Was bedeutet 'Multi-Step Load-Line' im BIOS?

Hi Experte(n),

die Frage steht im Prinzip im Topic.
Ich habe kürzlich die aktuelle BIOS-Version (F6) auf mein Board (Gigabyte GA-P67A-UD4-B3 Rev 1.1) gespielt und einen neuen Eintrag gefunden. „Multi-Step Load-Line“ - hat wer ne Ahnung was das ist?

Ich habe sowohl diesen neuen Eintrag als auch die darunter stehende „Load-Line Calibration“ Disabled und vermute, dass das was mit Übertakten zu tun hat oder?

Vielen Dank
Willi

PS: Auf dem Board sitzt ein i5-2500K der im „Turbomodus“ 3,4GHz - 4,4GHz taktet.

Moin,

…aktuelle BIOS-Version (F6) auf mein Gigabyte GA-P67A-UD4-B3 Rev 1.1) gespielt
und neuen Eintrag gefunden.
„Multi-Step Load-Line“ - hat wer ne Ahnung was das ist?

Die Antwort Suche „Multi-Step Load-Line“ liefert: http://www.gidf.de/

Option gegen CPU-Spannungsabfall unter Last: Multi-Step-Load-Line
http://www.pc-max.de/artikel/mainboards/test-gigabyt…

Vielen Dank
Willi

mfg
W.

Hi Wolfgang,
vielen Dank für die Antwort.

Die Antwort Suche „Multi-Step Load-Line“ liefert:
http://www.gidf.de/

… Nicht wirklich, ich würde Euch doch mit solchem Unfug nicht behelligen, wenn mir Google oder Wiki eine für mich brauchbare Antwort geliefert hätten.

http://www.pc-max.de/artikel/mainboards/test-gigabyt…

Auf das im Link gezeigte Beispiel wird dort auch nicht näher eingegangen daher hilft mir das leider wenig weiter.
Wenn ich das richtig interpretiere arbeitet diese „Option“ nur in Zusammenhang mit Load-Line Calibration was in den meißten Fällen ohnehin deaktiviert ist.
Und die Beschreibung „Option gegen CPU-Spannungsabfall unter Last“ ist entweder schwach übersetzt oder unglücklich formuliert denn wenn diese Option erforderlich wäre um Spannugnsstabilität unter Last zu gewährleisten warum sollte man dies dann abschalten können ?!

Mal davon abgesehen frage ich mich, wie das funktionieren könnte. Eine durchschnittliche CPU brennt unter Last mindestens 80Watt weg und ich kenne kein Board, welches mit ausreichend dimensionierten Speichern (Akkus, Kondensatoren) bestückt wäre um die ggf. abfallende Spannung nach dem Prinzip einer USV aufrecht zu erhalten.

Grüße
Willi

Moin,

vielen Dank für die Antwort.

Die Antwort Suche „Multi-Step Load-Line“ liefert:
http://www.gidf.de/

… Nicht wirklich, ich würde Euch doch mit solchem Unfug
nicht behelligen, wenn mir Google oder Wiki eine für mich
brauchbare Antwort geliefert hätten.

http://www.pc-max.de/artikel/mainboards/test-gigabyt…

Auf das im Link gezeigte Beispiel wird dort auch nicht näher
eingegangen daher hilft mir das leider wenig weiter.
Wenn ich das richtig interpretiere arbeitet diese „Option“ nur
in Zusammenhang mit Load-Line Calibration was in den meißten
Fällen ohnehin deaktiviert ist.
Und die Beschreibung „Option gegen CPU-Spannungsabfall unter
Last“ ist entweder schwach übersetzt

Zitat aus dem Handbuch des G1.sniper2:
CPU Multi-Steps Load-Line
Enables or disables Load-Line Calibration.
This item allows you to adjust Vdroop at different levels.
Google-Übersetzung: Dieser Artikel ermöglicht es Ihnen, VDroop auf verschiedenen Ebenen anzupassen.
- Enabling Load-Line Calibration may keep the CPU voltage more constant under light and heavy CPU load.
Google-Übersetzung: Die Kalibrierung kann halten die CPU-Spannung mehr konstant unter leichten und schweren CPU-Last.
- Disabled Disables Load-Line Calibration and sets VDroop following Intel specifications.
Google-Übersetzung: Kalibrierung und setzt VDroop folgenden Intel-Spezifikationen.

oder unglücklich
formuliert denn wenn diese Option erforderlich wäre um
Spannugnsstabilität unter Last zu gewährleisten warum sollte
man dies dann abschalten können ?!

