Eine Prämisse der Gemeinschaftswährung war immer, dass alle Staaten auf Haushaltsstabilität achten. Italien schert nun aus, die Märkte sollen - Berichten zufolge - sehr nervös reagiert haben. Unter den früheren nationalen Währungen haben die Südländer ähnlich gehandelt, nur damals gab es dann eben Inflation und Abwertung. Das geht jetzt nicht mehr. Was bedeutet das für den Euro? Könnte man sich bei demm hohen Schuldenstand überhaupt irgendwelche Rettungsaktionen vorstellen?
Und: War das nicht erwartbar? Wir leben - zum Glück - in Demokratien. Aber Wahlen führen in solchen mit sozialen Problemen versehenen Staaten eben oft dazu, dass die an die Macht gelangen können, die einfach nur Geld ausgeben. Während die Migrationspolitik Italiens aus meiner Sicht zu befürworten ist, sorgt ***** eher für soziale Geschenke auf Kosten neuer Schulden. Spötter könnten jetzt sogar sagen, dass Merkel und Schäuble mit ihrer Grenzöffnung dafür gesorgt haben, dass in Italien diese Regierung an die Macht kam, die jetzt womöglich der Sargnagel des Euro ist. Welche Schutzmechanismen gibt es den beim Euro für solche Fälle?
Wieso sollte es das nicht mehr geben? Jetzt ist eben der Euro betroffen. Aber sowohl Inflation als auch Abwertung gegenüber anderen Währungen gibt es nach wie vor.
Die sogenannten Stabilitätskriterien wurden von Beginn an von einigen Ländern nicht eingehalten. Von Griechenland sogar mit ganz offiziellem Betrug der Regierungen, um den Anschein zu wahren, die Lage wäre nicht ganz so desolat wie sie war.
Die einzig tragfähige Rettungsaktion müsste von den Italienern selbst kommen. Tiefgreifende Staatsreformenim Bereich der Verwaltung wären nötig.
Schuldenmachen ist doch eine Spezialität von Links-Grünen - Geld ausgeben auf Kosten der Nachfolger.
Den Maastricht-Vertrag hat als erster Hans Eichel SPD nicht eingehalten.
Wir (zumindest die Älteren) erinnern uns noch, wie glücklich Theo Waigel war, dass man dank „kreativer Buchhführung“ die Kriterien zum Eintritt in den Euro gerade noch so erfüllen konnte.
Das stimmt zwar alles, jedoch waren die Voraussetzungen damals anders. Heute haben wir Nullzinsen und eigentlich die Gelegenheit, Schulden abzubauen.
Italien bildet aber nun mal keinen abgeschlossenen Währungsraum. Klar machen Italiens Schulden den Euro schwächer, aber nur zu einem Bruchteil gegenüber früheren Zeiten mit eigener Währung.
Aktuell ist es wohl so: Die schwachen Länder machen den Euro insgesamt schwach. Davon profitieren die Exportländer wie Deutschland. Dort wird massig produziert und exportiert. Da es den Unternehmen gut geht und sie profitabel arbeiten, brauchen sie keine Preiserhöhungen. Also kann die EZB die Zinsen auf Null setzen, ohne dass Inflationsgefahr besteht. Innerhalb des Euroraumes aber entsteht ein Ungleichgewicht, da die schwachen Länder wie Italien mehr und mehr Schulden machen müssen. Überdies steigen die Target 2-Salden in den Billionenbereich.
Wie soll das weitergehen? Wenn Italien sich kein Geld mehr leihen kann, droht ein Italexit aus dem Euro. Der Euro würde aufwerten, die deutschen Unternehmen würden leiden und ihre Preise anheben. Die Zinsen müssten wieder steigen, so wie derzeit schon in den USA. Und was bei einem Italexit mit den Target 2-Salden passierte, weiß eh kein Mensch.
Was sagen denn unser Bankenexperte und unser Börsenfreund aus Mainz dazu?
wenn ich mir jetzt mal die zurückliegenden Jahre anschaue, in denen die Nettokreditaufnahme des Bundes über 2% des BIP ausmachte, kann man für 1982 zwar noch sagen „die anderen waren schuld“, aber es verwundert mich doch, dass in den mit dramatischen Werten glänzenden Jahren 1993 und 1996 plötzlich eine „linke“ Regierung, was immer das auch bei der gegebenen Auswahl sein soll, für das Kabinett Kohl eingesprungen sein soll, weil es in diesem Kabinett angeblich keine „Spezialisten“ fürs Schuldenmachen gab.
relevant ist der Wert, wenn man - worauf ich mich beziehe - feststellen will, ob Schuldenmachen in deutschen Regierungen die „Spezialität“ irgendwelcher Parteien ist. Werte über drei Prozent kamen seit 1949 höchst selten vor, und man kann nicht gut behaupten, eine Nettokreditaufnahme von über zwei Prozent des BIP sei kein „Schuldenmachen“, sondern käme halt ab und zu aus Versehen vor, im Eifer des Gefechts.
