Warum wird hier ständig nur über Holocaust geredet

Hier geht es doch um den nahen Osten, um das Heute und Jetzt.
Um Politik.
Könnt ihr es auch nicht verstehen das gerade wir jüngere Gneration die nach den 68 ern gebohren wurden uns es langsam zum Hals und Ohren raus hängt jeden Tag mit den Holocaust, 3. Reich, Kriegsopfern, Vertrieben, Zwangsarbeitern etc. konfrontiert zu werden.
Wir sind nun in einen Alter über 30. Wo man manche Dinge beginnt zu verstehen und wir haben absolut rein garnichts mit den 3. Reich zu tun. Die haben sich nun 500 Jahre, eigentlich über 2000 Jahre gefetzt, erschlagen, ermordert und betrogen.
Wir sind froh das wir in Frieden und Sicherheit aufgewachsen sind. Sind auf Frieden, alle Menschen sind gleich und Demokratie erzogen worden.

Was sollen wir den darstellen, die alle Menschen sind gleich Generation oder die Erben des 3. Reiches. Manchmal denkt man sich wirklich, auch wenn das Thema sehr brissant ist, das gerade die Menschen die durch Erfahrung auf etwas besseres bauen sollten dies entgegen sich wie kleine Kinder benehmen. Stiuchelein, Queuleien, anprangern, aufrechenen… echt wie 7 Jährige.
Entweder blicken nun alle in eine gemeinsame Zukunft und das es möglich ist zeigt Frankreich, Deutschland und Polen oder es endet wieder in weiteren 500 Jahren erschlagen, ermorden und betrügen.

Ich bitte darüber keine Diskussion anzufangen, möchte hiermit einfach mal *was mich bewegt* herausszuprechen und würde euch bitten einfach mal in diesen Foum rein politisch über den nahen Osten zu bleiben.

Euer Zoomi

… uns es langsam zum Hals und Ohren raus hängt jeden Tag mit den
Holocaust, 3.Reich, Kriegsopfern, Vertrieben, Zwangsarbeitern etc.
konfrontiert zu werden.

Da hast du ein Teil der Untaten der Nazis aufgezählt, die auf ewige
Zeiten mit der Geschichte der Deutschen verbunden sein wird. Das ist
das Gleiche, das wir mit den Mongolen und deren Untataten verbinden.
Es gibt so etwas wie ein kollektivers Gedächtnis. Nach dem
hisorischen Supergau, den uns die Nazis bescherten, brauchten wir ein
halbes Jahrhundert, um wieder einigermaßen im Club der zivilisierten
Völker aufgenommen zu werden.

Wir sind nun in einen Alter über 30. Wo man manche Dinge beginnt zu
verstehen und wir haben absolut rein garnichts mit den 3. Reich zu
tun.

Wer so denkt, darf sich nicht auf Bach, Beethoven, Dürer berufen.
Kein Volk darf sich nur die Rosinen aus seiner Geschichte picken: Wir
müssen auch die dunklen Seiten kennen. Und deswegen müssen wir
zuhören, auch wenn es uns ankotzt, zu welchen Untaten wir fähig sind.
Daher wisse: Nur wer weiß, welcher grauenvoller Taten wir fähig sind,
wird begreifen, dass solche Untaten nie wieder geschehen dürfen.
Wärest du Jude, oder ein politsch unangepasster, oder Zigeuner -
kurzum nicht arisch, dann hätte man die abgeholt. Nach deiner Lesart
wäre dein Schicksal irgendwann nur eine unangenehme Erinnerung, der
man sich endlich entledigen sollte. Dann, lieber zoomi, dann ist die
nächste Barbarei vorprogrammiert.

Die haben sich nun 500 Jahre, eigentlich über 2000 Jahre gefetzt,
erschlagen, ermordert und betrogen.

Leider kennst du auch die Geschichte der Menschheit nicht. Die
Menschen waren schon immer die Wölfe für den Anderen.

Wir sind froh das wir in Frieden und Sicherheit aufgewachsen sind.

Nur weil wir unsere Abgründe kennen. Und deswegen müssen wir auch die
dunklen Seiten in uns kennen: Also fage endlich damit an, dich für
Geschichte zu interesieren.

…oder die Erben des 3. Reiches.

Lies mal etwas darüber, was da geschah. Und stell dir vor, dass du
dich auf der falschen Seite befunden haben könntest.

Ich bitte darüber keine Diskussion anzufangen, möchte hiermit
einfach mal *was mich bewegt* herausszuprechen und würde euch
bitten einfach mal in diesen Foum rein politisch über den
nahen Osten zu bleiben.

