Was haltet Ihr von diesem Zwischenzeugnis?

Hallo Zusammen

Hier das komplette Zwischenzeugnis:

Zuoberst ist das Firmenlogo.
Dann steht FETT ZWISCHENZEUGNIS.

Wir bestätigen hiermit gerne, dass Herrn [Vorname] [NACHNAME](FETT und GROSSGESCHRIEBEN), geboren am 16.März 1988, heimatberechtigt in Goldach / SG, seit dem 5. Oktober 2009 in unserer Unternehmung tätig ist.

In der Funktion als Produktmitarbeiter ist Herr [Nachname[] mit folgenden Aufgaben betraut:

  • Pflegen der Adressen (Verifikation, Mutation, Erfassen, Einspielen in die Datenbank)
  • Kleinere Datenaufbereitungen im Access
  • Erstellen von Ad-hoc-Analysen im Excel zur Qualitätssicherung
  • Bedienen der Firmen internen Tools zur Adressbereinigung
  • Selbstständige Dokumentation der Arbeitsabläufe
  • Analysieren der Retouren und teilweise Weiterverarbeitung
  • Bearbeiten von Reklamation, Eliminieren von Adressdubletten, Erfassen von Refuse
  • Unterstützen des Verkaufs und Mithilfe in vielfältigen Projekten
  • Nachbearbeiten Telefonie sowie Online Anmeldungen
  • Überarbeiten spezifischer Zielgruppen
  • Pflegen und Neuerfassen der Branchen (Hierarchien/Strukturen)
  • Pflegen der Zusatzinformationen und Merkmalen

Wir kennen Herrn [Nachname] als offenen, interessierten und gewissenhaften Mitarbeiter. Durch seine freundliche und kooperative Art beeinflusst er das Arbeitsklima positiv. Die ihm übertragenen Aufgaben erledigt Herr [Nachname] sorgfältig, zuverlässig und ganzheitlich. Seine analytischen Fähigkeiten sowie sein vernetztes Denken ermöglichen ihm eine qualitativ gute Leistung zu erbringen.

Das Verhalten von Herrn [Nachname] gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden ist freundlich, offen und angenehm.

Dieses Zwischenzeugnis wird auf Wunsch von Herr [Nachname] erstellt. Wir danken ihm für seine bereits geleisteten Dienste und wünschen ihm weiterhin alles Gute.

[Firma]

Unterschrift
Leiter Produktmanagement

Unterschrift
Personalverantwortliche

[Ort], 14. Mai 2010

Untenrechts stehen noch internationale Firmenstandorte.

Bin immer noch eingestellt.

Was haltet Ihr von diesem Zwischenzeugnis?
Gibt es Codierungen?
Welche Note ist das?
Wieso steht „heimatberechtigt“?
Wieso ist mein Nachname FETT und GROSSGESCHRIEBEN
Ich bin die Abteilung Quality-Center und arbeite noch im Produktmanagement als Produktmitarbeiter. Jedoch steht im Arbeitsvertrag ich, dass ich als Junginformatiker angestellt bin.

Vielen Dank für eure Antworten.

Hallo.
Also ich finds gut :smile:

Auch hallo

Es ist ja fast schon unangenehm die FAQ:2027 zu entstauben:
+relativ kurzer Zeitraum
+Allgemeinplätze
+keine konkreten Erfolge
+ungünstige Gewichtungen

= Note >= 3

Da sollte i.Z. also mehr kommen für eine bessere Bewertung…

mfg M.L.

Hossa :smile:

Wir bestätigen hiermit gerne, dass Herrn [Vorname]
[NACHNAME](FETT und GROSSGESCHRIEBEN), geboren am 16.März
1988, heimatberechtigt in Goldach / SG, seit dem 5. Oktober
2009 in unserer Unternehmung tätig ist.

Ein Zwischenzeugnis nach etwas mehr als einem halben Jahr?

