Was haltet ihr von diesen Fotos?

Leicht off topic (oder vielleicht spot on).
Ich habe gerade eine „Beschwerde-Mail“ von einem Freund bekommen. Ich hatte bei einem Treffen Fotos gemacht und dann in unserer FB-Gruppe hochgeladen und ich hätte ein soooooo hässliches Bild von ihm gemacht und hochgeladen. Ich hab nachgefragt, welches Bild er denn meine. Und was daran so schlimm sei. Naja, die Narbe an seinem Kind würde da so hervorstechen und ihn total verunstalten.

Nachdem ich das Bild auf den Bildschirm gezogen und vergrößert habe, stellte ich tatsächlich fest: ja, der Mann hat eine Narbe am Kinn. War mir vorher noch nie aufgefallen. Jetzt, wo ich sie bewusst gesehen habe, finde ich sie weder verunstaltend noch sexy (ich hab auch nie auf Kirk Douglas’ Grübchen gestanden).

Worauf ich hinauswill: Wir finden oft Dinge an uns unschön, die anderen gar nicht auffallen. Und weil es uns stört, beachten wir es dann auch noch viel mehr und öfter, und jede kleine Veränderung wirkt RIESIG. Selbstbildnis hat oft recht wenig mit tatsächlichem Aussehen zu tun. Wenn man sich mal auf Seiten von Diät-Clubs (z.B. Weightwatchers) umsieht, wird man feststellen, dass die eigene Einschätzung, wie viel man wiegt und wie normal dieses Gewicht ist, sehr oft NICHTS mit dem eigentlichen Gewicht zu tun. Ich habe das selbst erlebt. Ich dachte, ich sei „ein bisschen zu dick“. Dann ging das Gewicht runter und ich dachte, „ich sei ein bisschen zu dick“. Ich sah - trotz anderer Aussage der Waage und immer lockerer sitzender Kleidung - keinen Unterschied im Spiegelbild. Bis auf der Arbeit eine Art Passfoto von mir gemacht wurde (wird etwa alle 2-3 Jahre gemacht, die werden dann aufgehängt, damit Besucher ein Bild zum Namen haben) und ich das neue Bild mit dem alten vergleichen konnte. Wow. 15 kg weniger sah man im Gesicht und zwar ganz deutlich. Erst danach konnte ich auch an meinem Körper Veränderungen bemerken.

Worauf ich eigentlich hinauswill: Da du mit Make-up Komplimente einheimst (wie du selbst schreibst), bin ich sicher, dass du ohne Make-up durchaus als „normal“ durchgehst, wahrscheinlich sogar als anziehender als nur normal.

Grüße
Siboniwe

Aber nicht bei MM-Filmen. Ihre Stimme ist die beste. :wink:

Glaub ich nicht bei mir jetzt…aber danke. :wink:

Nein.

Aber zumindest sind deutsche Synchronisationen meistens nicht ganz so gruselig wie deutsche Originalfilme.

:paw_prints:

PS:
besser als /Korinthenkackermodusaus

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Sorry, aber das ist BS.
Eine Synchronstimme mag angenehmer sein als das Original, mag objektiv (?) besser zu einer Gestalt passen, als das Original, aber der Originalton gehört genauso zu einem Bild, wie eben der Kamerablickwinkel, das Set, die Kostüme, usw. Nur weil man etwas isoliert ersetzen kann, heißt das nicht, dass es nicht zum Gesamtbild dazugehört.

Abgesehen von teilweise besch… Übersetzungen (entweder dem mangelnden Talent der Übersetzer, oft aber auch durch den Mundbewegungen und der Länge eines Shots oder Takes geschuldet), gehen IMMER Dialekt, Akzent, Nuancen usw. verloren.
Bei Synchronisationen wird fast immer mit reinem Bühnendeutsch synchronisiert, was verständlich ist, weil es z.B. für US-Südstaatendialekte kein Äquivalent im Deutschen gibt (Bairisch funktioniert da nicht). Das wussten schon Übersetzer von Theaterstücken und ein einziges Mal ist es einigermaßen gelungen, ich rede von Pygmalion (und der Musicalversion My Fair Lady), eine geniale Übersetzerarbeit, aber - kein Vergleich zum Original. Misslungene Synchronisationen könnte ich tausende von Beispielen bringen.

