Als medizinischer Laie, der aber als EDV-Betreuer einer Arztpraxis laufend mit Praxisverwaltungssystemen zu tun hat, wird mein Interesse zunehmend größer, die speziellen abrechnungstechnischen Begriffe zu verstehen, um selbst abschätzen zu können, welche Kosten ich z. B. mit einer bestimmten Krankheit, mit der ich mich in Behandlung bei einem bestimmten Arzt begebe, bei der GKV generiere und wie viel davon der Arzt auch tatsächlich ausbezahlt bekommt - und warum Unterschiede zwischen „großen“ und „kleinen“ Praxen gemacht werden.
Außerdem interessant finde ich eine Auflistung, wie viele Minuten „Kontaktzeit“ (ist das überhaupt dasselbe wie „Gesprächszeit“ und „Behandlungszeit“?) ein Arzt mir pro Quartal zukommen lassen darf, um noch wirtschaftlich zu arbeiten (keine Verluste zu machen).
Offenbar gibt es da auch noch Staffelungen in Bezug auf mein Alter, und ob ich Chroniker bin oder nicht.
Ich würde z. B. gern wissen, was der Begriff „Vorhaltepauschale“ (und ihre Zu- bzw. Abschläge) bedeutet und welche Auswirkungen er auf alle Beteiligten hat. Dies nur als ein Beispiel.
Die offiziellen Stellen, wie z. B. die KBV (Karnevalistische BundesVereinigung) und die anderen konspirativ Beteiligten geben sich Laien gegenüber verschlossen wie Geheimdienste - offenbar gesetzlich bedingt: Laien müssen medizinisch und medizinabrechnungstechnisch wohl doof gehalten werden - um die Gesundheitskosten irgendwie bändigen zu können. (Oder warum eigentlich?)
Aber bestimmt gibt es doch mittlerweile mindestens irgendeine (ketzerisch-provokante) Publikation, die auch einem interessierten medizinischen Laien verständlich erläutert, wie das ganze Arzt-KBV-GKV-Staat-Gemauschel zusammenhängt.
Kann mir da jemand einen Tipp geben?
Danke im voraus,
FatzManiac