Was genau passiert bem Verschleiß einer Zündkerze

Hallo, Eine Frage nicht nicht rein Motorradtypisch ist aber die Biker dürften den größten Bezug dazu haben inklusive der Dieselschrauber, Oldtimerschrauber, Gartengeräteschrauber etc. :wink::

Wir wissen alle: ab und zu müssen die Zündkerzen gewechselt werden. Was genau geht an einer „Zündkerze“ kaputt? Was passiert da? Außer dass Kontakte abbrennen?

Ich hatte jetzt den Fall: Motor (1 Zyl. zwei Takt) springt sehr schlecht an (in kaltem Zustand). Alle (Vergaser- und ander) Einstellungen sind ok. Zündkerze: Funkt. Und sieht optich auch gut aus !!

Dann: Neue Kerze rein - Anspringverhalten ist wieder super.

Das bringt mich auf die Frage: Was passiert eigentlich genau, wenn eine Zündkerze verschleißt? Gefunkt hat die alte ja noch und gut sah sie auch aus. Gruß, sony

Hallo.

Ich bin leider absolut kein Biker :wink:

Ich habe vor geraumer Zeit darüber gelesen und fasse, was ich gelesen habe, zusammen (so gut ich es kann):

Die Elektroden werden in der Tat nicht schlechter.

Aber: Der Isolator (Keramikkörper) verändert sich an der Oberfläche und erhält Rauhigkeit. Dadurch wird eine Art „Vollsaugen“ der Oberfläche des Keramikkörpers bewirkt bzw. erleichtert (mit flüssigem Benzin, das im Luft-Sprit-Gemisch nun mal enthalten ist *g*).

So bildet sich ein Feinschluß (abgeschwächte Version des Kurzschlusses), die Folge: Es kann vorkommen, daß (BETRIEBS- und EINGEBAUTER Zustand vorausgesetzt) Zündspannung verbraten wird. Das geht nach dem Spannungsteilerprinzip. Also vermindert sich die Spannung und wird im extremen Fall vielleicht nicht ausreichen.

Aus dem Grund sieht es AUSGEBAUT so aus, als wäre da doch scheinbar ein perfekter Zündfunke da. Sie ist dann nämlich trocken.

Frdl.
Grüße, Michael

Danke - toller Beitrag.

Das beantwortet meine Frage genau.

Gruß,

sony