Was bedeutet die Wohnortangabe O/S oder N/S

Moin Moin
bei Nachforschungen der Ortsgeschichte des Dörfchens in dem ich wohne, stieß ich auf ein Mahnmal, auf dem der Gefallenen und Vermissten von WK 1+2 gedacht wird. Bei den Inschriften steht hinter dem Namen eine Ziffer oder Zahl; die bezeichnet die damalige Wohnstätte. Einige wenige aber haben hinter ihrem Namen die Bezeichnung O/S oder N/S. Weiss jemand, wofür das steht?

Wie heißt denn dein Dorf und wo (ungefähr oder genau) befindet sich dieses?

Ins Blaue geraten: Oberschlesien und Niederschlesien?

Steht das bei Personen aus beiden Weltkriegen?

Es geht um die Samtgemeinde Raddestorf im heutigen Kreis Nienburg/Weser.

An eine ähnliche Erklärung hatte auch auch schon gedacht. Aber das würde ja bedeuten, dass Nieder- und Oberschlesier zu dieser damaligen Zeit in unserer Gemeinde gewohnt haben.

Es steht nur bei Vermissten/Verstorbenen aus WK2.

Setz Dich mit der Gemeindeverwaltung/Rathaus in Verbindung denn die müßte es ja wissen.
https://www.stadte-gemeinden.de/gemeinde-uchte.html
Und dann sagste, netterweise, uns Bescheid was dabei raus kam.
Mit Dank und Gruß, ramses90

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Haste mal ein Beispiel?
So wird mir das nicht klar, was da stand.

Damit wären Ober- und Niederschlesien aus der engeren Wahl. Auch Raddestorfer Ortsteile fallen aus.
Es sind oft auch Vermisste und in Kriegsgefangenschaft Umgekommene aufgeführt. Kann das zum Ziel leiten?

Wo ist eigentlich der @Aprilfisch , wenn man den mal braucht?

Hi

Das ‚S‘ könnte schlicht für Soldat stehen, wenn dort nicht ausschließlich Wehrmachtsangehörige beerdigt wurden.

Dann würde nur noch ‚O‘ und ‚N‘ fehlen … evtl steht das für Ost- bzw Nordfront stehen?

:thinking:

Ich kann es mir schlicht nicht vorstellen, was das ist. Die schon sehr lange in einer Gemeinde zusammen verwalteten Orte Oberstotzingen und Niederstotzingen sind es jedenfalls nicht, die liegen zwischen Lone und Brenz.

Möchte mich aber gerne @MacGuffin anschließen: Es wäre hübsch, ein Bild von diesem Mahnmal vor Augen zu haben und diese Namenslisten mit den unterschiedlichen Zusätzen hinter den Namen zu sehen. Da diese Listen auf dem Kriegergedächtnismal ohnehin öffentlich sind, braucht man da wegen Schutzes persönlicher Daten keine Bedenken haben.

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Also die Ostfront ist gebräuchlich.
Ansonsten waren Begriffe wie „Polen-“, „Norwegen-“ oder „Frankreichfeldzug“ gebräuchlich. Nordfront habe ich noch nicht gehört.

Nicht alle im Krieg eingesetzten Soldaten waren Angehörige der Wehrmacht. Auch die Waffen-SS hat später ganz normale Leute eingezogen und es gab Polizeitruppen.

Es macht hier auch nicht wirklich Sinn, da ja anscheinend nur ‚einige wenige‘ Namen mit dieser Bezeichnung versehen sind.

Ein Foto scheint mir auch die einzige Möglichkeit sein, hier noch etwas Licht in die Sache zu bekommen.

Die gab es ja auch nicht - gegen arische Brüder zieht man nicht in den Krieg. Das in Skandinavien war nur eine Spezialoperation zur Ent-Anglisierung und zur Verbesserung der Versorgung mit Schwerem Wasser.

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Kann O/S und U/S eine Abkürzung des Dienstgrades sein?

Ogefr. Uffz… Sold. Stgefr. siehe Höfen, Gemeinde Uchte

Das würde dann aber nicht nur bei ein paar wenigen Namen stehen.

Und auch nicht an der Stelle, an der bei anderen die Hausnummer des Heimathofs steht.

Pli-Pla-Plapperkiste halt :worried:

Der Kollege hat Stirnlappendiarrhoe.
Ich sag mal so: U/S = unterste Schublade