeiten die Tiere
vor Wölfen ausreichend zu schützen.

Ja wie denn?

Wer das nicht tut, gehört
per Evolution ausgerottet, genauso wie Birkenfalter im
Industrierauch-verpesteten England der Industrialisierung -
hättest du auch alle Vögel ausgerottet welche die wesentlich
besser sichtbaren weißen Birkenfalter aufgefressen haben?

Das interessiert mich jezt.
Kannst du dazu weitere Informationen liefern?

Wenn der Mensch die Natur ändert, muss er damit Leben, dass
die Natur mitzieht. Er kann nicht erwarten Tiere auf einen
Präsentierteller zu stellen und dass die Tiere, die von diesen
Tieren leben (dem Wolf ist egal ob es ein Pferd oder ein Schaf
ist) großzügig drumrumgehen weil sie die Arbeit des Menschen
irgendwie respektieren würden.

Genauso dachte ich.

Ferner hast du das Jagdverhalten von Wölfen wohl falsch
verstanden, die gehen nicht in ein Gehege und hetzen ganze
Tierheren zu Tode - wenn, dann reicht eins.
Und dafür muss sich ein Rudel einiges trauen.

Kannst du dafür wissenschaftliche Belege liefern?

Und ja, ein Hund hilft schon mal - warum? Ein Wolf ist kein
Determinator wie die Bestien in Horrorfilmen gerne dargestellt
werden - Jagen kostet Energie und ein Wolf wird sich zweimal
überlegen wofür er seine kostbare Energie aufwendet. Mit
Hütehund ist so ein wolliges Schaf schonmal mehr Aufwand als
es wahrscheinlich wert ist.

Ist das nur deine eigene Meinung, oder kannst du diesbezüglich auf wissenschaftliche Untersuchungen verlinken?

Gruß
karin

Grüß Gott,

„Bisher seien !lediglich! Schafe und Ziegen Opfer der Wölfe
geworden

Das ist anscheinend nicht so schlimm. …

Tja, die Natur ist halt kein Streichelzoo, wenn’s die nicht
erwischt hätte, dann vielleicht ein süßes putziges Bambilein.

oder ein süsses Katzilein oder ein süsses Hundilein.

Auch Wölfe müssen ab und an fressen, Verhungern ist auch kein
schöner Tod.

Unbestritten.

Gruß
karin

Hi

Zum Energiekostenaufwand und Rudelverhalten von Wölfen reicht es vollkommen, wenn du ein X-beliebiges Biologiebuch der Sekundarstufe II aufschlägst - da steht alles detailliert drin und von da aus wirst du auch bestimmt genügend Lesematerial finden.

Warum ich dir sowas vorwerfe? Weil du in deinem Beispiel viele Klischees der PETA-Propaganda bewirtest.

Du tust ja gerade so, als sei ein Wolf, der Schafe reißt, etwas unnatürliches. Das ist es nicht. Der Wolf war zuerst hier, Ende im Gelände, und wenn er sich wieder ansiedelt ist das super.

Wölfe sind primär keine Gefahr für den Menschen, er ist sogar ausgesprochen scheu und vermeidet den Kontakt. Es mag alte, kranke Wölfe geben, die vielleicht schon kein Rudel mehr haben und aus Verzweiflung das Risiko eines Geheges in Menschennähe (relativ) eingehen, aber auch nur aus Not. Die Geschichte vom bösen Wolf ist eben ein Märchen.

Und deine Frage nach der Beutemenge… das ist doch ein Scherz oder?
Ich meine… das KANNST du doch gar nicht ernstmeinen… du zerstörst gerade wirklich meinen Glauben in die Menschheit, wie kann jemand heutzutage, mit Zugang zu allen Medien in einer aufgeklärten Gesellschaft noch in Frage stellen dass ein Wolf eben NICHT nur zum Spaß tötet.

Kannst DU mir denn erklären warum in aller Welt Wölfe eine ganze Herde zu Tode hetzen SOLLTEN? Es wird gejagt, so dass alle Satt werden. Für gewöhnlich wird erstmal ein Tier erjagt, seltener zwei bei einem durchschnittlichen Wolfsrudel. Kein Wolf jagt mehr als er Hunger hat und da man Nichtexistenz nicht beweisen kann, bitte ich dich doch bitte um Belege dafür, dass es anders sein sollte. Von Massenabschlachtungen durch Wölfe habe ich noch nie was gehört.

So, und nun zum ausführlicheren Birkenspanner:

Im England der Industrialisierung gab es noch keine Staubpartikelfilter, ergo war die Luft unglaublich dreckig. Die Menschen sind ja auch davon krank geworen.

