Warum zeigt mir Amazon nicht die Versandkosten pro Produkt an?

Hallo,

ich reg mich gerade über Amazon auf und bin langsam so weit, dort nur noch dann zu bestellen, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Ich hab 6 Artikel im Einkaufswagen. Bei einem davon muss ich 3,90 Euro Versand zahlen, das weiss ich. Bei allen anderen steht darunter: „Für KOSTENFREIEN Versand qualifiziert“. Geh ich also davon aus, ich muss 3,90 Euro Porto zahlen. Geh ich aber zur Kasse, soll ich plötzlich 7,90 zahlen. Es wird nicht ersichtlich, welches Produkt die Differenz verursacht. (Dann würde ich dieses evtl. später kaufen oder ersetzen.)

Geh ich nochmal zu jeder Produktseite, steht überall: „GRATIS-Versand für Bestellungen ab EUR 29 und Versand durch Amazon“ (links) und „Verkauf und Versand durch Amazon“
(rechts). Außer bei den Büchern, da steht gar nichts von Porto. Und ich bin weit über den 29 Euro.

Bin ich zu blöd oder ist Amazon zu unverschämt? Die könnten mir doch im Warenkorb anzeigen, welche Produkte Versandkosten verursachen!?

Danke.

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Ist mir letztens auch mal passiert, da hatte ich eine der Lieferoptionen falsch eingestellt (Einzelversand anstatt Komplettlieferung).
Wie sieht es bei Dir aus?

Beatrix

Der Service bei Amazon wird immer schlechter.

Früher war eine Bestellung ab 20 Euro versandkostenfrei. Wenn man unter 20 Euro war, und ein Buch dazu genommen hat, war der Versand ebenfalls gratis.

Dann wurde der Mindestbestellwert auf 29 Euro angehoben. Und jetzt ist es so, dass nur noch „qualifizierte“ Produkte dafür sorgen, dass man keinen Verwand mehr zahlt.

Heißt in der Praxis: wenn man unter 29 Euro einkauft und ein Buch dazu nimmt, das nicht „qualifiziert“ ist, zahlt man trotzdem Versand.

Gut, die können es sich ja leisten, so mit den Kunden umzugehen. Die bauen darauf, dass man lieber bequem am Computer bestellt, statt in den Laden um die Ecke zu gehen und den Einzelhandel zu unterstützen.

Ich habe es jetzt selbst vor ein paar Tagen erlebt.

Ich habe eine CD bestellt (ca. 12 Euro), und dazu einen Roman (ca. 9 Euro). Beides von Amazon.

Früher hätte ich, weil ich das Buch genommen habe, keinen Versand bezahlt. Diesmal aber stand dort, dass das Buch kein „qualifiziertes“ Produkt ist, und deswegen sehr wohl Versand zahlen müsse.

Wurde es denn von Amazon verkauft oder von einem Drittanbieter der es selbst von irgendwo anders versendet?

grüße
lipi

Darauf habe ich extra geachtet: es wurde von Amazon verkauft.

Das war vorher auf jeden Fall nicht, die haben das jetzt ihre „qualifizierten“ Produkte eingeführt …

Hallo bei dem letzten Absatz trifft beides zu , so leid es mir tut aber so langsam werden die Leute wach . Die meinen langsam wirklich die wären die Einzigen auf der Welt.
viele Grüße noro

Und dass das auf jemandes Rücken ausgetragen wird ist dir komplett egal?

räusper versandkostenfrei heißt natürlich nicht, dass das Paket gratis durch einen Dienstleister transportiert wird :wink: (auch wenn Bücher der Buchpreisbindung unterliegen, wird man dort entsprechend kalkulieren können)
Amazon dürfte allerdings als Größtversender ziemlich gute Konditionen haben, weit entfernt von den für Privatpersonen üblichen ~5€ für ein kleines Paket.

Manchmal liegt das Problem auch da, dass man den Eindruck hat, alles bei einer Firma, nämlich Amazon, zu bestellen. Viele Teile werden aber von ganz anderen Firmen geliefert, das merkt man oft erst, wenn die Ware ankommt. Und bei denen sind die Lieferbedingungen dann teilweise weniger kulant.

Ist z .Zt. leider so! Ich glaube AMAZON testet diese Veränderung in der Weihnachtszeit. Ob die das durchhalten? Da bin ich mal gespannt!

Ich hatte aber über 29 Euro bestellt, deutlich darüber. Ja, es waren zwei Bücher dabei. Bei allen anderen Produkten stand dabei „für kostenlosen Versand qualifiziert“. Alleine dieser Ausdruck nervt mich schon, denn man weiss nicht, was er genau bedeutet. Und bei den Büchern steht ja gar nix von Versandkosten dabei, also geht man davon aus, dass sie ohne Versandkosten sind.

Ich hab’s extra mal ausprobiert und die Produkte einzeln aus der Einkaufsliste in die Merkliste verschoben. Ich hab trotzdem nicht rausfinden können, woran es letztlich lag. Ich hab auch noch testweise ein weiteres Produkt dazugenommen, damit ich alleine bei den „kostenloser Versand ab 29 Euro“-Produkten (also ohne die Bücher) deutlich über die 29 Euro kam. Half auch nichts.

