was glaubt ihr?
a) die mathematik ist einer erfindung des menschen
b) die mathematik existiert von sich aus. der mensch muß sie nur
entdecken.
viele grüße,
Anna
was glaubt ihr?
a) die mathematik ist einer erfindung des menschen
b) die mathematik existiert von sich aus. der mensch muß sie nur
entdecken.
viele grüße,
Anna
Hi Anna,
was glaubt ihr?
a) die mathematik ist einer erfindung des menschen
b) die mathematik existiert von sich aus. der mensch muß sie
nur
entdecken.
Ich glaube, daß es keines von beiden trifft. Mathematik ist eine Sprache, mit der der Mensch seine Umgebung beschreibt, ähnlich wie z.B. durch die deutsche Sprache. Dies orientiert sich an der Wirklichkeit und ist somit durchaus real, da durch sie vorgegeben. Aber es wären auch andere Beschreibungformen denkbar (glaub ich). Insoweit hat der Mensch die Mathematik auch selber erschaffen. Im Endeffekt gibt es halt die Welt, die uns umgibt und jede Möglichkeit sich ihr anzunähern ist wahr, aber unvollkommen.
Gruß Christian
hi anna
die mathematik ist eine sprache. (zwar eine ziemlich formale, aber eine sprache)
sprache ist eine instrument, um (einen ausschnitt von) wirklichkeit zu beschreiben.
es gibt sehr viele natürliche sprachen auf der welt (deutsch, ungarisch, nahuatl, …). existierten diese sprachen von sich aus, und der mensch musste sie erst entdecken?
viele grüße
jonas
Hallo Anna,
ich denke mal, Christian ist dicht dran. Mathematik ist in der Tat eine Sprache, also: ein Symbolsystem, mit dem Phänomene, die auch ohne Mathematik existieren, beschreibbar werden. Immerhin ist die Mathematik ursprünglich und hauptsächlich eine Hilfswissenschaft der Physik.
Ob es eine von intelligenten Urhebern (womit nicht unbedingt Menschen gemeint sein müssen…) unabhängige „absolute“ Mathematik gibt, möchte ich bezweifeln: damit wäre das Pferd falsch herum aufgezäumt. Nur weil Mathematik uns Menschen Gesetzmäßigkeiten begreiflich macht, besitzt sie nicht gleich die Eigenschaften dieser Gesetzmäßigkeiten.
Wie jede Sprache ist Mathematik vor allem Kommunikation und bedarf der personellen Urheberschaft.
Schönen Gruß,
hendrik
Ob es eine von intelligenten Urhebern (womit nicht unbedingt
Menschen gemeint sein müssen…) unabhängige „absolute“
Mathematik gibt, möchte ich bezweifeln: damit wäre das Pferd
falsch herum aufgezäumt. Nur weil Mathematik uns Menschen
Gesetzmäßigkeiten begreiflich macht, besitzt sie nicht gleich
die Eigenschaften dieser Gesetzmäßigkeiten.
daraus stellt sich mir die frage, inwiefern gesetzmaessigkeiten vorhanden sind, die nicht beschrieben werden.
bzw.:
waere es denkbar, die naturwissenschaften als modelle der unbeschreiblichen (?) natur zu betrachten, die wir mit den gesetzmaessigkeiten gleich setzen muessen, um diese begreifbar zu machen? und hiesse das, dass die mathematik doch fuer sich allein stehen koennte, da sie eine menge der gesetzmaessigkeiten, die unzweifelhaft auch ohne deren beschreibung sind, darstellt?
Konstruktivismus
daraus stellt sich mir die frage, inwiefern
gesetzmaessigkeiten vorhanden sind, die nicht beschrieben
werden.
Ganz bestimmt gibt es die, wenn man die zeitlichen und räumlichen Perspektiven des bislang bekannten Universums mit den
Möglichkeiten des Menschen vergleicht.
waere es denkbar, die naturwissenschaften als modelle der
unbeschreiblichen (?) natur zu betrachten, die wir mit den
gesetzmaessigkeiten gleich setzen muessen, um diese begreifbar
zu machen?
Das tun wir ohnedies mit JEDER unserer Weltwahrnehmungen, nämlich über unsere Rezeptoren, deren Meldungen im Gehirn zu einem Konstrukt der nicht wahrnehmbaren objektiven Wirklichkeit zusammengesetzt werden. Mathematik bietet u.a. Symbole, die abstraktere Konstrukte zu begreifen zulassen.
und hiesse das, dass die mathematik doch fuer sich
allein stehen koennte, da sie eine menge der
gesetzmaessigkeiten, die unzweifelhaft auch ohne deren
beschreibung sind, darstellt?
Es gibt natürlich auch eine „physikfreie“ Mathematik, aber die ist natürlich dann ausschließlich menschengemacht. Und das war ja die Frage…
Gruß,
hendrik