Die Luft war so dreckig und voller Rußpartikel das über die Jahre die Rinde der Birken dunkel wurde (wie du weißt, sind sie sonst eher weiß). Da Birken auch dunkle Stellen haben gab es schon immer eine Hand voll dunkle Birkenspanner doch der Großteil ist weiß.

Nun sah man die weißen Tiere auf der dunklen Rinde aber prima, also wurden sie von Vögeln oder anderen Feinden weggefressen.
Der dunkle Birkenspanner hatte nun einen evolutionären Vorteil: Er war besser getarnt, wurde daher nicht so oft gefressen und konnte sich besser vermehren.
Ergebnis: Bald war der Großteil der Birkenspannerpopulation dunkel.

Als sich die Luft irgendwann säuberte, drehte sich der Spieß wieder um: Man konnte die Spanner auf den weißen Birken besser sehen, also stieg die Anzahl der weißen Spanner in der Population wieder.

Man kann das sogar an der Windrichtung festmachen: Im Bereich von Industriezentren gab es fast 100% dunkle Birkenspanner, die Anzahl war auch sehr groß in den Gebieten die Windrichtung der Industriegebiete lagen.
In Bereichen die etwas weiter weg und außerhalb der Windrichtung lagen waren die Populationen der weißen Birkenspanner höher, da es auch mehr unverdreckte Birken gab.

Das ist übrigens eine der klassischen Abituraufgaben zum Thema Evolution-Ökologie, du findest sie in aller Ausführlichkeit auch im Netz :smile:

lg
Kate

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Hallo,

Die Panik und Todesangst von Schafen und Ziegen, die
eingezäunt, diesem Raubtier ausgeliefert sind, blendet man
anscheinend aus.

Selbiges gilt dann für Füchse, Marder, Iltis, Hermelin,
Habicht, Sperber, Turm-, Baum-, Wanderfalke, Luchs, Katze
(incl. Wildkatze), etc.

Na ja, alle diese Tiere werden generell vom Menschen nicht
domestiziert und eingezäunt gehalten, oder?

nein, aber sie dringen wie Wölfe in Gehege (z.B. Kaninchen- und Hühnerställe) ein und bringen die eingesperrten Tiere um (das war der Sinn hinter dieser Aussage). Im Blutrausch teilweise weit mehr als sie fressen können (Marder). Sie sind also genauso „böse“ wie der Wolf. Willst Du die jetzt alle beseitigen um den armen eingesperrten Tieren das Leid zu ersparen? Oder sollten wir nicht lieber auf Ställe verzichten, damit die Tiere weglaufen können?

Gruß, Niels

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MOD: bitte bleibt sachlich
Liebe Leut,

ich habe diesen Artikelbaum mal aufgeräumt und möchte euch bitten, sachlich zu bleiben. Wenn es hier so weitergeht mit Unterstellungen, Beleidigungen und haarsträubenden Vergleichen, werde ich den kompletten Baum abschließen und nicht mehr öffnen.

Es geht hier um ein sensibles Thema, aber ihr seid alle erwachsen und könnt das sachlich diskutieren.

Ich möchte außerdem darum bitten, die rechtlichen Aspekte zum Tierschutzgesetz im Rechtsbrett unter Berücksichtigung der entsprechenden Regeln zu diskutieren.

Gruß
Cess

Die Panik und Todesangst von Schafen und Ziegen, die
eingezäunt, diesem Raubtier ausgeliefert sind, blendet man
anscheinend aus.
Gilt das Tierschutzgesetz nicht für alle Tierarten?

Zum Tierschutzgesetz wurde ja schon genug gesagt.[…]

Warum sollte die Wiederansiedelung von Wölfen unterstützt
werden?

Gehen wir davon aus, daß diese Frage zu erörtern sei.

Erst einmal muß maneine Grundlage festlegen, auf der alle Überlegungen aufbauen.
Eine Möglichkeit ist, nach dem Nutzen für die Bevölkerung zu gehen. Natürilch braucht niemand Wölfe für wirtschaftliche Zwecke, ebenso wie für Motorräder und heutzutage auch Pferde keine wirtschaftlcihe Notwendigkeit besteht. Eine solche besteht für vergleichsweise wenige Dinge und Lebewesen in nnnenswertem Maß, für viele wohl überhaupt nicht. Danach gäbe es keinen Grund, Wiederansiedlung von Wölfen zu fördern.
Ein wichtiger Faktor für Entscheidungen aber sind die Interessen der Bürger. Manche wollen reiten gehen, manche wollen Motorrad fahren, manche wollen die ursprünglich heimischen, durch den Menschen ausgerotteten Wildtiere wieder in freier Wildbahn haben. Wölfe aber können für manchen ein Ärgernis darstellen (Gefahr für Haustiere), ebenso Motorräder (aufdringlicher Lärm und oftgefährliche Fahrmanöver).
Deshalb stellen einige die Frage, wofür Wölfe gut seien. Der nächste fragt, wozu Motorräder gut seien. Andere fragen, wofür Tabakwaren, Alkohol, Sport, Kunst und ändere Dinge gut seien.
[…]
Die Entscheidungen über solche Fragen werden (über die Politik) nach dem Maß an Interesse und Vereinbarkeit mit den prinzipiellen Interessen des Staats getroffen. Viele wollen Motorrad fahren und Alkohol trinken, wenige setzen sich dagegen ein, der Staat kann über Steuern daran verdienn, deshalb sind Motorräder und Alkohol erlaubt. Sport und Kunst werden sogar gefördert.
Die Frage, warum man Wölfe fördern solle, würde dann einfach damit zu beantworten sein, daß der Adressat ein entsprechendes Interesse habe.