Ich erinnere mich an Kritiken aus den 80ern, wo das tiefere Timbre der deutsche Synchronstimme von Magnum P.I. gegenüber der relativ hohen Stimme von Tom Selleck gelobt wurde. Was für ein Bullshit. Die Stimme gehört zu Tom Selleck, gerade das machte den Charme des Charakters aus. Es ist ja bezeichnend, dass Synchronstimmen - früher zumindest - nach dem Aussehen des Schauspielers/Synchronsprechers gecastet wurden und nicht nach der Stimmqualität. Wobei Ähnlichkeiten im Äußeren sich vielleicht auf ganz andere Eigenschaften beziehen als Ähnlichkeiten in der Stimme.

Und schlimm wird es erst, wenn ein Synchronsprecher mehrere Schauspieler synchronisiert, die dann bitte nie in einem Film zusammen auftreten sollten. Sonst ist der Schock bei den Zuschauern noch schlimmer, als wenn der Synchronschauspieler ersetzt wird.

Wer behauptet, dass Synchronstimmen besser als das Original seien, hat sich noch nie mit einem Film als Gesamtkunstwerk auseinandergesetzt (darüber, inwiefern manche Film tatsächlich Kunst sind, können wir ein andermal streiten).

Bei Some Like it Hot braucht es nicht nur Marylin Monroes Stimme, sondern vor allen Dingen auch Jack Lemmons, die ist so einzigartig, dass ich sie überall erkennen würde. Tony Curtis hat ebenfalls ein prägnante Stimme. Von Nebenfiguren wie Osgood Fielding und die ganzen Mafia-Typen mit dem ganz besonderen Slang, der hier aus den Mafia-Filmen früherer Jahre parodiert wird, will ich gar nicht anfangen.

Grüße
Siboniwe

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Is die schäbbich!
Da könnte eine Schicht Spachtel Wunder wirken.
So geht man doch nicht unter die Leute!

DAS WAR EIN SCHERZ!
(dass man da überhaupt drauf hinweisen muss)

Gruß
Dirk

Schlechter Scherz. :grimacing:

was auch nicht verwundert. es gehört nun etwas mehr als oberfläche dazu, damit man nicht oberflächlich bleibt. oder bleiben kann.

ein foto besagt gar nichts. es übermittelt keine emotionen, es erweckt nur welche beim betrachter.
ein foto besagt überhaupt nichts über persönlichkeit, individualität. es erzeugt wünsche und erwartungen beim betrachter.

es hängt also nicht ab von den fotos oder der fotografierten person, sondern stets vom betrachter.


die ersten beiden fotos zeigen kindliche natur. das erweckt „begierden“ auf seiten aller geschlechter.

und auch beim dritten foto sind die augen fast geschlossen.

man gibt nicht gerne etwas von sich preis.


wenn man deine frage in asien stellen würde, hätte die „begeisterung“ vermutlich andere werte der einschätzung hier oder/und dort.


es ist wichtig, die eigene "fremd"einschätzung von anderen stets in bezug zur selbsteinschätzung zu setzen. wenn hier große unterschiede auftreten, wird es problematisch.

pasquino

So ist es. Viel besser kann man es nicht beschreiben.

Wie viele Menschen kennst du denn? Und ist das representativ?

Und es ist eine Frage, die du dir stellen solltest: von wem lässt du dich denn beurteilen? Und warum unterwirfst du dich dem?

Unter meinen jungen Mitschülerinnen sind einige, die sich nicht ungeschminkt aus dem Haus trauen. Das scheint ein Phänomen zu sein, dass sich gegenseitig hochschaukelt, ein Kreislauf. In einem Fall wird das Make-Up immer dicker und künstlicher - schöner findet das eigentlich niemand.