Mal davon abgesehen frage ich mich, wie das funktionieren
könnte. Eine durchschnittliche CPU brennt unter Last
mindestens 80Watt weg und ich kenne kein Board, welches mit
ausreichend dimensionierten Speichern (Akkus, Kondensatoren)
bestückt wäre um die ggf. abfallende Spannung nach dem Prinzip
einer USV aufrecht zu erhalten.

Mit entsprechenden Kondensatoren bei verteilt auf viele VRM-Phasen,
ist genau das möglich.
Beschreibung auf der Gigabyte-HP:http://www.gigabyte.de/microsite/259/images/features…
Zitat:
Maximale CPU-Stromversorgung + Treiber MOSFETs
Wie die Kolben und Zylinder eines Motors, beeinflusst das Design des Motherboards Voltage Regulator Module (VRM) und die Qualität der Komponenten sowie die Anzahl der Stromphasen stark die Mainboard Leistung. GIGABYTE Ingenieure waren nicht nur die ersten, die feststellten, dass der Einsatz der besten Qualitäts-Komponenten für diesen kritischen Bereich von großer Bedeutung ist, sondern auch, dass mit mehr Stromphasen mehr Leistung für die CPU zur Verfügung gestellt wird. G1-Killer Motherboards mit dem überarbeiteten VRM, versprechen erstklassige Systemleistung und Stabilität. Mit nur bester Qualität und einzigartigem Design wie Dual Power Switching und Power-Boost Phase mit Mehrgangschaltung, kann Ihre CPU pure Leistung von dem Mainboard genießen, als zuvor.

Grüße
Willi

mfg
W.

Hi Wolfgang,

vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast. Ich werd das wohl so akzeptieren, auch wenn ich nicht ganz verstanden habe, wieso man dafür ne Option im BIOS braucht.
Wenn ich in den letzten 15 Jahren nicht irgendwas total falsch verstanden habe ist eine stabile Stromversorgung Grundvoraussetzung für die einwandfreie Funktion von z.B. einer CPU.
Und die aktuellen CPUs benötigen auch nicht wesentlich mehr Leistung als die vor ein paar Jahren (Ich erinnere mich z.B. an Prescott und Co).

Mit entsprechenden Kondensatoren bei verteilt auf viele
VRM-Phasen,
ist genau das möglich.
Beschreibung auf der
Gigabyte-HP:http://www.gigabyte.de/microsite/259/images/features…

Hört sich dann in dem Zusammenhang an wie „Stützräder“ für schwächelnde oder unausgereifte Netzteile.
Aufgrund der auf dem Board (auch wenn theoretisch verteilt „zusammengeschaltet“ :smiley: ) sehr begrenzten Kondensatorkapazitäten ist das jedoch nur der Tropfen auf den heissen Stein. Ich halte die beschönten Beschreibungen nach wie vor für zweifelhaft. Immerhin hatte mein Board bis vor 2 Wochen diese Funktion scheinbar nicht - demnach sind mit dem BIOS-Update wohl ein paar dicke Kondensatoren dazugewachsen oder die Vorhandenen arbeiten jetzt im Schichtbetrieb.

Grüße
Willi

huhu,

Hi Wolfgang,

vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast. Ich werd das
wohl so akzeptieren, auch wenn ich nicht ganz verstanden habe,
wieso man dafür ne Option im BIOS braucht.
Wenn ich in den letzten 15 Jahren nicht irgendwas total falsch
verstanden habe ist eine stabile Stromversorgung
Grundvoraussetzung für die einwandfreie Funktion von z.B.
einer CPU.
Und die aktuellen CPUs benötigen auch nicht wesentlich mehr
Leistung als die vor ein paar Jahren (Ich erinnere mich z.B.
an Prescott und Co).

