Warum wird hier ständig nur über Holocaust geredet

K O T Z o.w.T
mehr fällt mir dazu nun wirklich nicht ein

Lese mal meinen Thread durch und das was du nun schreibst.
*Kopfschüttel*

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Hallo Zoomi
Um Deine Frage mal ganz profan zu beantworten:
Der Holocoust ist halt ein interessantes Thema.
Warum schauen sich denn die Menschen so gerne Filme über den Holocoust, das 3.Reich, Hitler usw. an? So schrecklich die ganze Geschichte ist, so sehr fasziniert sie die Menschen auch. All diese extremen Abläufe haben die Mensxchen schon immer über Jahrzehnte und Jahrhunderte beschäftigt, das ist völlig normal und nachviollziehbar. Das Interesse an Nicht-Normalem ist eben normal.
Ich schaue mir ebenfalls gerne Filme an, die mit dem 3.Reich zu tun haben. Und ich sehe auch nicht ein, warum man sich nicht weiterhin an diese extreme Periode erinnern soll. Warum soll man sie verdrängen? Wem nützt das?
Das Problem scheint mir eher darin zuliegen, dass sich (merkwürdigerweise) Leute mit den Nazis oder Nazi-Deutschland zu identifizieren scheinen. Das finde ich seltsam. Ich bin zwar nur 5 Jahre nach Hitler-Deutschland geboren (Mai 1950), aber ich kann mich nicht erinnern, mich JEMALS mit Nazis identifiziert zu haben. Eher mit jüdischen Widerständlern o.ä.
Was bringt jüngere Leute heute dazu, sich so sehr mit Nazi-Deutschland zu identifizieren, sich so sehr „angesprochen“ zu fühlen?

Gruß,
Branden

Hallo Branden,

Was bringt jüngere Leute heute dazu, sich so sehr mit
Nazi-Deutschland zu identifizieren, sich so sehr
„angesprochen“ zu fühlen?

Das ist ganz klar und wurde von einem Deiner
Lehrer klar beantwortet. Er nannte es den
„Atavismus eines älteren Ideals“.

Das erklärt auch gleich, warum Deine
Helden jüdische Widerständler waren:

JGB 4, 149

 Was eine Zeit als böse empfindet, 
 ist gewöhnlich ein unzeitgemässer Nachschlag dessen, 
 was ehemals als gut empfunden wurde, - der Atavismus 
 eines älteren Ideals.

Also, weil dieses ältere Ideal stark ist und wirkt,
nennt man es erstmal böse? Wenn der „Zwang“ oder
Anreiz dazu (die Angst davor) verschwindet, bricht
es wieder hervor? Wer weiss.

Lies mal eine Fachpublikation über Kinderhexen-Prozesse,
im 16./17. Jh., dann schaust Du Deine Zeitgenossen mit
ganz anderen Augen an (z.B. ISBN: 3458343687 Buch anschauen).

Grüße

CMБ

Hallo Semjon

Das ist ganz klar und wurde von einem Deiner
Lehrer klar beantwortet. Er nannte es den
„Atavismus eines älteren Ideals“.

Die Erklärung ist hierbei zu eindimensional. Selbst als Psychoanalytiker kann und darf ich hier nicht nur dieses psychologische Moment berücksichtigen, sondern muss auch die politischen Aspekte sehen.

Das erklärt auch gleich, warum Deine
Helden jüdische Widerständler waren:

JGB 4, 149

Was eine Zeit als böse empfindet,
ist gewöhnlich ein unzeitgemässer Nachschlag dessen,
was ehemals als gut empfunden wurde, - der Atavismus
eines älteren Ideals.

Also, weil dieses ältere Ideal
stark ist und wirkt,
nennt man es erstmal böse? Wenn der „Zwang“ oder
Anreiz dazu (die Angst davor) verschwindet, bricht
es wieder hervor? Wer weiss.

Dieses trifft nun überghaupt nicht mehr zu, jedenfalls nicht auf meine Wenigkeit. Als Kind und Jugendlicher habe ich gefühlsmäßig die absurden Anteile des Nationalsozialismus schon erfasst.
Zum Beispiel fand ich in dem Propagandafilm „JUD SÜSS“ den Jud Süß weitaus sympathischer und normaler als die verkrampften arischen Spießer um ihn herum.

Gruß,
Branden

oT.
Hallo Branden,
Was macht oder ist den ein Psychoanalytiker.
Aus Neugierde frag.

Grüsse Zoomi

Hallo Branden,
Was macht oder ist den ein Psychoanalytiker.

Hallo zoomi
Guckst Du z.B. hier in meine website rein:
www.schmidt-branden.de
Gruß,
Branden

aqh dann heist die Analyse eine Feststellung, das Suchen.
Also den Kausal für ein Verhalten oder eine Reaktion ergründen?

Grüsse Zoomi

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aqh dann heist die Analyse eine Feststellung, das Suchen.
Also den Kausal für ein Verhalten oder eine Reaktion
ergründen?

Ja, kann man etwa so umschreiben.
Gruß,
Branden

und würde euch

bitten einfach mal in diesen Foum rein politisch über den
nahen Osten zu bleiben.

Euer Zoomi

…manchmal bleibt es eben nicht aus, die Entwicklung des Nahen Ostens aus dem Paradigma der Geschehnisse vor/während und nach dem zweiten Weltkrieg zu betrachten - Holocaust inbegriffen.
TOM