Ayran
Hallo Trulla,
eigentlich will ich bei den Temperaturen überhaupt nichts essen. Davor, denne folgerichtig nicht allmählich ins Koma zu fallen irgendwann, bewahrt mich zum Glück der enorm hohe Anteil an orientalischen Herrschaften in meinem Wohnumfeld.
Alle drei Schritte ein türkischer Supermarkt oder ein Gemüsehändler mit Wassermelonen in jeder erdenklichen Ausführung (am liebsten mag ich die riesigen länglichen grüngelb gestreiften).
Bei 34° am Herd stehen? Nee, kein Bock, lass man, du 
Statt dessen kaufe ich ein Päckchen grobes Bulgur. Waschen, in eine Schüssel geben, kochendes Wasser drauf (ein, zwei Millimeter über dem Zeug, mehr nicht), Deckel drüber.
In der Zeit, in der das quillt (15-20min reichen), schnipple ich sehr viel frische Blattpetersilie klein. Dazu noch soviel frische Chilischoten oder Peperonis, wie deine Schärfetoleranz hergibt klein würfeln.
Aus ordentlich Zitronensaft und Olivenöl eine Salatmarinade herstellen, salzen, pfeffern und ein winziges Quentchen (höchstens ein halbes Teelöffelchen) Honig unterrühren.
Momentan gibts übrigens die Pfefferminze frisch, auch sehr lecker.
Kühl stellen zum Servieren. Nennt sich Tabuli (frag mich nicht nach der korrekten Schreibweise).
Man rollt den Krempel sehr gerne bei Tisch in ein Kopfsalatblatt oder eins von den Mini-Romanows rein und hat die klassische Fingerfood.
Fertich.
Aber der eigentliche Hammer bei diesen Temperaturen ist eine Karaffe eisgekühlten Ayrans (im Prinzip meine Hauptnahrungsquelle momentan).
Einen türkischen Joghurt (1,5 oder 3,5% Fett) mit der gleichen Menge Wasser, ordentlich Salz und je nach Geschmack mit sehr fein gehackter Petersilie, Minze, Rosmarin, Thymian etc. auffüllen und entweder mit dem Handrührgerät, dem Mixer oder einem profanen Schneebesen schaumig rühren.
Ohne Ayran wäre ich schon längst tot *g*. Es erfrischt auf einen Schlag nachhaltigst, macht satt und ist unglaublich lecker.
Beste Grüße
Annie