Hallo,
was bdeutedet es, wenn im Werkzeugbau von Eintuschieren der Werkzeuge gesprochen wird?
Danke und Gruß
studi
Hallo,
was bdeutedet es, wenn im Werkzeugbau von Eintuschieren der Werkzeuge gesprochen wird?
Danke und Gruß
studi
Hallo!
man kennt es ja auch aus der Alltagssprache. Man tuschiert etwas und meint damt, man berührt es minimal.
Im Maschinenbau/Werkzeugbau ist „Eintuschieren“ das genaue (genaueste) Einrichten von 2 Teilen,die sich betriebsbedingt(also beabsichtig) geradesoeben berühren sollen. Damit es eine gleichmäßige Berührungsfläche gibt.
Bei Passungen,Lagern,Führungen z.B.
mfG
duck313
Moin, studi,
stell Dir eine Platte vor, die völlig plan werden soll. Dazu beschmiert man die Tuschplatte, eine so gut wie absolut plane Gußeisenplatte, mit einer geeigneten „Tusche“ (ein Öl-Ruß-Gemisch), legt die Platte darauf und verschiebt sie ein wenig. Anschließend zeigt sich das Tragbild, so dass der Werker die Fläche nacharbeiten kann.
Richitg spannend wird es, wenn Gleitlagersitze gefertigt werden, da ist dann nichts mehr plan - auch gewölbte Flächen brauchen ein Tragbild.
Gruß Ralf
Danke, jetzt hab auch ich es verstanden
Dann euch allen mal ein schönen Start ins We
Moin,
mit Verlaub: das heißt touchieren. Tuschieren kommt
tatsächlich von Tusche.
Wahrscheinlich (sicher) weil einer der Teile mit Farbe (Tuscheierfarbe, blau) leicht eingeschmiert wird, dann die beiden aufeinander gelegt und leicht gegeneinander bewegt. So sieht man naher sehr genau die Berührungspunkte, bzw. Flächen und kann man sie weiter punktgenau meistens mit einer „Schaber“ und per Hand bearbeiten.
Gruß Ralf
Balázs
Hi.
Richitg spannend wird es, wenn Gleitlagersitze gefertigt
werden, da ist dann nichts mehr plan - auch gewölbte Flächen
brauchen ein Tragbild.
Gar nicht so spannend, normalerweise:smile:
Alle Hubkolbenmotorenlager wurden damals so angepasst.
Die Lagerschalen erst mit Lagermetall ausgegossen dann (grob) vorgebohrt und naher per Hand an den Zapfen angepasst. Die Schalen sind ja geteilt.
Für die liegende Lager hat man eine Bohrstange mit ihrer Führung einfach auf den Motorblock festgemacht (natürlich justiert), dann die Stange per Handkurbel durchgedreht. Naher wurden die Schalen touschiert.
Und das oft auf dem Feld. Und ich habe einen alten Meister gehabt der das bei dem Dondurchbruch der Roten Armee im kalten Winter 43 unter Katjuschabeschuss an einem Ansaldo Kettenfahrzeug (Pleuellager) fertigbrachte uns so entkam:smile:
Das Material (Zinn) dazu haben sie von den herumliegenden Wracks bzw. von ihren Kabels in einer Konsevdose abgeschmolzen.
Das musste aber wirklich richtig spannend gewesen sein:smile:
Gruß Ralf
Balázs
Hallo Balasz,
hier wurde hauptsächlich das Eintuschieren von glatten Flächen behandelt. Ein anderes interessantes Einsatzgebiet ist das Tuschieren von Umformwerkzeugen in der Autoindustrie
(Ziehwerkzeuge) Hier werden Werkzeugoberteil und -Unterteil in einer Presse aufeinander abgestimmt. Ober- und Unterform müssen ja so aufeinander passen, dass im Produktionsprozess gut Teile herauskommen. Dazu wird auch wieder mittels Tusche eine Werkzeughälfte eingepinselt und hinterher aufeinander gefahren. Nun muss der Werker mit einem Schleifwerkzeug, Erfahrung und Intuition die Werkzeughälften aufeinander abstimmen. Dieser Prozess kann sich über Stunden bis Tage erstrecken. Heutzutage ist es aber so, dass durch den Einsatz von CNC gesteuerten Werkzeugmaschinen die Vorfertigung der Werkzeuge schon recht genau ist und es fast schon passt. Aber im Endeffekt ist immer noch die Erfahrung der Werkzeugmechaniker gefragt, um alles zur entgültigen Funktion zu bringen.