Wie muß man sich das nun als in der österreichischen Politikszene nicht 100%ig bewanderter Bayer nun vorstellen ?
Ein Rechtspopulist als Koalitionspartner für die ÖVP. Und das nur, um Neuwahlen zu vermeiden, bei denen dieser wohl Kanzler werden würde.
Sind die Befürchtungen der verschiedenen ausländischen Politiker berechtigt, oder wird Österreich weiterhin ein verlässlicher Partner, auch im Hinblick auf die OECD-Verhandlungen bleiben?
Schließlich ist in der Opposition die eine oder andere deftigere Stimme oftmals ein brauchbarer Denkanstoß. Aber die Regierung sollte wohl doch eher aus moderateren Gruppierungen bestehen, oder!?
Wie muß man sich das nun als in der
österreichischen Politikszene nicht
100%ig bewanderter Bayer nun vorstellen ?
Natürlich hat es mit Jörg Haider Entgleisungen gegeben. Ihn deshalb aber gleich mit Adolf II. zu bezeichnen finde ich absolut übertrieben.
Sind die Befürchtungen der verschiedenen
ausländischen Politiker berechtigt, oder
wird Österreich weiterhin ein
verlässlicher Partner, auch im Hinblick
auf die OECD-Verhandlungen bleiben?
Natürlich wird Österreich ein verlässlicher Partner bleiben. Und wenn ich mir so die Nazi-Szene bei Euch anschaue, habe ich ein unguteres Gefühl. Hat Österreich seine Glaubwürdigkeit im Zusammenhang mit Waldheim verloren? Ich glaube nicht.
Schließlich ist in der Opposition die
eine oder andere deftigere Stimme oftmals
ein brauchbarer Denkanstoß. Aber die
Regierung sollte wohl doch eher aus
moderateren Gruppierungen bestehen,
oder!?
Mit den Roten ging es halt nicht mehr, eine Minderheitsregierung ist aus meiner Sicht ein Schwachsinn, denn diese kann die anstehenden Probleme auf keinen Fall lösen. Eine Regierung ist notwendig, sonst gibt es schon bald gröbere Troubles.
Fragt sich
Noch ist ohnehin nichts entschieden, aber wirklich kein Grund zu einer immer wie gearteten Panik.
ja ich glaube - wenn man gruendlich Haider studiert - dass das NICHT gut fuer die ganze Politik in Europa ist,denn die braune Brut macht dann Schule, die Toloranz und Auslaenderhilfe werden nachlassen und die Gesetze dafuer enger.
Und dies weder gut noch hilfreich in ganz Europa.
Tschau
Tom
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Ich glaube Österreich würde mit einer Minderheitsregierung wohl am ehesten gedient sein. Zumal man sich durchaus vorstellen kann das es bei wichtigen Fragen zu einem Kompromiß mit der SPÖ mit oder ohne Koalition kommt. Ich kann mir auch nicht vorstellen,dass es in Haiders Konzept paßt jetzt Regierungsverantwortung zu übernehmen, da er dann auch einmal unpopuläre Entscheidungen mittragen und mitverantworten müßte. Z.B.: Steuererhöhung usw. Wir wissen ja, Heider ist und bleibt ein Populist und die Stärke von Populisten ist es immer zu sagen ich könnte es besser machen oder was ihr macht ist falsch. In einer Regierung kann er das dann nicht mehr und man würde ziemlich schnell feststellen das er außer Reden nichts kann. Das gleiche ist doch in Deutschland mit den Republikanern geschehen.
Die sind auch wieder in die Bedeutungslosigkeit verschwunden als man merkte das die außer Reden nichts draufhaben.
Ich glaube Österreich würde mit einer
Minderheitsregierung wohl am ehesten
gedient sein.
Als bescheidener Kenner der Materie hätte diese aus meiner Sicht wohl kaum länger als ein paar Wochen überlebt.
Zumal man sich durchaus
vorstellen kann das es bei wichtigen
Fragen zu einem Kompromiß mit der SPÖ mit
oder ohne Koalition kommt.
Nein, auch dies glaube ich nicht.
Ich kann mir
auch nicht vorstellen,dass es in Haiders
Konzept paßt jetzt
Regierungsverantwortung zu übernehmen, da
er dann auch einmal unpopuläre
Entscheidungen mittragen und
mitverantworten müßte. Z.B.:
Steuererhöhung usw.
So gesehen hätte wohl keine der Parteien Lust auf eine Regierungsbeteiligung. Aber es besteht die Chance auf Reformen. Wenn sie trotz starkem Widerstand gelingen und es stellt sich mittelfristig, also bis zu den nächsten Wahlen, ein Erfolg ein, haben wowohl ÖVP als auch FPÖ Chancen.
Wir wissen ja, Heider
ist und bleibt ein Populist und die
Stärke von Populisten ist es immer zu
sagen ich könnte es besser machen oder
was ihr macht ist falsch. In einer
Regierung kann er das dann nicht mehr
und dies ist aus meiner Sicht der Grund, warum Europa nicht Angst vor Haider haben muß
man würde ziemlich schnell feststellen
das er außer Reden nichts kann.
dies hoffe ich auch als Schwarzer
Ciao
Günther
gleiche ist doch in Deutschland mit den
Republikanern geschehen.
Die sind auch wieder in die
Bedeutungslosigkeit verschwunden als man
merkte das die außer Reden nichts
draufhaben.
Sind die Befürchtungen der verschiedenen
ausländischen Politiker berechtigt
Zum einen ist es nicht gesagt, daß schwarz/blau wirklich kommt, zum anderen kann auch eine neue Regierung nicht von „heute auf morgen“ alles anders machen. Es wird immer heißer gekocht als gegessen.
Ich frag mich in diesem Zusammenhang eher, warum Österreich plötzlich sooooo wichtig ist…
Schließlich ist in der Opposition die
eine oder andere deftigere Stimme oftmals
ein brauchbarer Denkanstoß. Aber die
Regierung sollte wohl doch eher aus
moderateren Gruppierungen bestehen,
oder!?
Eine Opposition kann gegen eine Mehrheit im Parlament letztendlich „nur“ aufzeigen und anprangern. Wenn sie das mit Erfolg macht, wächst sie automatisch (mit steigender Wählerzahl) aus eben dieser Oppositionsrolle heraus. Ich find´s fast witzig (aber eigentlich traurig), daß plötzlich alle so furchtbar aufgeregt sind.
PS: Wenn ich mir diese Nachricht (http://www.orf.at/orfon/ticker/story1291203727.html) so durchlese, frag ich mich, was die Leute so alles im Kopf haben (oder nicht haben). Ausgrenzungspolitik hat schon öfter nicht funktioniert. Muß ja was ganz schlimmes sein, was J.H. verbrochen hat, wenn man bedenkt, daß schon Kriegsverbrechern die Hände geschüttelt wurden.
Das wäre doch die Möglichkeit, ihm mit Spitzenargumenten „zur besten Sendezeit“ zu begegnen. Aber was machen die Leute? Sie laufen davon. Aber vielleicht haben sie bloß keine Argumente…