Kurzer Sinn: Die wenigen Nicht-Keynesianer (sit venia verbo - eigentlich geht es dabei um Halb-Keynesianer, die sich ausnahmslos um die Schuldentilgung in Zeiten guter Konjunktur drücken, obwohl die ein unabdingbarer Bestandteil des Modells ist) kann man in den bundesdeutschen Parteien mit der Lupe suchen, und entschieden gegen die Schuldenmacherei treten in der Regel (und auch dann ganz unabhängig vom Parteibuch) Parteipolitiker ohne Regierungs"verantwortung" auf. Selbst der F.D.P. , die eigentlich eher für eine neoklassische Sicht der Dinge zuständig wäre, geht es da nicht anders, sobald sich einer ihrer Mannen in irgendeinem Kabinett befindet. Es gibt schlicht keine Partei in der BRD, deren „Spezialität“ nicht das Schuldenmachen wäre.
Die war 1990. Eichel war ab 1999 Finanzminister.
Zugegeben die neuen Bundesländer haben nun - mit Schulden finanziert - bessere Infrastrukur wie die alten Bundesländer. Dumm nur, dass sie es der SPD nicht in Form von Wählerstimmen danken. Denn auf die Dauer bringen Schulden keinen Wohlstand.
Du bist lustig. Jetzt haben wir mal ein Land, in dem (rechts)populistische EU Gegner alleine die Regierung stellen und damit zeigen können, was in ihnen steckt. (Dabei hätte ein Blick nach Rom oder Turin genügt, um sich davon ein recht gutes Bild zu machen)
Und jetzt ignorieren die Herrschaften Abmachungen mit der EU und fahren den Karren offenbar gegen die Wand. Überraschung!
Der Euro wurde uns durch die Wirtschaft (insgesamt; via Lobbyismus) und den damals führenden Regierungen (hauptsächlich ausländische) irgendwie „aufgezwungen“, damit man uns besser „unter Kontrolle“ hat.
Soweit Theorie und Sage.
Wie konnte es aber in der Folge soweit kommen, dass genau wir auch noch „der Kit“ sein müssen, der diesen „Saustall“ (EU) zusammenhält?
Zur Erinnerung: Draghi malträtiert uns mit seiner Nullzinspolitik, wegen genau solcher failed States, wie Italien. Die EU sowie der Euro sind für den deutschen Steuerzahler ein nimmersattes „Groschengrab“. Das muss irgendwann mal aufhören. Und das wir es auch, denke ich.
So ein schleichender „Untergang“ ist halt kostspielig und braucht seine Zeit. Trotzdem ist es ein Selbstläufer …
Die einzige Partei, welche den laufenden Irrsinn der großen Umverteile (ja, wo ist die ganze Kohle denn bitteschön hin? In Italien ist sie offenbar schon mal nicht!) beenden wollte, möchte uns dann doch lieber erst mal vor zuvor herbeifabulierter „Massenmigration“ und „Islamisierung“ beschützen …
So eine „Verbullshitung“ der eigenen Ziele muss man auch erst mal hinbekommen. Als ob diese paar Flüchtlinge ernsthaft unseren Wohlstand gefährden würden?! Ich verstehe es nicht …
Btw.: Wer genau „ersetzt“ nun eigentlich die FDP?
BTT
Bester Schutz vor Abwertung von Währungen:
Tresor kaufen und (anonym) möglichst viel Euros gegen Gold eintauschen … und natürlich „die Klappe“ halten.
Und erwarte bitte nicht, dass Dich irgendein Schutzmechanismus zur Stabilisierung des Euros, vor irgendwas beschützen wird. Wir werden in diesem Spiel immer das Opfer sein, das gebracht werden muss; immer (!!!) …
Also erstmal: Bloß, weil der Euro ein wichtiges Thema ist, heißt das noch lange nicht, dass die Masseneinwanderung und die Islamisierung nicht auch wichtige Themen sind. Es können auch in beiden Gebieten gravierende Fehlentwicklungen vorhanden sein.
Zweitens: Die Masseneinwanderung ist real, das belegen die Zahlen. Aktuell sollen die Zahlen wieder steigen. Und die Islamisierung ist in Frankreich oder Belgien schon so weit fortgeschritten, dass jeder Freund der abendländischen Kultur die Alarmglocken schrillen hören muss. Wenn das bei dir nicht der Fall ist (womöglich aus persönlichen Gründen), dann ist das ja schön für die dich, aber die Tatsachen kann das nicht verhehlen.
Kleiner Tipp: Es gibt auch günstige Bankenschließfächer. Und nein, bei der Geldanlage sollte man diversifizieren, also nicht alles in Edelmetalle packen, ein gewisser Anteil jedoch kann nicht schaden.
„Aktuell ist es wohl so: Die schwachen Länder machen den Euro insgesamt
schwach. Davon profitieren die Exportländer wie Deutschland. "
Schwach und stark trift es nicht so richtig! Italien erwirtschaftet schon so einige Jahre ein Ausenhandelsüberschuss.
Den Unternehmen get es auch dort gut, sie gehen aber von größeren Steuern aus darum wird im Ausland investiert daher die Target 2-Salden. Das ist " Fluchtkapital“
" Jetzt haben wir mal ein Land, in dem (rechts)populistische EU Gegner alleine die Regierung stellen und damit zeigen können, was in ihnen steckt."
Nah die 5 Sterne sind so rechts wie die Piraten!