Was bewegt dich denn? Das Leid, das wir über die Welt und andere
Völker brachten?
Stelle dir mal vor, dass du einer der Unglücklichen im KZ gewesen
wärest. Dann würdest du denjenigen danken, die dagegen sind, dass wir
diese Schmach nie vergessen dürfen. Besonders dann, wenn wir erst
dreißig sind.
Alexander

‚Politik ist ergebnisorientiert‘
oder „Der Zweck heiligt die Mittel“,…
ähnliche Sprüche beschreiben die
Skrupellosigkeit in der Wahl der Mittel
bei Politikern normalerweise recht gut.

Wenn nun die Frage lautet „Warum tut ir dieses
und jenes Böse den armen Palästinensern an.“
und man kriegt mit der Antwort „Nazi halt
blos dein Maul“ den Frager entweder in eine
unglaubwürdige Ecke oder komplett zum Verstummen,
dann ist das eine sehr effiziente Antwort.

So lange diese Antwort effizient bleibt, wird
sie auch weiterhin gegeben.

Gruss, Marco

Es ist teilweise sehr bedauerlich,
dass die spätgeborenen Deutschen
mal gerade seit 60 Jahren mit
dem Holccaust konfrontiert werden.
Aber was sollen die Juden sagen,
die seit vielen Hundert Jahren
mit der Ermordung Jesus Christi
konfrontiert werden und auch
mit der Ermordung der Säuglinge
zu Christi Geburt.

Eine der Errungenschaften der Jüdischen
Religion ist dieses Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Das hört sich martialisch an,
aus seinerzeitiger Sicht war es aber ein Fortschritt
gegenüber dem Recht des Stärkeren,
das die Römer und andere pflegten im Umgang mit
anderen Völkern.

Die Juden haben das immer schriftlich
festgehalten, was ihnen angetan wurde,
sie flohen, und sie machen dafür Gedenktage,
sodass es nicht vergessen wird,
wenn sie auch nicht noch die andere Backe
hingehalten haben.

Das Christentum hingegen ist eine Religion
der Vergebung und der Nächstenliebe.
Nur den Tod Jesu Christi habe wir uns
genau gemerkt. Ab und an flakert auch mal was
anderes auf, wie mit das mit den Armenischen
Christen letztens.

Dennoch, sind von den Christen
und Nicht-Christen unter den Christen
mit Duldung der Christen (insb. Katholiken)
viele Völkermorde ausgegangen, während die Juden es
einfach nur aufgeschrieben haben, und keine Rache
und auch keine Angriffe im grossen Stil
ausgeübt haben. Unterm Strich und über lange Zeit
sind die Juden die besseren Christen.

Es wird für immer an uns haften bleiben,
mit dem Holocaust, jegliche Bewertung
über die Geschehnisse im Nahen Osten
aus Deutscher Sicht wird das wieder
hervorrufen mit dem Holocaust.

Für den jetzigen Zeitraum
sehen sich auch einige Juden
in einer Art Zugzwang,
innerlich werfen sie sich vor,
dass sie sich nicht genug gewehrt
haben, mag sein, dass sie das in Israel
ein wenig überkompensieren.
An sich sollte die mangelnde Wehrhaftigkeit
mittlerweile widerlegt sein.
Genug Betroffenheit ist bei den Deutschen
spätgeborenen auch eingetreten. Es ist Zeit für
Entspannung, und alle wollen das auch.

Das dumme ist nur,
dass sich mit den Spannungen
im Nahen Osten und auch mit der gesellschaftlichen
Auseinandersetzung hier über den Holocaust
soviel Geld und Annerkennung erzielen lässt,
und das nur bruchteilhaft von Juden als
Nutzniesser, die Hauptnutzniesser sind andere.

Wenn nun die Frage lautet „Warum tut ir dieses
und jenes Böse den armen Palästinensern an.“
und man kriegt mit der Antwort „Nazi halt
blos dein Maul“ den Frager entweder in eine
unglaubwürdige Ecke oder komplett zum Verstummen,
dann ist das eine sehr effiziente Antwort.

Bin ich der einzige auf dieser Welt, der den Eindruck hat, diese Antwort in dieser Form noch nie gehört zu haben, auch wenn die Ausgangsfrage gestellt wurde?

Da muss ich wohl tatsächlich im Paradies der Rationalität gelandet sein.