ich versuchs mal vereinfacht zu erklären - dürfte nicht zur gänze als technische erklärung reichen, aber evtl fürn ersten verständnisansatz:

alte cpus haben kaum stromsparfunktionen enthalten, und haben zb als mindestlast 50% der maximallast verbraucht. damit war der spannungsabfall der auf dem mainboard zwischen spannungsreglung und cpu sehr ähnlich und damit vorhersehbar.
heutzutage braucht ne cpu im idle-betrieb nur noch ca 10% der maximallast, und damit schwankt auch die verlustspannung zwischen regler und cpu ca um den faktor 10.
und da es grade unter vollast extrem wichtig ist, das die erforderliche mindestspannung noch an der cpu ankommt, wird das am effektivsten auf diese art und weise erreicht.
falls diese technik nicht angewendet wird, steht im idle-betrieb eine unnötig hohe spannung an der cpu an, welche unnötig verlustleistung und damit wärmeentwicklung bedeutet.
aufgrund der hohen laständerungen moderner pc-systeme, ist es heutzutage auch kritischer billige netzteile einzusetzen, da diese es kaum schaffen innerhalb weniger millisekunden, ihre ausgangsleistung von zb 60watt idle-betrieb auf zb 400watt vollast zu „schalten“ ohne das die spannung zusammenbricht und damit evtl einen absturz auslösen.
bei alten pcs war die laständerung verhältnismässig gering (zb 150watt auf 300watt), und da „lachte“ selbst ein gurkennetzteil drüber.

hoffe die kleine exkursion hilft dir ein wenig…

gruss wgn

ps: warum dir diese option erst nach einem biosupdate zu verfügung steht kann ich dir nicht genau sagen - ich tippe mal darauf, das die entwickler das board mit der heissen nadel gestrickt auf den markt werfen mussten, und einige verbesserungen erst nach und nach in das produkt einfliessen lassen können. (ist aber spekulativ)

EoD
Moin,

vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast. Ich werd das
wohl so akzeptieren, auch wenn ich nicht ganz verstanden habe,
wieso man dafür ne Option im BIOS braucht.

Gigabyte hat an der Stabilität-Regelung der CPU-Spannungen,
Änderungen vorgenommen,
die möglicherweise von der INTEL-Referenz abweichen.

Zu den Gründen kann ich nur raten.
Schätze aber, es wird mit OC zusammenhängen.

Wenn ich in den letzten 15 Jahren nicht irgendwas total falsch
verstanden habe ist eine stabile Stromversorgung
Grundvoraussetzung für die einwandfreie Funktion von z.B.
einer CPU.

Schon richtig.
Aber lies mal den Artikel zu dem Thema bei Hardwareluxx.

Mit entsprechenden Kondensatoren bei verteilt auf viele
VRM-Phasen,
ist genau das möglich.
Beschreibung auf der
Gigabyte-HP:http://www.gigabyte.de/microsite/259/images/features…

Hört sich dann in dem Zusammenhang an wie „Stützräder“ für
schwächelnde oder unausgereifte Netzteile.

Das ist Unsinn.
Hast Du nicht mal „Kommunikationselektroniker“ gelernt ?
Vielleicht solltest Du Deine Elektronikkenntnisse
nochmal ein bißchen auffrischen.

Wenn vom Netzteil der Strom nicht ausreicht,
schaltet ein modernes MB gleich wieder ab, bzw. garnicht erst ein !

Aufgrund der auf dem Board (auch wenn theoretisch verteilt
„zusammengeschaltet“ :smiley: ) sehr begrenzten
Kondensatorkapazitäten ist das jedoch nur der Tropfen auf den
heissen Stein.

Wir reden hier über Spannungen für „Intel® Core™ i7, i5 und i3“,
VID Range 0.6500 — 1.4000 V,
die mit xxx Leitungen an den Processor gebracht werden !
Bei typ. „processors with 95 W TDPs“ dürfen laut Intel,
werden ICC_TDC 85A * verbraten.
Table 7-5.*(ICC_MAX specification is based on the VCC loadline at worst case (highest) tolerance and ripple.)
2nd Generation Intel® Core™ Processor Family Desktop…

Ich halte die beschönten Beschreibungen nach
wie vor für zweifelhaft. Immerhin hatte mein Board bis vor 2
Wochen diese Funktion scheinbar nicht - demnach sind mit dem
BIOS-Update wohl ein paar dicke Kondensatoren dazugewachsen
oder die Vorhandenen arbeiten jetzt im Schichtbetrieb.

Noch so’n Quatsch
und das von einem Computer Fachverkäufer!!

