Hallo Jacomo,
evtl. hilft Dir dieser link etwas Licht in’s Dunkel zu bringen - Zitat:
"…Eine zweite Welle der Notgeldausgabe begann um 1916, wenn auch aus anderen Gründen: Einerseits wurden die kleinen Silbermünzen vermehrt gehortet, denn sie waren mittlerweile über ihren Nominalwert gestiegen, andererseits begann die Einziehung der Nickel- und Kupfermünzen für die Kriegsindustrie. Zwar versuchte der Staat das fehlende Kleingeld durch Neuprägungen aus Aluminium, Eisen und Zink zu ersetzen, konnte den steigenden Bedarf an Kleingeld aber nicht decken, zumal ein Teil in die im Osten eroberten Gebiete abgeflossen war.
So begannen im Jahr 1916 erneut Städte, Gemeinden, Firmen, Institutionen, Sparkassen und Banken mit der Ausgabe von Notmünzen (meist aus Eisen, Zink und Aluminium) und -scheinen, die zwar ebenfalls einfach, aber sorgfältiger gestaltet waren. Die Aufschrift weist die vom Staat geduldeten Zahlungsmittel als „Not“- oder „Kriegsgeld“, „Notmarke“ oder „-münze“, „Geldersatz“ oder „Kleingeldersatzmarke“ aus. Sie wurden in Werten zwischen 1 und 50 Pfennig ausgegeben. Die Drucke waren mit Stadtwappen oder Firmennamen stilvoll gestaltet, die Münzen waren meist rund oder achteckig. Als Münzbilder finden sich zunächst häufig Stadtwappen, auch Wahrzeichen, wie z.B. die mittlere Pforte der Porta Nigra auf Notmünzen aus Trier. Sie haben häufig lokalen Bezug, sei es durch Darstellung bekannter Persönlichkeiten, wie das Kopfbild von Friedrich Schiller auf Notgeld aus dessen Geburtsort Marbach oder Abbildungen regional wichtiger wirtschaftlicher Erzeugnisse, wie Schuhe und Stiefel auf Notmünzen von Pirmasens…"
aus: http://www.anumis.de/lexikon/n/pn059.html
Viele Grüße
Eve*