Ciao
Kaj

So habe ich das nie gesagt :smile:

Wenn nun die Frage lautet „Warum tut ir dieses
und jenes Böse den armen Palästinensern an.“
und man kriegt mit der Antwort „Nazi halt
blos dein Maul“ den Frager entweder in eine
unglaubwürdige Ecke oder komplett zum Verstummen,
dann ist das eine sehr effiziente Antwort.

Bin ich der einzige auf dieser Welt, der den Eindruck hat,
diese Antwort in dieser Form noch nie gehört zu haben, auch
wenn die Ausgangsfrage gestellt wurde?

Da muss ich wohl tatsächlich im Paradies der Rationalität
gelandet sein.

Du könntest selbst Politiker werden :smile:

Ich kanns zwar nicht hundertprozentig ausschließen, aber
ich glaube auch das so ein spruch wie „Nazi, halt
dein Maul.“ in dieser Formulierung nicht gefallen
ist.

Inhaltlich ist aber fast jeder zweite Artikel
hier von dieser In-Die-Ecke-Dräng - Art.

Egal, was man hier versucht vernünftig von sich
zu geben, entweder ist man Rechtsradikal, Linksradikal,
israelischer Radikaler oder deutscher Schuldträger.

Es scheint im Zusammenhang mit Holocaust kein schubladenfreies
Denken zu geben.

Gruss, Marco

It´s all about bucks, kid. The rest is conversation.

Greetz,

Mathias

Egal, was man hier versucht vernünftig von sich
zu geben, entweder ist man Rechtsradikal, Linksradikal,
israelischer Radikaler oder deutscher Schuldträger.

Interessant inwieweit hier unsere subjektiven Empfindungen differieren.

Ciao
Kaj

Hallo Hannes,
ich bin Christlich erzogen und war viele Jahre Oberministrant (Ja ich weis den Spruch: das sind die Schlimmsten). Dazu war der Vater meines besten Freundes eheamliger Priester.

Ich habe in meiner ganzen Erziehung bis 21 Jahren nie gehört die Juden haben Christus ermordet. Es wurde hier immer alles auf Pontius Pilatus Kausalisiert. Philosphisch betrachtet musste er selbst ja sterben damit er die Schuld von uns nehmen kann.

Das ist es gerade was die Streitenden wie kleine Kinder erscheinen lässt. In beiden Religionen wird Faktiv etwas anderes dargstellt als sie praktizieren. Gerade das was du nun beschriebst, wir schrieben es für immer nieder genau das ist das Aufrechnen. In der Logik betrachtet macht das Merken einer Sache nur einen Sinn wenn es später eine Verwenundg findet. Das bedeutet ein genaues aufschreiben von bösten Taten so wie du es darstellst kann nur einen Nutzen einer Rache haben.

Ich bin nun sehr gespannt auf Herrn Katsavs Rede im Bundestag und werde sie mir auch ansehen.
Ich kann mich noch gut an seine Aussage lezten Jahres errinern: Europa kann seine Jugend nicht zur Moral und zur Respektierung humaner Werte erziehen, während ein antisemitischer Geist herrscht.

Wie kann ein Geist ausgetrieben werden wenn er immer wieder gerufen wird?

Grüsse Zoomi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Wenn nun die Frage lautet „Warum tut ir dieses
und jenes Böse den armen Palästinensern an.“
und man kriegt mit der Antwort „Nazi halt
blos dein Maul“
den Frager entweder in eine
unglaubwürdige Ecke oder komplett zum Verstummen,
dann ist das eine sehr effiziente Antwort.

Bin ich der einzige auf dieser Welt, der den Eindruck hat,
diese Antwort in dieser Form noch nie gehört zu haben, auch
wenn die Ausgangsfrage gestellt wurde?

Ich kann Dich beruhigen Kaj, auch mir wurde diese Antwort noch nie gegeben.

Aber Marco scheint da ja andere Erfahrungen erfühlt zu haben als wir.

Hmmmm … ob wohl die alte Volksweisheit
Wo Rauch ist sei auch Feuer
damit zu tun haben könnte ?

Gruss, Jacobias

In der Geschichte des Jüdischen Leids sind 21 Jahre nicht viel.
Es geht um die vielen Hundert.
Noch letztens im Dom zü Köln
war doch dieser Vergleich der Abtreibung mit
der Frühchristlichen Geschichte zur Weihnachtsmesse,
der durchaus für Aufmerksamkeit unter der Jüdischen Gemeinde
sorgte.

