Hallo!
Was genau sagt mir das 95%Konfidenzintervall?
Ich habe hier eine Studie, in der sich sportler um einen bestimmten wert verbessert haben. wenn ich dazu jetzt das Konfidenzintervall berechne, was sagt es mir denn dann? Wie beschreibe ich die Verbesserungen statistisch korrekt?
Ich weiß wie ich es berechne, ich sollte ja nur auch wissen was es mir sagt und wie ich es in meine ergebnisse mit einbringe…
hallo zurück!
landläufig sagt man wohl, dass man mit 95%iger wahrscheinlichkeit den „wahren wert“ in dem berechneten intervall hat -der verbesserungswert sollte mit ziemlicher sicherheit in dem intervall liegen und nicht irgendwo anders.
nicht-landläufig und mathematisch richtiger:ich zitiere mal meinen statistik-professor: „das rechenverfahren ergibt mit einer wahrscheinlichkeit von 95% ein intervall, das den wahren wert enthält - die wahrscheinlichkeit bezieht sich auf das intervall, nicht auf den wert.“
ist aber egal für interpretation und beschreibung - was hast du denn gerechnet? mittelwertvergleiche? gibt es signifikante unterschiede?
so ohne hypothesen und was du untersucht hast, fällt mir grade kein knackiger interpretationssatz ein noch ob ein vi sinnvoll ist - wenn das den anderen experten auch so geht, wäre es vielleicht hilfreich, wenn du noch ein bisschen mehr darüber schreiben könntest, was du gemacht hast —
nur so dahingemurmelt: …haben sich um den wert x (vertrauensintervall x-1, x+1; p = .95) verbessert…
klappe die zweite- hab gerade noch eine vi-erklärung von oliver walter gefunden, der auch das große vergnügen hatte, beim gleichen prof statistik zu lernen:
"Ich nehme an, daß Du so etwas wie ein Vertrauensintervall im Kopf hast. Wenn man nämlich den Standardfehler zum Mittelwert (Durchschnitt) addiert bzw. den Standardfehler vom Mittelwert abzieht, dann erhält man die beiden Grenzen eines Intervalls, in dem mit ca. 68%iger Wahrscheinlichkeit der Erwartungswert liegt, falls die Populationsverteilung eine Normalverteilung ist. Genauer gesagt ist es so: Wenn Du immer wieder Zufallsstichproben aus der gleichen Population ziehst und jedes Mal das Vertrauensintervall nach obiger Regel berechnest, dann umschließen ca. 68% der berechneten Vertrauensintervalle den Erwartungswert, falls die Populationsverteilung eine Normalverteilung ist.
Hallo Henrike
Das Konfidenzintervall sagt dir dass dein wahrer Mittelwert mit dieser entsprechenden Wahrscheinlichkeit in dem entsprechenden Intervall liegt. Dein gemessener Mittelwert enspricht nicht dem wahren. Erst bei einem unendlich großen Datensatz nähert sich der gemessene Mitelwert dem wahren Mittelwert an.