Warum will der Professor erst meine Engstelle im Unterschenkel operieren wenn ich Schmerzen habe?

Bin vor 2 Wochen an einer hochgradigen Verengung im Beckenbereich
( Stadium 2 b ) operiert worden. Am Entlassungstag wurde mir vom Doktor,
der mit meinem Operateur ( Professor ) zusammen arbeitet, auf Bildern
gezeigt das ich noch eine Verengung im li. Unterschenkel habe! Diese kann aber erst nach 2 Monaten operiert werden da erst der Stent der 1. op festwachsen muß. Gestern war ich " zur Kontrolle " beim Professor und der sagte mir das er nur operiert wenn ich Schmerzen habe!! Das heißt dann also: Die Engstelle kann ruhig bleiben solange ich schmerzfrei bin und wenn Sie sich plötzlich verschließt, hab ich halt einfach Pech gehabt!!!???

Freue mich auf Antworten und bedanke mich schon mal !!!

VG Harry

Du bist operiert worden, weil bei Dir Stadium 2b diagnostiziert worden war. Dieses Stadium ist durch erhebliche Gesundheitsproblemen definiert: http://www.klinikum-karlsruhe.com/institute/indira/leistungsspektrum/behandlungsmoeglichkeiten/gefaessbehandlung/gefaesserkrankungen-der-becken-beinarterien.html
Damit ist ein Grund gegeben zu operieren.
Die Beinstenose macht zur Zeit keine Einschränkung Deiner Lebensqualität. Jede Operation ist ein Risiko für den Patienten. Die vorangegangene Operation ist für eine neue Operation ein zusätzliches Risiko, nicht nur für die Dauer der Marcumarbehandlung (oder einer äquivalenten „Blutverdünnung“). Und last but not least, es kann sein, dass beide Beschwerden zusammen hängen und durch die erste Operation nun das Risiko eines Gefäßverschlusses im Unterschenkel nicht gebannt aber vermindert ist.
Bin kein Mediziner.
Udo Becker

Trotzdem eine gute und im Prinzip richtige Antwort.
Ich habe in einem entsprechenden Fall den Patienten täglich um das Dorf (es war ein größeres Dorf, genaau genommen die kleinste Stadt Deutschlands) laufen lassen. Nach einem halben Jahr war er beschwerdefrei.