Grüße
Willi

Noch was zum Lesen, schon etwas älterer Artikel,
der im Grundsatz aber noch immer richtig ist.
http://www.tomshardware.de/foren/240300-6-intel-cpus…

mfg
W.

Hört sich dann in dem Zusammenhang an wie „Stützräder“ für
schwächelnde oder unausgereifte Netzteile.

Das ist Unsinn.
Hast Du nicht mal „Kommunikationselektroniker“ gelernt ?
Vielleicht solltest Du Deine Elektronikkenntnisse
nochmal ein bißchen auffrischen.
Wenn vom Netzteil der Strom nicht ausreicht,
schaltet ein modernes MB gleich wieder ab, bzw. garnicht erst
ein !

Das hatte ich mit meiner Aussage eigentlich nicht anzweifeln wollen. Ich dachte da an den Ausgleich von minimale Spannungsspitzen und -schwankungen seitens des Netzteils, die vielleicht noch in der Toleranz liegen, auf Dauer aber schädlich sein können.

demnach sind mit dem

BIOS-Update wohl ein paar dicke Kondensatoren dazugewachsen
oder die Vorhandenen arbeiten jetzt im Schichtbetrieb.

Noch so’n Quatsch
und das von einem Computer Fachverkäufer!!

Ich hab wohl einen Smiley vergessen - war ein Witz.

Gruß
Willi

alte cpus haben kaum stromsparfunktionen enthalten, und haben

hoffe die kleine exkursion hilft dir ein wenig…

Das tut sie absolut! Eben Gedanken auf die ich so nicht gekommen bin.

Danke
Willi

Hallo Willi,

vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast. Ich werd das
wohl so akzeptieren, auch wenn ich nicht ganz verstanden habe,
wieso man dafür ne Option im BIOS braucht.

Es kann immer wieder Konstellationen geben, bei welchen manche Features Probleme machen können. Deshalb ist es Sinnvoll diese abschalten zu können.
Für den Mainboard-Hersteller gibt es hunderte von Kombinationsmöglichkeiten alleine aus CPU, RAM und Netzteil. Die lassen sich unmöglich im Labor alle durchtesten…

Wenn ich in den letzten 15 Jahren nicht irgendwas total falsch
verstanden habe ist eine stabile Stromversorgung
Grundvoraussetzung für die einwandfreie Funktion von z.B.
einer CPU.
Und die aktuellen CPUs benötigen auch nicht wesentlich mehr
Leistung als die vor ein paar Jahren (Ich erinnere mich z.B.
an Prescott und Co).

Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
100W ergeben bei 3V 33A und bei 1V 100A.
Nun erzeugt jede Leitung aber einen Spannungsabfall, welcher proportional zum Strom sind.
Bei obigen Beispielen rgeben sich dann für 1 MilliOhm 0.033V und 0.1V SPannungsabfall. Wenn man dies nun in Relation zur Spannung setzt ergeben sich für 3V und 33A ein Fehler von 1.1% und bei 1V/100A von 10%.
Also selbe Leistung aber andere Spannung ergibt andere Probleme!

Die CPU-Netzteile von vor 15 Jahren waren noch 1- oder 2- Phasig, heute sind 8 und mehr Phasen üblich.
2-Phasig bedeutet, dass man eigentlich 2 Schaltnetzteile hat, welche synchron aber zeitlich um 180° versetzt zusammenarbeiten. Bei mehr Phasen ist dann der Verstaz entsprechend kleiner.

>Zitat aus dem Handbuch des G1.sniper2:
>CPU Multi-Steps Load-Line
>Enables or disables Load-Line Calibration.
>This item allows you to adjust Vdroop at different levels.
>Google-Übersetzung: Dieser Artikel ermöglicht es Ihnen, VDroop auf >verschiedenen Ebenen anzupassen.
>- Enabling Load-Line Calibration may keep the CPU voltage more >constant under light and heavy CPU load.

Da der Spannungsabfall proportional zum Strom ist, wird die Spannung entsprechend mitgeregelt, sodass die CPU einen konstante Spannung, nach dem Spannungsabfall auf der Zuleitung, erhält.

Was ich bis jetzt noch unterschlagen habe:
Die Widerstände sind zu allem noch temperaturabhängig, durch Herstellungstolerenzen bei jedem Bord etwas anders und im Sockel nach jedem Stackvorgan auch nochmals unterschiedlich.

MfG Peter(TOO)