Hallo Sören,
eine (Standard) LED zum Leuchten zu bringen ist relativ einfach. Dafür benötigst du nur eine Batterie einen Vorwiderstand und natürlich die LED. Jede LED benötigt eine bestimmte Spannung (typisch 1,7 Volt) und einen bestimmten Strom (typisch 20mA). Um den Strom zu begrenzen benötigst du den Vorwiderstand. Angenommen du hast zwei AA-Mignon Batterie und damit 3 Volt, dann fallen an der LED die 1,7 Volt ab. Die übrigen 1,3 Volt müssen am Vorwiderstand abfallen und den Strom auf 20 mA begrenzen. Mit der Formel R=U/I kannst du dir den Vorwiderstand berechnen, also R= 1,3 Volt / 20mA = 65 Ohm.
Wenn du wie in deinem Beispiel 22 LEDs in Reihe anschließen willst, würdest du also 22*1,7 Volt = 37,4 Volt alleine für die LEDs brauchen. Da du den Vorwiderstand noch einplanen mußt, würdest du als ca. 38 Volt brauchen. Dabei würde durch jede LED der gleiche Strom, also 20 mA fließen.
Du könntest natürlich auch die LEDs parallel schalten, dann bräuchtest du nur 1,7 Volt plus Vorwiderstand also sagen wir 3 Volt. Allerdings würde dann durch JEDE LED 20 mA fließen, macht also 440 mA. Dann geht allerdings nach ca. 5 Stunden die Batterie leer.
Wenn man die LEDs aber ganz schnell nacheinander ein und wieder ausschaltet, sodass das Auge das als dauerleuchten wahrnimmt, fließen immer nur die 20 mA durch die jeweils eingeschaltete LED und die Batterie hält 22 mal länger.
Erschwerend kommt hinzu, dass jede LED (also grüne, rote, UV) unterschiedliche Spannungen (Forward Voltage = VF) und Ströme (Forward Current = IF) brauchen (steht im Datenblatt). Man würde also die unterschiedlichen LEDs gruppieren.
Ich schlage vor du besorgst dir einige LEDs um damit etwas zu spielen. Mal größere Widerstände ausprobieren, parallel und mal in Reihe schalten.
Dann sehen wir weiter…
Gruß, Taner