Hallo,
ich habe vom Beruf des Betreuungsassistenten gehört und finde ihn durchaus interessant. Wie ist das mit der Ausbildung und wie sind in etwa die Verdienstmöglichkeiten?
Danke an alle im voraus für eine Info.
Gruß Frank
Hallo Frank -
der Beruf des Betreuungsassistenten boomt im Moment wg. des zusätzlichen Bedarfs der verschiedenen Altenpflegeeinrichtungen. Den erhöhten Betreuungsbedarf von Dementen verrechnen die Pflegekassen mit bis zu 200 Euro zusätzlich pro Monat.
Die Qualifizierung für Alltagsbegleiter oder Betreuungsassistenten dauert in der Regel 3 Monate und beinhaltet meist auch ein Praktikum ( je nach Bundesland). Die Einstellungschancen sind sehr gut aber der Verdienst leider nicht - üblich sind zwischen 1600 - 1800 Euro bei Vollzeit - allerdings sind Vollzeitstellen sehr selten.
Im Internet gibt es bestimmt auch viele Information von Fortbildungseinrichtung.
liebe Grüße
Hallo Frank,
bei diesem Beruf handelt es sich um zusätzliche Betreuungskräfte für einen Pflegedienst oder eine stationäre Einrichtung nach §87b SGB XI.
Menschen, die ihren Alltag wegen einer Demenz oder anderen psychischen Erkrankungen nicht mehr selbst organisieren können, haben Anspruch auf „Zusätzliche Betreuungsleistungen“. Es steht ein finanzieller Rahmen von 1200-2400 Euro zur Verfügung (monatl. 100-200 Euro). Wer wieviel und ob überhaupt Geld für diese Leistungen bekommt, entscheidet die jeweilige Pflegekasse. Dem Voraus geht ein Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krannkenkassen. Har jemand einen erhöhten Betreuungsaufwand, steht ihm das Geld zu. Es wird demjenigen nicht ausgezahlt. Eine ambulante oder stationäre Einrichtung erbringt die Leistungen und rechnet entweder direkt mit dem Kunden ab, der muss sich das Geld dann von der Kasse erstatten lassen, oder die Einrichtung rechnet direkt mit der Kasse ab. Hier ist eine Abtretung erforderlich. Die Tätigkeit der Betreuungsassistenten soll in erster Linie der Unterstützung im täglichen Leben dienen. Keineswegs sind diese Betreuer als Pflegehelfer zu sehen. Betreuungsassistenten leisten Biografiearbeit und versuchen Fähigkeiten und Fertigkeiten und vor allem Erinnerungen der zu Betreuenden so lange wie möglich zu erhalten.
Kurzum, sie beschäftigen sich mit alten, demenzkranken Leuten. Kuchen backen, Spiele spielen, spazieren gehen etc., all das gehört dazu.
Nötig sind diese zusätzlichen Kräfte. Die Bezahlung derer ist jedoch nicht wirklich geregelt. Hier greift ja nichteinmal das Mindestlohngesetz. Unsere Betreuungsassistenten, ich leite einen ambulanten Pflegedienst, sind nur auf Minijobbasis eingestellt. Ich kenne Pflegedienste in Hamburg, die haben auch Betreuungsassistenten in Vollzeit. Die Bezahlung ist nicht üppig. 1200-1300 Euro brutto, viel mehr gibt es da nicht. Es ist ein Helferjob. Im stationären Bereich ist es ähnlich. Gebraucht werden die Assistenten, aber wovon bezahlen, wenn die Kosten nicht geklärt sind?
Hallo!
Nach meinem Kenntnisstand ist das kein Ausbildungsberuf.
Man kann bei verschiedenen Institutionen (siehe zum Beispiel: http://betreuungsbuero-muenster.de/) Semianre belegen und sich zum Betreuungsassistenten „ausbilden“ lassen.
Über die Verdienstmöglichkeiten bin ich nicht informiert.
Viele Grüße!
Sebastian Jacobsen
hallo,
von dem Beruf hab ich auch schon gehört, kann aberleider dazu gar nichts sagen.
viele grüsse