Einige haben den Kreislauf durchbrochen und einige Wochen „Schminkfasten“ gemacht, um die Gewohnheiten zu durchbrechen. Finde ich eine gute Idee.

Vor allem, wenn man bedenkt, was die tägliche Schminkerei Zeit und Geld kostet und an Problemen mit der Haut verursacht, die man sonst gar nicht hätte.

Ich schminke mich, wenn ich mich mal „hübsch“ mache. Im Alltag müssen mich alle so ertragen. Bis jetzt hat sich noch niemand darüber beschwert. Darf natürlich jeder selbst entscheiden. Aber wenn es zum Problem wird, sollte man was ändern.

Bufo

Ich finde die Fotos schön. Mit der Marilyn Monroe, wie man sie von anderen Bildern kennt, also mit mehreren Metern Schminke auf dem Gesicht, kann ich hingegen gar nichts anfangen. Da du aber ja im Brett Gender Studies fragst, möchtest du vermutlich auf Schönheitsideale hinaus, denen Frauen, die nicht deine Angst vor Ablehnung erleiden wollen, zu entsprechen haben.

Man kann kaum darauf hinweisen, dass in der Tierwelt oft die Männchen schöner sind (Musterbeispiel: Pfauen), ohne dass jemand einwendet, bei den Menschen verhalte sich das umgekehrt. Ich weise dann gern ironisch darauf hin, dass menschliche Weibchen offenbar viel mehr Grund haben, sich zu schminken, als menschliche Männchen. Ob sie wirklich mehr Grund haben, oder ob sie nur mehr Grund sehen, ist dann natürlich die Frage.

Steht mir eine Frau gegenüber, die ich attraktiv finde, ist sie wahrscheinlich leicht geschminkt. Ganz ungeschminkt finde ich meistens, dass ein wenig Schminke noch attraktiver machen würde. Ein Zuviel an Schminke ist bei mir allerdings auch schnell erreicht. Es gibt Ausnahmen, aber allzu viel Rouge, Lippenstift und dergleichen lassen mich meist finden, dass ein wenig weniger Schminke noch attraktiver machen würde. Ich habe noch nie darauf geachtet, könnte mir aber gut vorstellen, dass die in meinen Augen optimal geschminkte Frau lediglich die Schönheit ihrer Augen mit Schminke unterstreicht und auf alles andere verzichtet. Mit knallrotem Lippenstift oder Nagellack, welcher Farbe auch immer, kann frau mich jagen.

Hi Norma,

könntest Du Dir vorstellen, mit solchen Pigmentverschiebungen ohne Schminke außer Haus zu gehen?

Ich mache das fast jeden Tag - und mich hat noch nie jemand dumm darauf angesprochen. Ich finde sogar, dass mich einige Leute auch ohne Schminke trotzdem attraktiv finden. Vielleicht, weil die Pigmentverschiebungen kaum auffallen, wenn ich lache :smile:

Also alles Ansichtssache!

Vielleicht eines noch: Wenn ein anderer Mensch mit deinem Aussehen dir auf der Straße begegnen würde - würdest du denken „Mensch, ist die hässlich! Wie kann sich die nur ungeschminkt aus dem Haus trauen?“

Viele Grüße
Karin

Bist du ein Mann oder eine Frau?

Lg nj

Hallo, deine Pigmentverschiebung finde ich gar nicht schlimm. Wenn ich es hätte, wär es auch nicht schlimm.

Bei mir liegt es wirklich an.meiner Psyche. Denn mich fanden früher auch viele ungeschminkt hübsch. Jetzt sehe ich aus wie ein aufgedonnertes Etwas. Jeder sagt mir, dass es zu viel ist, nur ich sehe es nicht…

Deshalb dysmorphophobie lässt grüßen.

Lg nj :wink:

Macht das einen Unterschied?