Mit diesem Geist der immer wieder erweckt wird,
das kann man nichts machen. Die Juden haben eben diesen
Golem, der immer wieder gequält und getötet wird,
und dann durch Sprechen wiederbelebt wird,
wir haben eben Jesus Christus, den ans Kreuz
genagelt wurde und auferstanden ist.

Dennoch, unserere Religion fusst auch auf
dem Jüdischen Glauben, vielleicht haben wir hehrere,
höhere Ziele, die Moslems viellicht sogar noch höhere,
aber die Basisziele sind geschichtlich gesehen
von den Juden überwiegend erfüllt worden,
während sie nicht einmal ausgiebing von ihrem Racherecht Gebrauch machten, während die Christen das bis jetz noch nicht
dauerhaft geschafft haben, die Moslems wohl auch nicht,
nicht einmal untereinander. Es sieht aber mittlerweile ganz gut
aus bei uns, die Moslems mit 1500 Jahren Alter sind noch
lange nicht so schlimm wie die Christen, als sie 1500 Jahre
alt waren. Die Gewaltbereitschaft einiger unter den Moslems
scheint ihren Zenith überschritten zu haben.

Man darf das auch nicht so an der Religion
selbst festmachen, sondern daran, wie sehr sie geeignet
ist mit den sie Ausübenden,
dass brutale (Möchtegern)Gewaltherrscher und auch
Frauenunterdrücker ihre machtpolitischen und patriachalischen
Ziele in die ausgeübte Religion reininduzieren können.

Hier ist der ‚Beweis‘ … schade eigentlich.

Ich kann Dich beruhigen Kaj, auch mir wurde diese Antwort noch
nie gegeben.

Aber Marco scheint da ja andere Erfahrungen erfühlt zu haben
als wir.

Hmmmm … ob wohl die alte Volksweisheit
Wo Rauch ist sei auch Feuer
damit zu tun haben könnte ?

Genau diese Art von hinterhältigen
Anspielungen meine ich.

Wer einem, der den zu verstärkten Gebrauch
der Nazikeule anprangert, gerade *deshalb*
mit der Nazikeule eine verpasst, bestätigt
meine ursprüngliche Aussage.

Gruss, Marco

Könnt ihr es auch nicht verstehen das gerade wir jüngere
Gneration die nach den 68 ern gebohren wurden uns es langsam
zum Hals und Ohren raus hängt jeden Tag mit den Holocaust, 3.
Reich, Kriegsopfern, Vertrieben, Zwangsarbeitern etc.
konfrontiert zu werden.

Ich würde einmal vermuten, dass genau diese Generation hier immer wieder diese Diskussion vom Zaun bricht. Absurderweise sogar meistens genau von denen, die sich darüber beklagen, dass dieses viel zu oft Thema ist.

Und die ständige Vermischung von Schoah mit israelischer Politik ist hier ebenso von dieser Generation ein oft gebräuliches Stilmittel. Nu, es scheint ihre Art zu sein, sich damit zu beschäftigen. Aber natürlich stört das alle, welche über Politik im Nahen Osten diskutieren wollen. Aber was soll man machen?

Wenn nun die Frage lautet „Warum tut ir dieses
und jenes Böse den armen Palästinensern an.“
und man kriegt mit der Antwort „Nazi halt
blos dein Maul“ den Frager entweder in eine
unglaubwürdige Ecke oder komplett zum Verstummen,
dann ist das eine sehr effiziente Antwort.

Zu dem Spiel gehören immer zwei. Der der die Antwort gibt, aber eben oft zu oft auch der Fragesteller. So wäre mir bei deinem Beispiel schon unklar, an wenn sich diese Frage überhaupt richten sollte. Ist das eine angemessene Frage, wo es um ausländische Politik und deren Hintergründe geht? Ist nicht diese Art der emotionallen Fragesteller, welche schon typisch für Frage zu Nahost sind, mit Ursache für die dann ebenso emotionallen Antworten?

So ist mir bislang hier bei w-w-w erst eine Frage aufgekommen, wo ich die obig skizzierten Antworten für unangemessen gehalten haben. Meisten trafen sie den wunden Punkt. Welches Etikett dabei vergeben wird, spielt für mich keine Rolle. Interessanter sind die ganzen Mechanismen welche hier ablaufen und offen legen, was eigentlich als Motiv dahinter stehen mag. Selten hat dieses etwas mit bestimmten politischen Ansichten sondern mehr mit einer Form der Selbstfindung zu tun. Oder wie du schon anmerktest, der Holocaust ist hier sicherlich eine wichtige Größe, so unbequem weil negativ sie uns auch sein mag. Bei jeder Auseinandersetzung mit unserem Deutschein, mit unserer Herkunft, unserer Sprache, unserem Sein, stolpern wir über diesen Aspekt und ich sehe nicht, dass es bislang hier Brücken gäbe, welche uns hier geleiten würde. Andere Verdrängen solche Aspekte in ihrer Geschichte, wie stolpern.