In der Funktion als Produktmitarbeiter ist Herr [Nachname[]
mit folgenden Aufgaben betraut:

  • Pflegen der Adressen (Verifikation, Mutation, Erfassen,
    Einspielen in die Datenbank)
  • Kleinere Datenaufbereitungen im Access

In dieser Tätigkeitsbeschreibung finden sich Adjektive, die die beschriebene Arbeit herabstufen: „kleinere Datenaufbereitungen“, „teilweise Weiterverarbeitung“.

Wir kennen Herrn [Nachname] als offenen, interessierten und
gewissenhaften Mitarbeiter. Durch seine freundliche und
kooperative Art beeinflusst er das Arbeitsklima positiv.

Der genannte Mitarbeiter erzählt offenbar viel mit seinen Kollegen, anstatt zu arbeiten.

Die ihm übertragenen Aufgaben erledigt Herr [Nachname] sorgfältig,
zuverlässig und ganzheitlich.

Das ist eine glatte „4“. Hier fehlt das berühmte „stets“. Ein fehlendes „stets“ ist gleichzusetzen mit einem reingeschriebenen „nicht immer“. Weiterhin wird die Leistung nicht bewertet (etwa "zu unserer vollsten Zufriedenheit). Es wird deutlich, dass der Mitarbeiter nur das Nötigste tut („die ihm übertragenen Aufgaben“). Er zeigt wenig Eigeninitative, selbst Aufgaben zu übernehmen, bringt keine Ideen ein und fällt auch sonst durch kein besonderes Engagement auf. An Weiterbildungen ist er offenbar auch nicht interessiert.

Seine analytischen Fähigkeiten
sowie sein vernetztes Denken ermöglichen ihm eine qualitativ
gute Leistung zu erbringen.

Eine „4-“, eher eine „5“. Der Mitarbeiter hat offenbar Potenzial zum Erbringen qualitativ guter Leistungen. Es wird jedoch nicht erwähnt, dass Leistungen solcher Art tatsächlich erbracht werden. Das „stets“ fehlt auch wieder.

Das Verhalten von Herrn [Nachname] gegenüber Vorgesetzten,
Mitarbeitern und Kunden ist freundlich, offen und angenehm.

Leider „nicht immer“ (denn es fehlt das „stets“). Ansonsten ist das nichts Besonderes, das kann man von jedem Mitarbeiter erwarten. Ich würde es als „4“ einstufen. Wenn Dinge ins Zeugnis geschrieben werden, die selbstverständlich sind, möchte der Arbeitgeber in der Regel betonen, dass dem nicht so ist. Steht z.B. bei einer Kassiererin, dass sie „ehrlich“ war, ist das ein Hinweis drauf, dass sie gelogen oder gar geklaut hat.

Dieses Zwischenzeugnis wird auf Wunsch von Herr [Nachname]
erstellt. Wir danken ihm für seine bereits geleisteten Dienste
und wünschen ihm weiterhin alles Gute.

Die Firma wünscht dem Mitarbeiter nur alles Gute. Von Erfolg oder sogar „weiterhin viel Erfolg“ ist keine Rede. Hier wird deutlich, dass der Mitarbeiter für die Firma entbehrlich ist und offenbar auch selbst das Unternehmen verlassen möchte [Zeugnis auf eigenen Wunsch]. Die Qualität der Dienste wird nicht bewertet. Auch hier maximal eine „4“.

[Firma]

Unterschrift
Leiter Produktmanagement

Unterschrift
Personalverantwortliche

[Ort], 14. Mai 2010

Viele Grüße

Hasenfuß

Hallo.
Also ich finds gut :smile:

Ja klar findest du das. Mein kleiner Neffe würde dir zustimmen und meine Schosskatze auch.

Experten allerdings würden sagen, dass in dem Zeugnis so einiges, bzw. das Wichtigste fehlt.

LG Jasmin

2 „Gefällt mir“