Zinsbringend anlegen kann man es z. Z. nicht, Aktienspekulationen darf der Bund nicht treiben. Zwar gibt es einen Riesenschuldenberg, aber ich habe noch nie gelesen, dass das Geld benutzt worden wäre, um den etwas abzusenken. Geschähe das, müsste die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler ruckartig um einen nennswerten Betrag zurückgehen.
was für ein „Plus“ meinst Du genau? Mehreinnahmen im Vergleich zur Schätzung? Im Vergleich zum Haushaltsansatz? Im Vergleich zu irgendwann vorher?
Seit 2012 sind die Schulden des öffentlichen Gesamthaushalts übrigens um 62 Mrd € zurückgegangen. Ob dieser Betrag als nennenswert gelten darf oder nicht, ist eine Frage der Perspektive. Die Zahl entspricht ungefähr dem gesamten Haushaltsvolumen im Jahr 1969, also nix ist das auch nicht gerade.
Einen hübschen Vergleich der „Schuldenuhren“ verschiedener Länder findet man übrigens hier:
wie Aprilfisch schon schrub, wurden die Schulden sehr wohl reduziert:
Nur machen sich bei 2 Billionen eben auch 60 Milliarden nur dezent bemerkbar. Aber immerhin konnte die Staatsschuldenquote von 80,5% (2010) auf 68,2% (2016) gesenkt werden. Kneift man die Augen ganz fest zu, kann man am Horizont schon fast Maastricht sehen
Warum ruckartig? Es wird laufend etwas zurückgezahlt und laufend neu aufgenommen. Wenn mehr zurückgezahlt als neu aufgenommen wird, sinken die Schulden…
Du siehst: Es haben sich innerhalb der Eurozone massive Binnenschulden aufgetürmt, die de facto nicht mehr beherrschbar sind. Die aktuelle Schuldentilgung Deutschlands und die guten Wirtschaftsdaten werden bald Makulatur sein.