Ich hab’s dann doch letztlich gekauft, weil ich froh war, die Geschenke endlich beisammen zu haben, aber ich komme mir von Amazon total verarscht vor. Entweder man verlangt Porto oder man lässt es bleiben, aber unverständliche Regeln aufzustellen, die dann nicht mal eingehalten werden, überall dranzuschreiben „für kostenlosen Versand qualifiziert“ und dann doch Versandkosten abzurechen, das alles ist in meinen Augen eine Frechheit und geradezu Betrug.

Auch eine Frechheit ist, dass man nicht angezeigt bekommt, warum oder für welche Produkte man jetzt Porto zahlen muss. Das könnte die Software abbilden, wenn man denn wollte. Es wäre auch nicht nötig, zu jedem Produkt zu schreiben „Versand kostenlos, wenn mit Amazon versendet“ und weiter rechts „Versand durch Amazon“. Da könnte man gleich hinschreiben: „Dieses Produkt wird von Amazon versendet und ist daher versandfrei.“ Ich sehe keinen Grund, warum der Nutzer diese zwei Informationen kombinieren muss und nicht die Software ihm das abnehmen kann.

Nö, rechts steht ja „Versand durch Amazon“. Hab ich gecheckt. Und bei anderen Firmen steht rechts oben dann das Porto.

Ich denke, dass Unternehmen, die riesigen Erfolg haben, irgendwann solche Dinge durchziehen, so nach dem Motto „Bei uns kauft eh jeder, wir können uns schlechten Service leisten.“

Der Mindesbestellwert wurde gleich um 9 Euro angehoben.

Mit dem Lieferservice von Amazon gibt es - so liest man - ziemliche Probleme.

Rezensionen werden jetzt zusammengelegt. Das heißt, dass unter einer Blu-Ray auch die Rezensionen für die DVD und für die VHS zu finden sind. Teilwese führt diese Zusammenlegung sogar dazu, dass die Rezensionen für zwei unterschiedliche Filme, die aber den gleichen Namen haben, zusammengelegt werden. Diese Zusammenlegung ist absolut leserunfreundlich und fehlerbehaftet, und dient m. E. nur dazu, dass unter den Produkten mehr Rezensionen zu finden sind, nach dem Motto „Masse statt Klasse“.

Und jetzt noch dieser Unsinn, dass nur bestimmte Produkte „qualifiziert“ sind für die versandkostenfreie Lieferung.

Und wie die Mitarbeiter behandelt werden weiß man eh …

Die Versandkostengrenze von 29 Euro gibt es seit Sommer 2014 und die qualifizierten Produkte gibt es unter diesem Namen auch schon wenigstens seit 2016. Das nur mal zwischendurch.

Da läuft ein Vorgang nicht wie der Kunde sich das vorstellt und schon ist Amazon eine ganz fiese Möpp. Vielleicht hat der Kunde was nicht gecheckt, vielleicht lag ein Datenbankfehler vor oder vielleicht irgendetwas anderes. Das jetzt zu verallgemeinern finde ich ein bißchen schwierig. Mal ganz davon abgesehen, daß die Leute doch aus guten Gründen bei Amazon bestellen und an denen hat sich nichts geändert: schneller Versand und günstiger Preis. Komischerweise ist es also bei allen Widrigkeiten und hinterlistigen Softwaregadgets immer noch billiger, bequemer und/oder schneller, bei Amazon zu bestellen als irgendwo anders oder gar den Einzelhandel mit seinem Besuch zu beglücken.

VOR ÜBER VIER JAHREN!

Mit Hermes gibt es Probleme - aber die gab es immer schon und bei allen Versendern.

Jetzt? Warst Du vor heute in diesem Jahrzehnt schon überhaupt mal auf der Amazon-Seite?

Das weiß man nur, wen man diesen schwachsinnigen Bericht vom ZDF vor gut fünf Jahren gesehen hat und einem dabei nicht aufgefallen ist, wie man von der tendenziösen und teilweise auch falschen Berichterstattung über den Tisch gezogen wird.

Da ist nicht nur irgendwas nicht so gelaufen wie gewünscht, sondern man kriegt etwas versprochen, das nicht gehalten wird. Und das zum wiederholten Male. Das finde ich nicht in Ordnung, auch wenn Amazon aufgrund Größe günstiger sein sollte als manch anderer.

Was Amazon allgemein angeht, lies mal die Biografie über Jeff Bezos. Und neulich gab es eine neue Doku „Amazon - Gnadenlos erfolgreich“. Ich hab sie noch nicht gesehen, aber dass Bezos seine Firma ursprünglich „relentless“ (gnadenlos) nennen wollte, sagt schon einiges aus.

Ich muss zurückrudern. Es kann sein, dass Amazon das Porto erst berechnet, dann aber wieder unter dem Punkt „Gutschein eingelöst“ abzieht. Ich bin mir nicht mehr sicher, wie es war, als ich hier den Beitrag reingestellt hab. Es kann aber sein, dass ich damals dachte, ich hätte noch einen Gutschein von einer früheren Stornierung und der wäre angerechnet worden. Allerdings hätte mir das dann zwei mal passieren müssen. Ich weiss jetzt nicht mehr, wie es war. Nur dass es nicht verständlich war.

Jedenfalls hab ich gerade nochmal was auf Amazon bestellt und da lief es so, dass das Porto erst drauf kam und dann anscheinend unter dem Begriff „Gutschein“ wieder abgezogen wurde. Trotzdem blöd, wenn das nicht richtig klar wird, was da warum abgezogen oder dazuaddiert wird.