Grüße,
R.H.

MOD: Artikel entsprechend der AGB angepasst.

Warum nicht?
Hallo Karin!

Es wurde ja schon viel geschrieben. Es wurde geschrieben, dass man seine Herden durch entsprechende Zäune und Herdenhunde schützen kann (sagen sogar vernünftige Viehzüchter, nicht nur Leute ab vom Schuss, die ihnen das einreden wollen…). Solle trotzdem ein Tier vom Wolf gerissen werden, bekommt der Viehbauer das vom Staat ersetzt.
Es wurde geschrieben, dass der Wolf nicht aktiv wieder angesiedelt wird, sondern dass der Wolf sich quasi selbst wieder ansiedelt.
Du schreibst, du willst nicht, das Wölfe abgeschossen werden oder ähnliches.

Ich frage mich, was genau willst du dann? Verfolgst du ein spezielles Interesse mit dieser Frage? Und wenn ja, welches genau? Wie ist deine STellung genau dazu…so richtig konnte ich das aus deinen Beiträgen nicht herauslesen. Bist du unentschlossen oder überzeugt, dass der Wolf hierzulande nicht leben sollte?

Soll man einen Zaun um Deutschland ziehen, damit die Wölfe nicht wiederkommen? Oder doch alles abknallen, was sich über die Bundesgrenze wagt?
Und warum sollte man das tun? Der Wolf gehört eigentlich hier her. Mit welchem Recht nimmt man sich heraus, ihn zu verbieten oder Tiere auszurotten (denn dass hätte es unweigerlich zur Folge, wenn alle Wolfs-Länder so denken würden… „Der Wolf ist ja ok, nur nicht bei uns“)

Tja, die Natur ist halt kein Streichelzoo, wenn’s die nicht
erwischt hätte, dann vielleicht ein süßes putziges Bambilein.

oder ein süsses Katzilein oder ein süsses Hundilein.

Eine Katze, die sich vom Wolf erwischen lässt, ist aber wohl selbst schuld… Wölfe sind nicht so gut im Bäume erkettern. :wink:
Und einen Hund sollte ein Wolf eigentlich auch eher selten erwischen… ein Hund sollte schließlich nicht frei herumstreunen… solche Zusammentreffen sind auch in der Regel vermeidbar oder menschverschuldet.

Wenn ich dich und deine Frage richtig deute, finde ich es schlicht schade, dass man nach all der Zeit nichts dazugelernt hat, und mitterlalterliche Denken immernoch in den Köpfen der Menschen fest sitzen.
(Wenn ich sie falsch deute, finde ich es gut, dass du dir auch andere Meinungen dazu anhören magst.)

Was genau wäre denn die Alternative? Alle großen Raubtiere, die dem Menschen potentiell gefährlich werden können ausrotten? Tiger, Löwen, Wölfe, Bären…? Denn die Reviere all dieser Tiere schneiden sich mit Menschrevieren.
Man fordert, dass die Tiger geschützt werden sollen und denkt dabei nicht daran, dass die Menschen dort vor Ort vor genau dem gleichen Konflikt stehen wie die Leute hier mit dem Wolf (nur das meines Wissens der Tiger gefährlicher für den Menschen ist als der Wolf). Vor der eigenen Tür zu kehren scheint schwieriger zu sein.

Gruß
Aj

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Hallo,

Ach ja. Der Eichelhäher auf unserem Balkon war anfangs auch
sehr scheu und seitdem er gemerkt hat, dass ihm nichts
passiert, kommt er immer öfter um Erdnüsse zu fressen.:

Der Eichelhäher, als Angehöriger der Rabenvögel, wertet seinen Speiseplan auf, indem der auch gerne auf Küken von Singvögeln zurückgreift.

Das Küken ist flugunfähig, ist im Nest eingezäunt und kann nicht fliehen.

Was macht nun der Eichelhäher genau anders als der Wolf?

Gruß
Lawrence

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