Hallo zoomi.

Das bedeutet ein genaues aufschreiben von bösten Taten so wie
du es darstellst kann nur einen Nutzen einer Rache haben.

Auch wenn ich Hannes Darstellung der jüdischen Sicht nicht zustimmen kann, aber hier zeigt sich vielleicht schon ein Weg, der anders aussieht. So gab es auch in der jüdischen Geschichte „böse“ Taten, welche wie Hannes geschrieben hat, zum Teil sehr genau festgehalten sind. Nur, entstand daraus nie der Sinn der Rache, sondern der Selbstreflexion. Diese Geschichte wird als eigene Geschichte angesehen, ja als etwas das auch in uns selbst ausgetragen wird und so eben angenommen mit dem Ziel der Überwindung und Besserung.

Scholem,
Eli

Wenn nun die Frage lautet „Warum tut ir dieses
und jenes Böse den armen Palästinensern an.“
und man kriegt mit der Antwort „Nazi halt
blos dein Maul“ den Frager entweder in eine
unglaubwürdige Ecke oder komplett zum Verstummen,
dann ist das eine sehr effiziente Antwort.

Zu dem Spiel gehören immer zwei. Der der die Antwort gibt,
aber eben oft zu oft auch der Fragesteller. So wäre mir bei
deinem Beispiel schon unklar, an wenn sich diese Frage
überhaupt richten sollte. Ist das eine angemessene Frage, wo
es um ausländische Politik und deren Hintergründe geht? Ist
nicht diese Art der emotionallen Fragesteller, welche schon
typisch für Frage zu Nahost sind, mit Ursache für die dann
ebenso emotionallen Antworten?

Fragen sind in der Politik ebenso wie die Antworten
„Kampfmittel“. Das eine bedingt aber nicht das andere.

Verletzende Antworten werden in der Politik aber nur deshalb
selten ohne verletzende vorangehende Fragen gegeben,
weil es eben genauso selten nicht-verletzende Sachfragen
sind, die gestellt werden. Die verletzenden Antworten
kämen auch ohne diese Fragen.

Es ist wie ein Pingpong-spiel. Wer schwache (ehrliche) Vorgaben
macht verliert. Wer schwach zurückspielt verliert.

So ists nun mal. Diejenigen, die „gut“ spielen wollen,
werden ganz schnell aussortiert, außer sie sind wirklich
herausragend, dass sie solche Scharmützel nicht
nötig haben.

Gruss, Marco

Hallo zoomi,

ist doch ganz einfach. Jeder braucht eine Entschuldigung. Der eine eine dafür daß er bezahlt, der andere dafür daß er Geld annimmt.
Jede Diskussion über den nahen Osten der in diesem Wort endet ist wie eine Diskussion die in einer Schlägerei endet. DIE ARGUMENTE gehen aus. Seit über 6 Jahrzehnten. Oder noch mehr? Was gab es den davor für Ausreden.

Gruß Norbert

Hallo

wie wäre es mal mit bischen Dankbarkeit der Juden??? Ohne H + H gäbe es vielleicht heute noch das Empire und vielleicht KEINEN Staat Israel.
Und auch viele Juden haben sich in dieser Zeit eine goldene Nase verdient, am Leid ihres Volkes
Ich weiss, verdammt provokante These…

LG
Mikesch

Ich weiss, verdammt provokante These…

Was soll daran noch provokant sein, dass die Juden sich für den Holocaust zu bedanken hätten?

wie wäre es mal mit bischen Dankbarkeit der Juden??? Ohne H +
H gäbe es vielleicht heute noch das Empire und vielleicht
KEINEN Staat Israel.
Und auch viele Juden haben sich in dieser Zeit eine goldene
Nase verdient, am Leid ihres Volkes
Ich weiss, verdammt provokante These…

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich diese „These“ provokant oder ekelhaft nennen soll. Tendiere zu letzerem.

Gehen wir demnächst dazu über, dass die Eltern dem Kindsmörder dankbar sein müssen, da er sie ja schliesslich vor den ganzen Kosten bewahrt hat, die ein Kind so verursacht?

*kopfschütel*

Ciao
Kaj