Hallo…
Ich hatte mal so ein ähnliches Problem… wollte mir einen kleinen drehbaren Kran bauen, der nur am unteren Ende gelagert ist und sich leicht drehen lässt. Konnte auch kein passendes Drucklager dafür finden und hab mir daher eins selbst zusammengebastelt.
Du benötigst dafür allerdings eine Drehbank und Fräsmaschine mit einem Teilapparat/Rundtisch.
Ich hab dann zwei kleinere alte Rollenlager, die ich noch rumliegen hatte, auseinandergenommen.
Dann aus 2mm Blechen zwei Scheiben bzw. Ringe gedreht, die dem gewünschten Lagerdurchmesser entsprechen und kreisförmig Schlitze hinengefräst, in die die Rollen aus den alten Lagern passen…
Schwierig zu beschreiben… kurz gesagt, ich hab nen Käfig für die Rollen gebaut.
Die Schlitze hab ich etwas angeschrägt, so dass die Rollen gerade eben noch nicht durchfallen und dann die beiden Bleche, mit den Rollen dazwischen, übereinander gelegt und vernietet.
Dann brauchst du nur noch zwei glatte Flächen, die nicht allzu weich sind… und fertig ist das Lager. Und bei deinem Durchmesser und einer entsprechenden Anzahl an Rollen, müsste das auch 2 t vertragen können.
Aber überhaupt… bist du sicher, dass in der Presse überhaupt mal Wälzlager verbaut waren? Normalerweise verschwinden die ja nicht spurlos… und 2 t Druck ist ja nun auch nicht so viel. Das schafft jeder bessere Schraubstock… und da ist in der Regel auch kein Druck-Wälzlager eingebaut, sondern die Spindel ist nur gleitgelagert.
Gruß, Jörg