Was für einen Baum im Topf

Hallo
Wohnen an der Bergstraße in unserem kleinen Hof (nur nachmittags/abends sonnig)
Wir Wollen einen kleinen Baum in einen großen Pflanztopf stellen.

Pflanztopf richtig groß Durchmesser ca 100 cm oder mehr

Der Baum sollt schön grün sein und für diesen Zweck geeignet sein.
Hat jemand einen Tipp was man da nehmen kann - Danke

Servus,

die Sonne ist nicht ganz so dramatisch wichtig, wenn es nicht grad um einen kühlen Schlagschatten geht. Das sehr begünstigte Bergsträßer Klima, der dortige Boden (rechtsrheinisch deutlich besser als in der linksrheinischen Ebene mit Ausnahme von Teilen der Haardt, was man am Wein merkt) und eine geschützte Hoflage machen es aber möglich, sehr hübsche Sträucher oder Bäume zu setzen: Olive, Zitrone, Granatapfel. Olive kommt mit einem ganz leichten Winterschutz aus, die anderen beiden brauchen etwas mehr - klassische Gehölze für eine Orangerie. Das Laub und die hübsche Rinde von Feigen (hier: ‚Dürkheimer Feige‘) sind auch recht apart, und ab dem dritten Jahr muss da auch nicht mehr viel Winterschutz angebracht werden, wenn die Isolierung zum Boden hin nicht zu heftig ist, aber Feigen brauchen eine Menge Wasser, und wenn man sie wegen der Schönheit des Wuchses hält, muss man die Krone jährlich auslichten.

Bei allen genannten mit Zeit und Ruhe eine seriöse Quelle suchen, es ist sehr viel Plunder unterwegs, an dem man später keine Freude hat.

Schöne Grüße

MM

Hallo,
ein Lorbeerbaum macht sich gut, praktisch immer gruen, muss jedoch im Winter in ein Gebaeude. Dann wird es schwierig mit allzu grossem Topf.

Hallo,

es gibt etliche einheimische (und damit auch für Insekten und Vögel besser nutzbare) Büsche und Bäume.
Ich würde da zu einem hochwachsenden Busch oder einem kleinen Baum bzw. einem stutzbaren Baum raten. Was die Arten angeht: es gibt so viele, dass das schwer fällt. Grün sind sie im Sommer fast alle. Schau doch z.B. mal auf einer Baum-Bestimmungseite im Internet, da sind viele Arten beschrieben oder bei einem Internethändler oder direkt in einer Baumschule. Mehr Details zu einzelnen Sorten kann man dann bei Wiki finden.

Einige Mögliche Sorten: Eberesche (Vogelbeere), Holunder, Flieder, Kirsche, Weide, Haselnuss.

Gruß, Paran

Servus,

zugereiste Gehölze sind für einheimische Tiere ganz unterschiedlich gut geeignet (soweit das bei der Lage im Innenhof eines Wohngebäudes überhaupt ein Kriterium ist).

Es gibt einige, die sich in mitteleuropäischer Umgebung regelrecht lebensfeindlich zeigen, so z.B. Forsythie, Kirschlorbeer und Runzelblättriger Schneeball.

Andere wie die von mir schon erwähnten passen recht gut hierher; Zitrusgewächse werden in der Blüte intensiv von allen möglichen Insekten angeflogen, Granatäpfel beherbergen alles, was sonst an solchen Gehölzen auch herumkrabbelt, und die Rinde von abgestorbenen Aststummeln und Schnittholz von Feigenbäumen wird sehr gerne von Wespen für ihr Baupapier abgenagt.

Und zum Nisten ist ein Gehölz in der beschriebenen Lage gänzlich ungeeignet, ganz egal was man da hinstellt. Bereits als Winternahrungsquelle für Vögel wird es weitgehend ausscheiden, weil nicht allzu viele Vogelarten so nahe an Gebäude herankommen.

Und last, but not least, sind die Hanglagen der Bergstraße wegen der kleinflächigen Bewirtschaftung und den aufgegebenen Gärten und Weinbergen überaus reich, was vogel- und insektenfreundliche Gehölze betrifft, so dass dort nicht einmal der grausige Kirschlorbeer viel Schaden anrichten kann.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

ich kenne die Gegend nicht, wenn es dort ausreichend Grün für alles Viechzeug gibt, ist der Punkt nat. wurscht.
Aber warum sollte man sich die Mühe machen, einen Exoten zu betüttern, wenns ausreichend zähe einheimische Pflanzen gibt, die dem Bedarf (Kübel, schön Grün) entsprechen und weit wahrscheinlicher überleben?

Gruß, Paran

Servus,

in welchem Fünfjahresplan ist denn die Deckung von

mit formschönen einheimischen Grüngehölzen vorgesehen?

Drushba!

MM